Beruf Hundefriseur, schlechte Idee?

  • Welche Erfahrung hast du mit Hunden? Welche Erfahrung hast du mit diesem Beruf? Also warum - außer, dass man dafür kein Studium braucht und du was mit Hunden machen willst - willst du Hundefriseur werden?


    Für Tierpfleger brauchst du übrigens kein Studium, das geht über eine Ausbildung. Genauso wie Tierarzthelfer.

  • ich habe kein Problem mit Schule, aber Hochschule, das würde ich nicht schaffen.

    Traust Du Dir das fachlich/ inhaltlich nicht zu oder wegen des Drucks?
    Fakt ist, dass Du in Hundeberufen (Trainer, Friseur, Betreuung/ Huta, Physio, Handel, Ernährungsberatung) in den seltensten Fällen reich werden wirst.
    Und Fakt ist auch, dass Du einen langen Atem brauchst und Dich mit vielen Themen beschäftigen musst, die mit Deinem Kerngeschäft absolut nichts zu tun haben: Rechnungswesen/ Steuern, Marketing, Kalkulation, rechtliche Aspekte (Versicherung, Haftung etc.), um nur einige zu nennen.
    Im Schnitt braucht ein neues Unternehmen 3 Jahre, bevor es wirklich Gewinne erwirtschaftet, denn die Welt wartet leider in den seltensten Fällen auf neue Gründer.
    Erfolgreich ist nur, wer diese Zeit durchhält, Existenzängste aushält und neben einem soliden Plan und Rücklagen auch die Fähigkeit hat, sich neuen Situationen immer wieder anzupassen und Lösungen für jedes auftauchende Problem zu finden.


    Sofern Du die Möglichkeit hast, würde ich Dir empfehlen, nebenberuflich zu gründen. Dir also einen Brotjob zu suchen, der Dich absichert, und die Selbstständigkeit im sicheren Rahmen parallel dazu aufzubauen. Wenn Dir das zeitlich zu viel ist, würde ich Dir ebenfalls davon abraten, Dich selbstständig zu machen, denn geregelte Arbeitszeiten wirst Du in den ersten Jahren nicht haben.

  • Da braucht man ein Studium und ich hatte schon grosse Probleme in der schule von daher. Eher nein. Darum dachte ich ja an Hundefriseur.

    Wenn das so einfach wäre.....

    Gassiservice oder Huta? Eventuell in Kombination mit dem Friseur? Grundsätzlich würde ich immer tief in mich hineinhorchen und mich fragen, ob das wirklich mein Traum ist oder nur so eine Idee. Ich mache selbst einen Job, vor dem mich viele gewarnt haben und mit dem 99% meiner Kollegen voll auf die Schnauze fallen. Das ist mein Traumjob, daher bin ich darin richtig gut - Spaß macht es trotzdem meistens nicht. Wer sein Hobby zum Beruf macht, der hat kein Hobby mehr. Das stimmt leider. Aber grundsätzlich würde ich mich heutzutage nicht mehr verunsichern lassen. In dem Job, für den das eigene Herz schlägt, ist man immer am besten - auch besser als alle anderen, wodurch am Ende auch entschieden wird, ob du damit Geld machst oder nicht. Wenn dein Herz nicht zu 100% drin ist, kehrt sich das um. Dann sind alle anderen besser, die bereit sind, alles für ihren Job zu geben.


    Und denke auch an Altersvorsorge etc. Ich tendiere dazu, mir dieses Jahr ein gemütliches Angestelltenverhältnis zu suchen. Da muss ich dann vermutlich mehr arbeiten und bekomme weniger Geld. Aber für das Selbstständigsein muss man geeignet sein. Diese nagende Sorge, dass es vielleicht irgendwann finanziell nicht mehr so läuft oder der eigene Körper nicht mehr mitmacht, können sehr belastend sein, egal wie sehr man den Job liebt.

    da steckt schon mal viel wahres drin.
    Dieses Jahr wird mein Salon 4 Jahre alt.
    Dieses Jahr wäre das Jahr wo ich gutes Geld verdienen könnte,.... wenn da nicht das Finanzamt und die Krankenkasse wäre xD
    Ich arbeite Mo-Sa.... dazu der Bürokram... den man definitiv nicht unterschätzen sollte und der mehr Zeit und Nerven in Anspruch nimmt als mir lieb ist.
    Bis ich den Salon eröffnen konnte, musste erstmal ein 5stelliger Betrag investiert werden.
    Ich LIEBE meinen Beruf von Herzen. Ich wünsche mir, das ich ihn, bis ich sterbe, ausüben kann. Ich liebe die meisten meiner Kundenhunde, ich vergieße Tränen, wenn einer von ihnen über die Regenbrücke geht.


    Aber ich sehe auch viele schlimme Dinge. Das muss man abkönnen. Das reicht von total verfilzten Welpen über Tiere, denen unter dem Siff schon die Maden im Fleisch sitzen. Filz ist ein Riesen Thema, zahnstein und ewig lange Krallen ein tägliches Bild und von dem Kot- und Urinverschmierten Fell brauche ich nicht anfangen. Flöhe und Zecken sind spätestens ab April wieder da.


    Du MUSST diesen Beruf lieben, um ihn ausüben zu können.

  • Versuch's doch mal mit Reinschnuppern. Such dir nen guten Hundefrisur und mach dort ein Praktikum. Wenn du Zeit und Lust hast auch länger. Nach 3 Monaten hast du sicher ein gutes Gefühl für den Job. Und obendrein kriegst du Anleitung und Training.


    Je nachdem wo du wohnst, bzw arbeitest, kann man davon mal besser mal schlechter leben.
    Eine weitere Möglichkeit wäre eine Ausbildung, die du dann für einen Beruf mit Tieren nutzen kannst.
    Friseurhandwerk
    Physiotherapie
    Tierpflege (damit kannst du auch in den Verkauf z-.b. bei Fressn* und co

  • Nicht so schlimm, ich bin da nicht empfindlich wegen Kot und Urin. Das Hauptproblem sind tatsächlich eher die Finanzen. Darum frage ich ja. Jemand hat gesagt ich sollte lieber Tierarzt werden. Aber Medizin studieren ist bestimmt schwieriger als Hundefriseur zu werden? Oder etwa nicht?

  • Und die Berufe sind noch schlechter bezahlt als Hundefriseur.. Darum Hundefriseur, bei allen anderen ist Armut vorprogrammiert ,als guter hundefriseur nicht.

    sorry.... aber ich hab Grad so herzlich gelacht wie schon lange nicht mehr.

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