Sorge Knoten an der Zitze

  • Meine 10 jährige Strobelhündin hat einen Knoten an der Milchleiste.Er ist abgegrenzt scheint nicht ins Gewebe gewachsen.
    So seit Weihnachten hat sie den.
    Die Tierärztin meinte , erst mal so lassen,- kann auch verkapselter Milchrest sein, wenn der nicht schnell wächst..erst mal warten.Hm..ist er gewachsen..ich weiß nicht..manchmal denk ich ja ..dann scheint er mir wieder kleiner.


    Hat jemand mit seinem Hund ein ähnliches "Problem" ?
    Ansonsten geht es ihr super.
    Se hat mal eine Weile gehumpelt und wohl Arthrose...aber das ist wieder besser.
    Meine Tierärztin ist alt und dement sprechend erfahren.
    Ich vertraue dieser Erfahrung.
    Klar weiß ich was man noch so machen könnte als Diagnostik.


    Aber die Wilma hat so Angst vorm Tierarzt..obwohl sie eigentlich so gut wie keine schlechten Erfahrungen damit gemacht hat.....aber sie rennt schon vorher weg, wenn es nur in die Richtung geht.
    Ich will ihr rumgepieke ecetera ersparen.


    Aber man macht sich halt Sorgen.Was denkt ihr?

  • Hallo,
    meine erste Hündin hatte auch einen "Knoten" an der Milchleiste. Ist in 6 Jahren von Erbsen- auf Wallnussgröße gewachsen. Der Knoten wurde mit 14 Jahren festgestellt und meine Tierärztin hat mir abgeraten, die Milchleiste entfernen zu lassen. Sie meinte, es würde nichts bringen, aufgrund des Alters. Trixie ist dann mit stolzen 20 Jahren verstorben.
    Bei meiner zweiten Hündin hingegen ist der knoten rasend schnell gewachsen. Innerhalb drei monaten ist er fast kinderfaustgroß geworden und wir mussten sie deswegen einschläfern lassen.

  • Meine Hündin hatte letztes Jahr einen winzigen Knoten an der Milchleiste, "apfelkerngroß" steht im Befund.
    Hart und abgegrenzt, dicht unter der Haut.
    Ich hab ihn entfernen lassen, war nur ein winziger Schnitt nötig. War eine Mini-OP.
    Ich bin froh, dass ich mich so entschieden habe, denn er war tatsächlich bösartig.
    Wenn der Knoten einigermaßen leicht zu entfernen ist, würd ich (ganz persönlich) ihn rausnehmen lassen.
    Beobachten ist so eine Sache.
    Wenn das Ding relativ langsam wächst, dauert es m.M.n. einige Zeit, bis man überhaupt merkt, dass es größer wird.


    Kannst du den Unterschied zwischen zwei und zweieinhalb Millimetern fühlen? Oder zwischen drei und vier? Weiß man noch, wie groß der beim letzten Mal genau war?
    Meine Tierärztin meinte nach der OP, es sei gut gewesen, dass der Knubbel so früh entfernt wurde.
    Ich sagte dann, dass es eben einfach Glück gewesen sei, dass ich ihn so früh entdeckt habe und dass das bei anderen, vor allem langhaarigen Hunden wohl oft erst auffalle, wenn so ein Knoten schon größer sei.
    Da entgegnete sie, dass die Knoten sehr oft schon ganz früh entdeckt würden, aber viele HH abwarten und beobachten (z.T. bevor man damit überhaupt zum TA geht) - und wenn der Knoten dann so groß sei, dass man ihn gar nicht mehr ignorieren könne, habe er oft schon gestreut.


    Letzten Endes muss es natürlich jeder selber wissen.
    Ich wurde von Freunden und Familie auch ein bisschen belächelt, weil ich das Winzding unbedingt draußen haben wollte.
    Danach hieß es dann immer: "War echt bösartig??? Also, das hätte ich nicht gedacht."


    Wenn man den Knoten punktieren kann, schaut das auch wieder anders aus.
    (Bei meiner Hündin wäre das fast mehr Aufwand gewesen, als den Knubbel gleich zu entfernen.)
    Aber ich persönlich würde die größtmögliche Sicherheit haben wollen.


    Allerdings war meine Hündin zu dem Zeitpunkt erst fünf.

  • Hallo,


    ja genau..das kann ich nicht tasten, ob das Ding im Milimeterbereich gewachsen ist.Ich kann sagen, sie hat es noch nicht lange.So zwei Monate...höchstens.


    Sie ist 10, wäre sie paar Jahre jünger, würde ich das Ding sofort weg operieren lassen.
    Bei ihr wäge ich ab...große Sache..Chemotherapie ecetera..nein würd ich nciht mehr machen lassen.
    Das wäre so eine Belastung, psychisch, für sie und ob es hilft...?


    Meine "großen" Hunde waren alle so ab 10 Senioren.Sie ist noch fit und rennt auch mal wie ein junger Hüpfer, aber dann ist sie auch am anderen Tag platt.Man merkt ihr die Arthrose an.


    Es sit so schnell vergangen, das Jahrzehnt mit ihr. Wie gestern,kommt es mir vor, als ich sie nach Hause trug.Da war sie grad 8 Wochen alt .Wurde so früh abgegeben, weil die Mutter keine Milch mehr hatte für den großen Wurf.


    Ich hab Hunde seit ich 5 bin.Seit bald 50 Jahren.Wilma ist aber irgendwie mein Herzhund.Ich war oft schwer krank.Es war auch und vor Allem der Hund, der mich die letzte Phase zu Hause anstatt in der Klinik aushalten ließ.


    Wir haben uns ja versprochen , wir werden gemeinsam alt und fallen dann tot um.


    Hund leben solange, daß sie ganz zur Familie gehören und zu kurz , daß nicht eine Lücke bleibt.
    Ich wollte sie immer mal decken lassen..aber die Zeit rennt so und schwups war sie zu alt.


    Gerade haben wir eine ollen Parson- Jack geerbt, wo die Besitzerin ins Altenheim kam.Der ist 11.Wurde im Tierheim, wo er zwischen geparkt war , general überhholt.
    Ich glaube der wird mir noch paar Jahre bleiben.Fit wie Turnschuh, die Socke.


    Hach.
    Ich weiß nicht. Reich sind wir auch nicht, ich bekomme Frührente, für größere Sachen reicht das nicht , was ich immer auf die Seite zu legen versuch für den Tierarzt.
    Aber das soll kein Hindernis sein.


    Machste nicht gleich was streut so ein Krebs.
    Hat er das, kannste nichts mehr machen.


    Dann haste Gewissen, weil nicht gleich operiert wurde.


    Läßte machen...und es war nix....


    biste beruhigt....


    Hab ich mir das ja selbst beantwortet.


    Gehen wir nochmal zum Tierarzt.
    Würdet ihr eine zweite Meinung einholen....


    Irgendwie gibt es bei Tierärzten nur zwei Arten
    Dies alte Tierärztin, die auf ihre Erfahrung taut und nur das Nötige tut
    und
    die hochmoderne Praxis, die den ollen Terrier, den ich übernommen hab, mit 11 noch kastriert , geschippt, durchgeimpft, entwurmt hat.Blutbild wurde gemacht,Leberdiätfutter verordnet (weil er minimalst erhöhte Werte hat..die man auf die Ernährung vorher schieben kann- es gab ausschließlich gekochtes Huhn- 11 Jahre lang- das kann nur zu zuviel Eiweiß führen und somit zu "Leber").....also junge Tierärzte die mehr als alles nötige tun.....ich will denen nun nicht vorwerfen...so eine neue Praxis, all die schicken Geräte und drei Helfer..das kostet.


    Bei meiner alten Tierärztin gibt es keine Helferin.Wenn sie zu tun hat , geht der AB ran.Oder man ist so selbstständig und wartet im Wartezimmer bis sie kommt.


    Wir hatten mal eine Tierkrankenversicherung, aber die übernahm so gut wie nix.
    War nur teuer.


    Warum gibt e :verzweifelt: s da nicht endlich mal eine solidarische Versicherung.

  • Huhu,


    ja, ich kenne das, doofe Situation.


    Ich ziehe für die Größe der Knötchen immer einen Vergleich hinzu. Also zum Beispiel Größe eines Stecknadelkopfs oder länglich wie ein Reiskorn, oder groß wie eine Erbse und kontrolliere dann einmal pro Woche, weil nur so überhaupt eine Veränderung bemerkbar wird.


    Wenn du unsicher bist, würde ich nur den Knoten entfernen lassen, das ist ein vergleichsweise kleiner und kurzer Eingriff und dann, je nach Befund, weiter entscheiden. So jedenfalls haben wir es gemacht, der Knoten war gutartig.


    Zwei von vier Mädels haben im Moment je ein Knötchen, die ich wie vor beobachte. Aber - ein Restrisiko bleibt, leider.


    Liebe Grüße
    Bea

  • ......Meine Tierärztin ist alt und dement.....

    Sicher, daß Du dann bei ihr richtig bist? :lol: :lol:


    Aber mal im Ernst: wenn sie entsprechende Erfahrung hat, würde ich ihr da vertrauen. Biene hat auch nen mini-Knoten am Bauch, den hat mein Doc angeschaut, und gesagt: "beobachten, und wenns wachsen sollte, wiederkommen, dann kommt er raus."


    Auch meine Frieda hatte nach ihrer ersten OP mit 9 Jahren jetzt wieder ein paar kleine knubbel. Haben wir im Herbst bei der Kastra mit rausmachen lassen, weil sie eh schon unterm Messer lag. Aber extra deswegen hätt ich -nach Absprache mti dem Doc- sie net narkotisieren lassen. Auch da hab ich seiner Erfahrung vertraut.

  • Meine Hündin hat auch einen Knoten an der Milchleiste. Mir wurde gesagt, da sie kastriert ist, ist das Risiko, dass er schnell wächst, gering, da wäre das Narkoserisiko bei einem 15 jährigen Hund größer, daher beobachte ich ihn nur.

  • Mittlerweile hat Wilma den Knoten gut 10 Monate.Er wurde größer, aber ist weiterhin "frei beweglich"...scheint nicht mehr zu wachsen...tut ihr nicht weh...
    Dreimal war ich deshalb beim Tierarzt, jedesmal hieß es, wenn er sich nicht schnell verändert- beobachten und lassen.


    Manchmal überleg ich in die Praxis zu gehen, wo junge TA sind, die alles machen.Ich denke, die würden nicht zu "lassen" raten, wie meine alte TA..die würden mindestens röntgen, Biopsie...


    Meine olle Mum sagt auch.."in Ruh lasse."..sie kennt viele die haben an einemTumor rumgedoktert und dann erst hat das Ding gestreut.


    Vielleicht soll man sich mal auf Lebenserfahrung verlassen?
    Meine TA geht auf die 70 zu.


    Sie sagt jeder Hund über 10 hat ein erhöhtes Narkoserisiko, deshalb erst mal zu warten.


    Wilma geht es körperlich suppi.
    Ich gebe ihr seit einiger Zeit Grünlipp-Muschel , wegen der beginnenden Arthrose.Seither hüpft sie wieder wie ein junger Hund- davor humpelte sie oft und mochte sich nicht mehr bewegen.
    Hatte wohl Schmerzen.


    Nun wird sie komisch....wie ich im anderen Beitrag berichtet..entwickelt Ängste die sie nie hatte.


    Aber im großen ist sie gesund und macht mir heute anders, aber noch mehr Freude, als in jungen Jahren.
    Sie begleitet mich nun über 10 Jahre.


    Oft denke ich , dieser Hund hat mir sein ganzes Leben geschenkt.
    Menschen kamen und gingen viele in diesem Jahrzeht.
    Wilma blieb.


    Und ich glaube nicht , daß sie lieber frei wäre.


    Das meinte neulich einer..die Hunde hätten keine Wahl....


    Ich glaube nach einem Leben mit Hunden, sie hatten eine Wahl.Sie haben gewählt in Koexistenz mit Menschen zu leben.


    ich habe Hunde seit ich 5 bin.
    Eine kurze Zeit, als ich selbst Kinder hatte und voll arbeitete nicht.


    Das Arbeiten habe ich soweit eingestellt, daß die Hundehaltung trotzdem möglich ist.


    Mein Leben wäre unkomplizierter ohne <hund.
    Ich brauche eien andere Wohnung .In unserer Stadt kaum zu finden und mit Hund schon erst recht mal nicht.
    Ich könnte einfacher mal spontan verreisen.


    Lange war ich immer wieder sehr schwer krank. Die Hunde waren definitiv mit ein Hauptgrund , warum ich weiter machte und das , was mir wirklich half um wieder auf die Füße zu kommen.

  • Das Ding bei Krebs ist, er wächst langsamer je älter der Mensch oder Hund ist. So dass es durchaus gute Chancen gibt, dass man eben nicht am Krebs stirbt. Sondern ganz einfach am Alter.


    :bussi: Hol dir ruhig Zweitmeinungen ein, das schadet nie und wer weiss, vielleicht gibts Mittel und Wege.

  • Im November ließen wir das Ding dann entfernen, weil ich befürchtete es platzt irgendwann.
    Da hatte sie es ein Jahr und wie die TA gemeint hatte war es wohl nicht "böse".Es ging ihr gut.
    Die Voruntersuchungen vor der OP zeigten auch keine Metastasen oder sonst was, was befürchten ließ es ist bösartig.
    Die OP, bei der eine ganze Michlleiste entfernt wurde und der Knoten "tief" ausgeräumt steckte sie trotz ihrer 11 Jahre super weg.
    Das war im Dezember 18, da wurde sie 11.
    Nachdem alles abgeheilt war ging es ihr super, sie schien erleichtert, das Ding los zu sein und hüpfte oft fast wie ein junger Hund mit der kleine Murmel, die ich geholt hatte, als ich befürchtete, ich habe sie nicht mehr lange- ich ertrage keine Hundelücke- und der Welpe profitierte von der guten Wilma.
    Also nochmal 4 Monate, wo es ihr suppi ging.Irgendwann fand ich , daß sie ziemlich knochig wird am Rücken.....trotz gutem Appetit.
    Ich dachte, okay, sie ist nun eine Hundeoma, meine anderen Hunde haben im Alter auch Muskelmasse abgebaut.


    Dann war da der Sonntag Anfang März 19, als ich abends dachte..hm...unsere Patienten ( (ich war mal Krankenschwester )..wenn die Aszites hatten...sah das ähnlich aus....der Rücken war so knochig, dafür der Bauch so rund.Aber sie war auch an diesem Sonntag fröhlich und war drausen herum gerannt.
    Ich bin dann Montag zum TA und wartet eigentlich auf.."machen sie sich keine Sorgen....alles okay..sie ist halt ein altes Mädel"...
    Die junge TA nahm Blut ab und schickte mich spazieren, bis sie die ersten Werte hatte.
    Als ich zurück kam war dann schon der Praxis-Chef da und es wurde geröngt, Ultraschall.Herzschalll.Ich stand daneben bei der Untersuchung..sie war wie immer so brav..sie hatte ja solche Angst vorm TA, ließ aber alles über sich ergehen....
    Das war auch mir klar, daß das nichts gutes heißt..es war fast nichts mehr im Sono zu sehen, als ein dunkler Schatten im ganzen Bauchraum.
    Sprich, sie war voller "Wasser".
    Wahrscheinlich doch ein Tumor an der Leber. Leber tut ja nicht weh.


    Tja und weil ich doch einiges weiß, medizinisch, war mir klar , was das heißt. Heilbar war da nichts mehr.
    Punktieren.Immer wieder, sonst erstickt sie , weil das "Wasser" irgendwann Herz und Lunge komprimiert. Ja, ab - und- an hatte sie schon schwer geatmet.
    Es würde heißen, daß man ihr Leben noch verlängern könnte, wenn man sie von jetzt ab punktiert.Medikamente gibt.Jedesmal Angst, jedesmal Schmerzen.
    Bisher ging es ihr gut.
    Der TA meinte nur noch.."wenn es meiner wäre"....


    Ohne mein Hintergrundwissen hätte ich mich nicht entscheiden können, aber so wußte ich , was nun auf uns zukommen würde...auf sie......


    Ich bin dann noch fünf Stunden mit ihr durch diesen wunderschönen Frühlingstag spaziert.
    Nach Haus wollte ich nicht mehr, ich hätte mich nicht wieder auf gemacht.
    Es war ein toller Tag,- Es gab Dinge zum Futtern, die gab es sonst nur mal zum Probieren...Rinderhack und Wienerle....die Sonne schien ihr auf den schweren Bauch..ihr Menschenfreund kam. das gab es noch nie, daß der kam, wenn wir unterwegs waren...die Murmel kuschelte sich an sie ...ich sprach ganz viel mit ihr...
    Aus ihrer Hundesicht ein toller Tag.Es gab den Moment, wo sie mir in ein Cafe nachlief und nicht draußen warten wollte. Da stand sie und - Hunde können das- lachte mich an...klick..dieses....Bild, wie sie da mit lachend da stand..wird mir immer in der Seele bleiben.
    Um 17 Uhr habe ich sie dann zum TA gebracht. "Wissen sie das ist eine verdammt schwere Entscheidung..der geht es so gut..und nun...." aber ich wußte, das Risiko, daß sie mal daheim plötzlich in eine Atemkrise kommt..und jämmerlich erstickt....war mir klar....


    Das wollte ich nicht.Sie hat ein gutes Leben gehabt und sollte am Ende nicht leiden, nur weil ich nicht loslassen kann.
    Sie ist dann in meinen Armen gestorben.
    Wilma hat immer alles richtig gemacht, sogar am Ende ging sie so, daß keiner groß leiden mußte.


    Das ist nun schon fast ein Monat her.Gestern haben wir die Urne bekommen.


    Sie werden so alt, daß du dein Herz an sie verlierst , aber leider gehen sie dann,wenn sie so GANZ Teil der Familie sind


    Es ist gut.Es ist rund.Murmel tröstet und sie bekommt einen kleinen Freund..denn sie ist nur so ein Hauch von Hund ..Ich hatte immer große Hunde....

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