Gebärmutterentzündung - Behandlung mit Alizin

  • Bei meiner 12j. Hündin wurde heute eine (beginnende) Gebärmutterentzündung diagnostiziert. Entzündungswerte erhöht, im Ultraschall war die Gebärmutter mässig gefüllt (also noch nicht in Gefahr zu platzen). Wegen einer anderen chronischen Erkrankung ist eine Kastrations-OP nicht ungefährlich, könnte einen lebensgefährlichen neuen Schub auslösen. Daher wird jetzt erstmal mit Schmerzmittel, Antibiotika und Alizin behandelt (bei einer weiteren Verschlechterung des Allgemeinzustandes wird natürlich doch operiert).
    Hat jemand Erfahrung mit der Alizin-Behandlung?
    Ab wann müßte sich der Gebärmuttermund öffnen/der Eiter abfliessen? Die 1. Spritze gab es heute, die 2. morgen, die 3. wird es am 7. Tag geben.
    Auf was muss ich sonst noch achten?
    Angeblich gibt es zumeist bei der nächsten Läufigkeit mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder eine Gebärmuttervereiterung, so dass früher oder später doch kastriert werden muss?

  • Ich kenne es eigentlich nur so, dass spontan kastriert wird.
    Das Narkoserisiko steigt ja, je länger man das rauszögert. Ganz abgesehen von der Belastung der Hündin durch wiederkehrende Entzündungen.


    Die TK hier macht Inhalationsnarkose, weil sehr schonend.
    Geht die auch nicht für Deine Hündin?


    Zu anderen Behandlungsmöglicheiten kann ich leider nichts sagen.

  • Bei meiner Hündin wurde die Pyometra lange Zeit konservativ, also medikamentös, behandelt. Ich glaube, die Entleerung der Gebärmutter kann und soll bereits in den ersten zwei Tagen der Behandlung beginnen - sich aber auch etwas länger hinziehen. Unterstützend wurde sie damals mit einem homöopathischen Arzneimittel behandelt, dass meine Tierärztin rausgesucht hatte.
    Kann dir aber leider nicht sagen, wie es hieß.


    Bei der nächsten und übernächsten Hitze kam das Problem allerdings wieder, sodass es schlussendlich doch auf eine Kastration hinauslief.


    Einmal hat sie das Alizin nicht so gut "vertragen". Körperlich war sie zwar okay aber wirkte hormonell verwirrt.

  • Entzündungswerte erhöht, im Ultraschall war die Gebärmutter mässig gefüllt (

    Ich würde sie zeitnah kastrieren lassen.
    Zwölf Jahre ist eigentlich kein Alter, sofern der Hund ansonsten noch fit ist.
    Hab hier im Bekanntenkreis eine Hündin, die in dem Alter aus den gleichen Gründen kastriert wurde.
    Mittlerweile ist sie 16 Jahre alt und noch richtig gut drauf.

  • Bevor das Ganze noch in einer Notkastra endet und der Hund dann schon in einem schlechten Allgemeinzustand ist, würde ich sie sofort kastrieren lassen.
    Meine 1. Schäferhündin wurde auch erst medikamentös gegen die Gebärmutterentzündung behandelt, dann wurde daraus eine Vereiterung und sie hat die Notkastra leider nicht überlebt. Sie war erst 2 Jahre alt.
    Meine 2. Hündin musste mit 13 Jahren kastriert werden, sie hat es gut überstanden weil ihr Allgemeinzustand noch sehr gut war.

  • Ich würde sie auch kastrieren lassen, so lange sie noch halbwegs fit ist. Bei meiner damals noch sehr jungen Hündin haben wir ein Vierteljahr rumgedoktort, weil ich eine so frühe Kastration umgehen wollte - umsonst.


    Ich habe dann später mit einer anderen TÄ darüber gesprochen, und die meinte, egal, was man unternimmt - spätestens bei der nächsten Läufigkeit ist das Problem fast immer wieder da.


    Dann wäre deine Hündin schon wieder ein halbes Jahr älter und vielleicht angeschlagener. Ich würd mich auch nach einer möglichst schonenden Narkose umsehen, sie eventuell sogar in die Klink bringen, damit sie besser überwacht werden kann - aber kastrieren lassen würde ich sie, weil mir das Risiko sonst einfach zu hoch wäre.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!