Katzen - Freigänger pro und contra

  • Ich fand es früher ganz toll, wenn eine Katze auf meinem Schoß lag und beim Kraulen schnurrte. Ich fand das immer total entspannend. Allerdings hab ich mittlerweile ein sehr angespanntes Verhältnis zu Katzen, dank Nachbars und ihren Katzen.


    Ich habe einen großen Gemüsegarten, den die Nachbarskatzen ausgiebig als Toilette missbrauchen. Der Treppenabgang ist noch nicht gepflastert, der wird genau so zugekotet wie der Eingang zum Schuppen. Eine komplette Wintergemüseansaat in mehreren Mörtelwannen und in einem überdachten Beet konnte ich letzten Winter nicht mehr nutzen, weil die Katzen alles komplett versch... haben (was nicht nur eine Hygieneproblem darstellt). Ich war/ bin mega gefrustet. Ich habe so viel Zeit und Mühe investiert, um uns auch über den Winter mit frischem Grün versorgen zu können und ich konnte es nicht nutzen.


    Ich habe schon im vergangenen Sommer das Gespräch mit unseren Nachbarn gesucht und sie darauf angesprochen. Ich habe mir extra Gedanken gemacht, wie man das Problem lösen kann und habe gebeten, doch einfach mal ein überdachtes Obstkistchen mit Sand aufzustellen, um zu sehen, ob das die Katzen annehmen. Zuerst hat meine Nachbarin es so verstanden, als ob ich das mache und meinte, das würden die bestimmt annehmen. Als ich das Missverständnis aufgeklärt habe, meinte sie sofort, nein, das würden die nie annehmen. Außerdem hätten ja andere Nachbarn auch Katzen, warum solle sie deren Kot auch beseitigen? (ich sehe aber immer nur ihre in unserem Garten) Sie sagte sogar, ich solle halt meine Beete einzäunen, wenn ich keine Katzen im Garten haben möchte.


    Mich frustet das mega. Ja, es sind Freigänger-Katzen, aber dennoch kann man doch nicht den Nachbarn mit seinen Problemen einfach im Stich lassen. So ein überdachtes Kistchen ist wirklich kein großer Aufwand - aber sie sind absolut nicht bereit, irgendetwas zu versuchen. Sie pochen darauf, dass ich meine Beete einzäune - was in keinem Verhältnis steht was Aufwand und Kosten betrifft und mich nicht mehr so gut meine Beete bearbeiten lässt (zumal es ja nicht mal meine Katzen sind!).


    Seither habe ich ein sehr, sehr gespaltenes Verhältnis zu Katzen. Und es ärgert mich massiv, dass sich manche Katzenhalter einfach auf ihrem Status zurücklehnen, dass es halt Freigänger sind, da kann man nichts machen.

  • Das ist in der Tat sehr engstirnig, wenn mich einer drauf ansprechen würde würde ich sofort eine Kiste aufstellen für meine Katzen .

  • Das ist in der Tat sehr engstirnig, wenn mich einer drauf ansprechen würde würde ich sofort eine Kiste aufstellen für meine Katzen .

    Magst du vielleicht nebenan einziehen? ;)
    Unsere Nachbarn sind leider generell.... hhhhhmmmm.... speziell. Wir sind nicht die einzigen, die mit ihnen nicht können.

  • Magst du vielleicht nebenan einziehen? ;)Unsere Nachbarn sind leider generell.... hhhhhmmmm.... speziell. Wir sind nicht die einzigen, die mit ihnen nicht können.

    Nee, mich bekommt man nur mit den Füßen voran hier raus.

  • @Teetrinkerin
    Wir haben unseren Garten mit Wildschutzzaun eingezäunt und haben seither keine Katze mehr im Garten gehabt.

    Wir haben einen 800qm großen Garten. Ganz ehrlich, die Kosten dafür sind mir einfach zu hoch. Er ist teilweise eingezäunt, aber da das Nachbargrundstück ein Gefälle hat, können die Katzen unten durchschlüpfen.


    Nee, mich bekommt man nur mit den Füßen voran hier raus.

    Mich hier auch ;) Wir fühlen uns hier im großen und ganzen total wohl - nur einen Teil unserer früheren Nachbarn hätten wir gerne mitgenommen.

  • @RedPaula
    ich habe mittlerweile gelernt, die einen Nachbarn wie Luft zu behandeln und den anderen grüße ich noch.
    Wir sind anfang letzten Jahres hier aufs alte Bauernhofgelände meiner Eltern gezogen - ich kenne die Nachbarn schon länger. Und ich weiß auch, dass auch die anderen Nachbarn ein gespaltenes Verhältnis zu denen haben.
    Dann wiederum haben wir auch wieder ganz tolle Nachbarn, mit denen ich morgens laufe oder die einem aushelfen oder die einem einfach eine Tüte Äpfel vor die Tür stellen. :herzen1: Da kann man sonntags auch mal an der Tür klingen und fragen, ob sie ein Ei ausborgen könnten. Oder denen man mit Strom aushilft, weil der Strommasten nebenan erneuert werden musste (da wird dann ganz unkompliziert ein Stromkabel rüber gelegt). Ich finde, so sollte Nachbarschaft sein. Oder bei denen man einfach mal klingelt und fragt, ob alles in Ordnung ist, weil der Feuermelder runter ging und es verbrannt roch.
    Ich mag den allergrößten Teil meiner Nachbarn sehr. Aber die beiden verleiden es einem echt. Mittlerweile habe ich auf jeden Fall gelernt, nicht mehr fluchtartig meinen Garten zu verlassen, wenn meine Nachbarin des Weges kommt.

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