Probleme mit unserem Welpen

  • Ja tue ich. Den Tipp habe ich unter anderem auch hier im Forum gelesen. Sonst trinkt er vor dem schlafen noch so viel, dass er dann sein Bett voll macht. Er hat sich auch noch nie beschwert.

    Finde ich absolut übel und tierschutzrelevant.

  • Wer gibt denn solche Tipps?


    Würdest du denn deinem Baby etwas zu trinken verweigern, weil du dann die Windel nicht so oft wechseln musst?

  • Sitz und Platz ist für mich im Alltag aber sehr wichtig (habe ich oben erklärt). Klar solche Sachen wie Kunststücke, kann ich ihm auch in 5 Jahren noch beibringen, keine Frage. Und solche Sachen wie Sozialisierung arbeiten wir dran. Bus & Bahn fahren, laute Straßen, usw.
    Er hat auch zu älteren Hunden im Haus Kontakt, die ihm zeigen wann Schluss ist.


    Er kommt super zur Ruhe, aber eben nur wenn ich auch komplett ruhig bin, ansonsten jammert er. z.B. haben wir am Wochenende das Kinderzimmer gestrichen. Er konnte hingehen wo er will, sich hinlegen usw. aber er stand zu meinen Füßen und hat nur gejammert, wollte dass ich ihn streichel und mich auch hinsetze. Wenn ich Pause gemacht habe, war Ruhe. Soll ich ihn dann in solchen Momenten wo er ruhig sein soll und ich arbeite einsperren und jammern lassen?



    wegen dem ständigen Pinkeln würde ich als erstes mal beim Tierarzt abklären lassen, ob der Hund vielleicht eine Blasenentzündung hat. Gerade zu dieser Jahreszeit kann ein Welpe sich das sehr schnell einfangen.


    Ansonsten verabschiede dich mal davon, dass der Hund pinkeln um dich zu ärgern. Du hast ein Hundebaby und der braucht bei allem viel Zeit zum lernen. Stellenweise sind deine Erwartungen einfach viel zu hoch was das derzeitige Können deines Welpen angeht

    Solche pauschalisierten Kommentare helfen mir kein Stück weiter. Wo genau habe ich zu hohe Anforderungen?


    Und er macht das sehr wohl, weil er keine Aufmerksamkeit bekommt. Wenn ich vor 5 Minuten mit ihm draußen war, mein Freund nach Hause kommt und wir uns aufs Sofa setzen und kurz kuscheln oder kochen und er keine Aufmerksamkeit bekommt und sich dann neben uns stellt und die letzten Tropfen raus drückt, sich weg legt und so ein "Mhpf" meckert, dann ist das nicht, weil er dringend musste und nicht anhalten konnte und auch bestimmt keine Überforderung/Aufregung, sondern ein Schrei um Aufmerksamkeit...
    Wenn er nicht anhalten konnte ist das überhaupt keine Thema. Dann war es meine Schuld, weil ich nicht schnell genug war.

  • Finde ich absolut übel und tierschutzrelevant.

    Mein Gott, man kann es auch übertreiben. Der Hund möchte bei uns im Schlafzimmer schlafen und da ist die Tür Nachts zu. Und im Schlafzimmer gibt es nichts. Da muss er auch ohne auskommen oder im Wohnzimmer schlafen. Ich statte doch nicht die ganze Wohnung mit Näpfen aus. Und er rennt morgens nicht halb verdurstet zum Napf, hechelt nicht usw.
    Er lebt noch...

  • Mein Gott

    Gerne doch :smile:


    Deine Einstellung zum Welpen erscheint mir als Hauptproblem.
    Du hast tatsächlich hohe Ansprüche und reagierst mehr als pikiert auf den Hinweis.
    Du bekommst Hinweise und tadaaa-bibbedi-bobbedi-booh ist plötzlich alles supi und gar nicht schlimm.
    Überhaupt übertreiben wir alle.
    Ja, vielleicht tun wir das, ist ja alles Ansichtssache :smile:


    Sag uns doch, was genau Du gern lesen würdest, ginge dann eifacher ;)
    Wir müssten uns dann keine eigenen Gedanken machen und könnten uns die Energie, DIR HELFEN ZU WOLLEN sparen.


    Und ja, einem Welpen das Wasser zu verweigern, ist einfach Scheisse.

  • Wir haben hier im Wohnzimmer und im Schlafzimmer einen Wassernapf stehen, das finde ich normal...du kannst nachts schnell in die Küche gehen und was trinken, das kann er nicht.


    Lies bitte unbedingt das von flying-paws verlinkte pdf, das fasst so ziemlich alles zusammen und ist super geschrieben finde ich.


    Ansonsten ist es dir überlassen welche Ratschläge du umsetzt aber mit dieser "regt euch mal ab ich kaufe doch jetzt nicht mehr Wassernäpfe" Attitüde bringt dir das hier nicht viel befürchte ich.

  • Also wenn wir schon die Schlafzimmertür zumachen mussten (wegen Lärm oder so), haben wir einfach den Trinknapf aus dem Wohnzimmer rübergetragen :ka: weiß jetzt nicht, ob das so schwierig ist.


    Ich glaube, Dir passiert das, was mir und vielen anderen als Welpi-Mama auch passiert ist: Natürlich möchte man einen gut erzogenen Hund, der so schnell wie möglich dem eigenen Idealbild vom neuen vierbeinigen Lebensgefährten entspricht. Man setzt sich selbst unter Druck und damit auch den Hund. Gönne es Dir und Deinem ungeborenen Kind selbst, zur Ruhe zu kommen. Mein Hund zum Beispiel ist mega sensibel für meine Gemütslage. Sobald er spürt, dass ich innerlich angespannt bin, sehe ich es ihm an, und zwar deutlicher als wenn ich in einen Spiegel blicken würde. Daher ist mein Motto: Hund, ich mag dich, mit Ruhe und Gelassenheit schaffen wir das.


    Zu den anderen Problemen haben jetzt ja schon viele sehr erfahrene Hundehalter was geschrieben, bitte nimm es Dir zu Herzen. Klar hast Du es Dir anders vorgestellt mit dem Welpen, aber letztlich hast Du ihn zu Dir genommen, um Spaß mit deinem neuen Buddy zu haben und er hat nur Dich. Ich denke, so lange der Hund so massiv unter Stress steht, kann man auch nicht mit dem Training am aufmerksamkeitsheischenden Verhalten trainieren. Denn das würde (auch) über ignorieren laufen, dazu muss er aber erstmal vertrauen und Sicherheit haben. Wie reagiert Ihr denn zum Beispiel, wenn er sich in der Situation wenn Dein Freund heimkommt, neben Euch stellt, "drückt" und quengelt. Was macht ihr dann?


    Wenn es Dir wichtig ist, dass er nicht zur Türe rennt, dann bitte doch ein paar Leute, einfach mal zu klingeln. Dann kannst Du Welpi in aller Ruhe aufs Körbchen schicken und ihn loben. Das reicht doch erstmal. Dadurch, dass Du dann nicht hingehst, erfährt er ja, dass er keinen Grund zum Hinrennen hat. Und vielleicht noch ein Tipp, der bei uns vor allem draußen relevant war. Ein bleib-Kommando löse ich, je nach Gemütslage, nicht von Distanz auf. Wenn ich den Hund ins Platz lege, laufe ich 8 oder 9 von 10 mal davon zu ihm zurück und gebe ihn frei, wenn ich daneben bin. Hat bei uns gegen das Aufspringen und Hab-Acht-Stellung geholfen.

  • Mein Gott, man kann es auch übertreiben. Der Hund möchte bei uns im Schlafzimmer schlafen und da ist die Tür Nachts zu. Und im Schlafzimmer gibt es nichts. Da muss er auch ohne auskommen oder im Wohnzimmer schlafen. Ich statte doch nicht die ganze Wohnung mit Näpfen aus. Und er rennt morgens nicht halb verdurstet zum Napf, hechelt nicht usw.Er lebt noch...

    Eine ganz gruslige Einstellung ist das. Und es geht "nur" darum, einem Lebewesen Wasser zur Verfügung zu stellen ... :/

  • Erwartest du auch von deinem zukünftigen Menschenbaby, dass es mit wenigen Monaten Abitur macht? Du erwartest es zumindest im Übertragenen Sinne von einem Welpen, was Stubenreinheit, Sitz, Bleib etc angeht.


    Bis ein Hund dies lernt dauert es Monate und Hunderte von Wiederholungen. Dein Hund ist schlicht und einfach total überfordert von deinen Ansprüchen und zeigt dies mit Streßpinkeln.


    Und zu dem Thema Wassernapf wegstellen - ohne Worte

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!