Beißarm nur zum wilden Spielen?

  • Zumal der Hund ja auch lernen soll, nicht in Hände oder Arme zu beißen!
    Mir würde so ein Spiel nicht gefallen.
    Ich würde ihm eher noch ein Zergel anbieten. Da kann man wunderbar mit spielen, alleine oder mit seinem Menschen.

  • Mit "in Hände und Arme beißen" hat der Einsatz eines Beißarmes ja nun nichts zu tun. Ist einfach ein Werkzeug - aber damit muß man eben umgehen können. Sonst ist es für den Hund und den menschlichen Mitspieler unbequem und nicht ganz ungefährlich wegen der ungewohnten Belastung. Wichtig wäre auf jeden Fall, von Beginn an feste Regeln aufzustellen, wann beginnt es, wie wird gepackt und gespielt, wie wird beendet. Lange nicht jeder Hund ist auch dazu bereit, so körpernah und rau mit seinem Besitzer zu interagieren....


    Wenn es nur um ein belastbares "Spielzeug" geht, gibt es handlichere Alternativen. Die sogenannten "Beißkissen" lassen sich für Anfänger leichter handhaben und bieten gleiche Freude für den Hund. Ohne Regeln geht es aber auch bei ihnen nicht, zumal die Erregung beim Zergeln mit so einem Teil eine höhere ist, als bei einem beliebigen Balli. Ich bitte nicht zu unterschätzen, daß diese Ausbildungsmittel (denn DAS ist ihr Zweck, nicht das Spielen) für die Hunde eine enorm höhere Wertigkeit bekommen und ohne Regeln die Frustration über den unkontrollierbaren Hund vorprogrammiert ist.

  • Etwas unhandlich für das wilde Spiel. Wenn es ein Ein Hetzarm mit auswechselbaren Bezügen ist, würde ich einen neuen Bezug draufmachen.
    Meines Erachtens bist du mit einem oder zwei größeren Beisskissen und ein paar -Würsten besser ausgestattet. Der Arm ist zu groß und schwer und ohne Helferausbildung kann sich der Hund einfach viel zu leicht verletzen.

  • Ich würd's nicht machen. Wie schon gesagt wurde: der Körper sollte generell respektiert werden.
    Ein ehemaliger Kumpel wollte seinen Aussie "abrichten" (ja, genauso bescheuert wie es sich anhört und aus gutem Grund kein Kumpel mehr). Dieser durfte in den Arm beißen und sollte das auch, wenn er ihn so angewinkelt hingehalten hat. Für den Hund war das zum Glück zwar noch eher spielerische Intention, aber da er das seit Junghundalter so "trainiert "hat, hatte der schon nen ganz beherzten Druck drauf. Ich stand dann mal so in der Gegend rum, scherzte mit Freunden, der Hund war auch am rumstromern da, dann hielt ich den Arm unbedarft auch zufällig so, wie er es von Herrchen kannte - und ich hatte blaue Löcher im Arm. Zum Glück nicht durch die Haut, aber eben Blutergüsse von den Zähnen. Damit hat niemand gerechnet. Ich schon gar nicht, ich wusste davon bis dato gar nichts.


    Ich empfehle also keinem, sowas auch nur spielerisch anzufangen. Jemand anders (Kinder!) könnte etwas ähnlich machen und schon gibt's den Schlüsselreiz. Lieber ein Spielzeug nehmen und den Hund dabei nicht zu doll überdrehen lassen.

  • Mein Schäfi Ron kam als ich 16 war, 2,5 jährig, mit einer üblen Geschichte, zu mir.
    Es dauerte Jahre ehe er Streicheln etc. wirklich als etwas positives auffasste. Ich hab mit ihm alles nach Gefühl und nur über Lob gemacht und es lief super.
    Die einzigen körperlichen Kontakte die er in den ersten Jahren suchte waren Kampfspiele mit mir.
    Ich lies mich darauf ein und er tat mir nie weh.
    Ihm hab ich erlaubt mich an den Reitstiefeln zu packen und durchs Haus zu schleudern. Er konnte gut unterscheiden was mit Stiefeln ok war und was ohne.
    Das war für mich das Kriterium -und eben, dass er diese Art des Kontaktes wollte.
    Schräg fand ichs trotzdem, aber ok.
    Einen Beißarm braucht es dazu aber glaub ich wirklich nicht.


    Ich würd sagen: Schau was für ein Gefühl du hast und wie sich grobes Spiel auf ihn auswirkt. Beschäftige dich mit der Körpersprache von Hunden und hab ein waches Auge dabei falls du meinst, dass du sehr grob mit ihm spielen solltest.
    Ich denke irgendwo ist/ sollte im Spiel zwischen Hunden wie auch Hunden und Menschen einfach eine Grenze sein und er sollte unbedingt ein Gefühl dafür behalten wo diese wann liegt!


    Ich denk, ich würd mir an deiner Stelle keinen Beißarm kaufen, sondern auch eher was anderes feines für euch zwei. ;)

  • Ich habe noch nie von einem Beißhandschuh gehört. Ein Arm aus dem Schutzhundebereich ist unhandlich und eignet sich wohl weniger zum Spiel mit dem Hundeführer.


    Wir haben Beißwürste und zwei Beißkissen, das reicht auch dem wildesten Hund... ;)

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