Gewolftes oder ungewolftes Fleisch barfen?

  • [...]


    Ich finde auch wenn man gewolftes Fleisch kocht, hat man eine total fettige Brühe und das Fleisch wird immer weniger. Koche ich am Stück oder gulaschgroß ist das nicht so :ka:

    Das stimmt, jedenfalls bei Fleisch mit normalem bis hohem Fettgehalt.
    Ich musste jetzt auf Mageres umstellen und da hält sich das mit den Fettaugen auf der Brühe und der Volumenverlust in Grenzen.

  • Ich war bis jetzt froh über das Gewolfte, weil mein gieriger Hund sich an ganzen Stücken schon ein paarmal fast ins Jenseits befördert hätte. Die schlingt selbst für eine Schlingfresser suizidal. Komischerweise aber nur bei purem Fleisch, sobald Knochen oder Knorpel drin sind, wird sie vorsichtiger.


    Jetzt hab ich leider den Lieferanten wechseln müssen, und bei Tackenberg ist vieles eher Brei als noch erkennbares Fleisch, mit einer auffallenden Menge an Sehnen- und Fettmatsch sowie ungewohnt viel Wasser beim Auftauen. Da hab ich auch den deutlichen Verdacht, dass es hier um das Untermogeln von Minderwertigem geht.

  • Ich habe in den letzten 2 Jahren versuchsweise 3 mal bei einem Anbieter bei Ebay bestellt, grob gewolftes, und muß zugeben, die Qualität hat gestimmt. Besser, als bei einigen Spezialshops, deren Matsch mich sehr enttäuscht hat. Hin und wieder gebe ich auch Gewolftes, wie auch Dose, aber geliebt wird der Pansenlappen oder Putenhals.

  • Hallo zusammen,


    Also meine beiden werde ich jetzt die Tage sobald das Trofu leer ist anfangen zu barfen, erstmal 1 bis 2 Wochen Mageres Rindfleisch anfangs gekocht und später immer weniger gekocht bis es Roh ist. Dazu dann pürierte Karotten.


    Das Fleisch werde ich so wie es ausschaut von Elbe Elster bestellen.


    Nachdem sich meine beiden mit dem Rohfleisch angefreundet haben, werde ich immer weitere zutaten hinzufügen bis dann der u.g. gezeigte Futterplan erreicht ist.
    Achja das Fleisch bestelle ich erstmal grob bzw. teilweise fein gewolft.


    Die Mengen werde ich nicht genau auf gramm verfüttern aber im groben an diese Tabelle halten:
    Fleischanteil 80%:
    50% Muskelfleisch
    20% Pansen
    15% Innereien
    15% Knochen/Knorpel


    Gemüseanteil 20%:
    Gemischtes püriertes


    Habe bei dem Plan geschaut, das es bisschen gemischt ist und ein Tag die Innereien weg gelassen werden und an einem anderen einen ohne Pansen.
    Fisch gebe ich im ganzen als Leckerchen gelegentlich.


    Datei Kann ich leider nicht Laden:
    Deswegen schreibe ich es eben so.


    Montag:
    Gemüse/Obst
    Leinöl
    Wildfleisch
    Hirsch Innereien
    Rehrippe


    Dienstag:
    Gemüse/Obst
    Schwarzkümmelöl
    Rind Stichfleisch
    Rindfleisch Mager
    Kalbsinnereien
    Pansen/Blättermagen
    Ochsenschwanz


    Mittwoch:
    Gemüse/Obst
    Lachsöl
    Puntenfleisch/Magen/Herz
    Lamm Innereien
    Pansen Blättermagen
    Hühnerkarkassen


    Donnerstag
    Gemüse/Obst
    Leinöl
    Saumfleisch/Herz
    Pansen/Blättermagen
    Putenhals


    Freitag:
    Gemüse/Obst
    Leinöl
    Wildfleisch Kanninchen
    Hirsch Innereien
    Markknochen


    Samstag:
    Gemüse/Obst
    Lachsöl
    Rind Stichfleisch
    Rindfleisch Mager
    Kalbsinnereien
    Pansen/Blättermagen
    Ochsenschwanz


    Sonntag:
    Gemüse/Obst
    Leinöl
    Puntenfleisch/Magen/Herz
    Lamm Innereien
    Pansen/Blättermagen

  • Wenn du kein Getreide fütterst, achte unbedingt auf einen Fettanteil von mindestens 15 % im Muskelfleisch. Und übrigens - Kaninchen ist kein Wildfleisch, das stammt aus der Mast. Es sei denn, du bekommst Wildhase.

  • Gewolftes hat nen sehr großen Vorteil: man kann das Gemüse so weit druntermischen, daß der Hund es nimmer rauspopeln kann, weil Frau Hund ansonsten nur das Fleisch essen würde, und das Gemüse und Kartoffeln/Reis etc. für Herrn Hund übriglassen würde, während Herr Hund sich nur noch von Gemüsestückchen ernähren würde..... *gg


    Wenn man also dem Hundle was "unterjubeln" möchte, das er sonst nicht futtern würde, kann ich Gewolftes nur empfehlen...... :-)

  • Wenn du kein Getreide fütterst, achte unbedingt auf einen Fettanteil von mindestens 15 % im Muskelfleisch. Und übrigens - Kaninchen ist kein Wildfleisch, das stammt aus der Mast. Es sei denn, du bekommst Wildhase.

    Hi mit dem Fettgehalt schaue ich nach.
    Das Kaninchen ist ein Wildhase.
    Dies tausche ich auch mal gegen Reh Fleisch etc.

  • Hallo zusammen,


    Mit der Umstellung hat soweit alles gut geklappt, die Hunde vertragen es zumindest sehr gut.
    Das Fleisch habe ich erstmal beim Barf Laden geholt.


    Ich habe denen erstmal nur das Barf Basic Mix gegeben.


    Besteht aus:
    12% Pansen
    30% Lefzen
    1,5% Rinderleber
    1,5% Rinderniere
    12% Blättermagen
    8% Rinderherz
    8% Rinderlunge
    25% Muskelfleisch
    2% Knochenmehl


    Die Mischung habe ich vor demnächst mit Gemüse / Obst zu erweitern.


    Was ich mich frage, ist die Mischung so in Ordnung?
    Vor allem in Bezug auf das Knochenmehl, ist das höher dosiert oder sollte ich da auch hin und wieder mal später einen Knochen zu füttern?


    Die Mischung ist jetzt erstmal für den Anfang, später werde ich dann die Mengen selber zusammenstellen.


    Finde die Mischung für den Anfang erstmal ganz Praktisch.


    Vielen Dank


    Gruß
    Paddy

  • So Fertig-Mixe sind nicht mein Ding, aber wenn du das nur übergangsweise fütterst wird es wohl gehen. Mit dem Prozentsatz an Knochenmehl kann ich nichts anfangen. Calziumgehalt wäre aussagekräftiger. Fettgehalt fehlt auch.
    Ich würde baldmöglichst selbst zusammenstellen und -zumindest am Anfang, bis es "sitzt"- Bedarfswerte von Protein, Vitaminen und Calzium ausrechnen.

  • Ich möchte noch mal was zur Eingangsfrage beitragen ...


    Ich würde immer Fleisch am Stück bevorzugen. Der Grund:


    Der Magensaft dient nicht nur zur Zersetzung der Nahrung, er desinfiziert sie auch, wenn sie dort ankommt. Es werden Erreger abgetötet, die besser nicht in den Darm gelangen sollten.


    Auf der Oberfläche von Fleisch befinden sich aufgrund des Kontakts mit Sauerstoff usw. logischerweise mehr davon als im Inneren.


    Je kleinstückiger das Fleisch ist, desto größer wird die Oberfläche, die desinfiziert werden muss. Und das bei einer begrenzten Menge Magensäure. Gleichzeitig führt das Wolfen aber dazu, dass die Nahrung schneller aus dem Magen weitertransportiert werden kann, da sie nicht erst zersetzt werden muss. Sprich, sie liegt noch kürzer im "Desinfektionsbad" als das Fleischstück.


    Daher bevorzuge ich alles am Stück. :smile:

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