Welche Schleppleinen würdet ihr empfehlen?h

  • So seh ich das auch. Dann lieber ganz ohne Leine und wenn Hund abdüsen will, etwas hinterher werfen. :D

  • Wir haben insgesamt drei unterschiedlich lange Biothane Schleppleinen von www.lennie24.de
    Zumindest unsere Varianten sind mit dem Karabiner verflochten, reißen also bei krassem Zug nicht an irgendeiner Naht. Es gibt von dem Hersteller auch eine ultra-leichte Biothane Variante und immer mindestens drei verschiedene Breiten je nach Hundegewicht. Einige Leinen auch in rund, anstatt flach, aber die sind nicht ganz so stabil.


    Auch wenn die normale Biothaneschleppleine "schwer" ist, würde ich kein anderes Material mehr nutzen wollen. Vollgesogene Schleppleinen aus so manch anderem Material sind auch nicht viel leichter und zudem dann nass richtig eklig.


    Meiner Meinung nach ist der Nutzen einer Schlepp ab ca. 20 Metern aber auch wirklich nicht mehr so richtig gegeben. Klar kann man immer noch drauftreten wenn der Hund durchstartet...oder zumindest versuchen das schmale Band mit dem Fuß zu erwischen...bei uns ist die Grenze fürs Festhalten der Leine aber bei 10m erreicht.

  • Mal gucken, was ich an Erfahrungen so zusammenbekomme:


    - gummierte Leinen tun mir an den Händen weh (hatte eine gummierte K9 Führleine), ganz besonders, wenn sie dank Regen nass werden, benutze ich nicht mehr


    - Biothane (flach, runde habe ich keine) ist super bei Regen, taufeuchten Wiesen etc. weil es keine Feuchtigjkeit aufsaugt, aber Sand, Matsch und Feuchtigkeit lassen es dann auch weniger griffig werden. Unangenehm finde ich sie, wenn man den Hund mal kurz nehmen muss (schneiden mir dann in der Hand ein), toll ist wiederum, dass sie durch ihre geschlossene, unfaserige Oberfläche seltener hängenbleiben und leichter durch Gras und über den Boden gleiten.


    - Gurtleinen sind schön leicht, solange sie trocken sind. Bei Regen wird es nervig, bei Matsch werden sie sehr behäbig und schwer, außerdem greifen sie sich schlecht, wenn sie keine abgerundeten Kanten haben (aua!)


    Zur Länge: ich hatte lange 10 Meter Schleppleinen und habe jetzt zwei in der Länge von jeweils 20 Metern. Die kamen mir am Anfang wie 50 Meter vor, ewiglang. Das ist für mich schon ein komplett anderes Handling, mit aufwickeln-nachgeben komme ich da nicht mehr hinterher. Durch die Länge bleiben sie auch häufiger hängen z. B. in kleinen Wurzelstöcken, die aus der Erde aufragen und manchmal einfach um erhobene Grasbüschel herum.
    Meine Empfehlung wäre tatsächlich, erst einmal eine günstigere 20 Meter Schleppleine zu testen, bevor man sich an 50 Metern versucht. Einmal wegen des Handlings, dann wegen des Hängenbleibfaktors und auch ein bisschen, weil 50 Meter Leine schon fast eine Taurolle sind, die muss man ja auch erstmal dorthin bekommen, wo man den Hund daran laufen lassen kann.
    Zooplus hat eine sehr günstige 20 Meter Schleppleine von Heim (orangefarben, 20 Meter = 10 Euro). Bei Nässe ist die nicht so der Hit, aber ich finde sie für die Länge, das Material und den Preis erstaunlich gut handhabbar. Für einen sehr lebhaften Hund mit 30 Kilo wäre ich beim Karabiner schon etwas misstrauisch, aber mit Ruckdämpfer und einem Hund, der schon auf einen achtet, kann ich sie mir gut vorstellen.

  • Der muß ja noch nichtmal da reindüsen; was machst du denn, wenn die 50 m voll ausgefahren sind und plötzlich irgendwo ein Kaninchen oder Rehe den Weg kreuzen?
    Da hätte man doch gar keinen Einfluß mehr auf den Hund.

    Ayu jagt nicht!
    Es geht bei ihm "nur" um andere Hunde und die können auf der
    Fläche auf der ich die lange Leine hätte einsetzen wollen nirgends auch nur ansatzweise so plötzlich auftauchen, wie etwa Wild.


    Bisher war Ayuin auch auf große Entfernungen immer abrufbar -halt leider nicht zu 100% so prompt wie ichs gern hätte.
    Natürlich üben wir es weiter!
    Bei 10m Distanz gibts null Probleme.
    Die sehr lange Leine sollte mir nur mehr Sicherheit geben.


    Habt ihr denn Erfahrungen mit starken Ruckdämpfern an Schleppleinen?
    Klappt das dann wirklich nicht mehr?
    Bei 10m ist der Ruck, auch wenn Ayu richtig sprintet, wie gesagt damit sehr leicht zu halten.
    Verschätze ich mich da?


    Was das Gewicht angeht, sind die Leinen an sich ja ziemlich leicht.
    Allerdings hab ich den Widerstand durchs Gras nicht berücksichtigt.


    Ich weiß nicht.

  • So eine lange Leine kannst du nur auf Wiesen oder Feldern ohne irgendwelche Hindernisse wie Büsche oder Steinchen benutzen - sie verheddert der Hund sich dauernd. Gut erzogen sollte er bei der Länge natürlich sein.


    Ich bevorzuge normales Gurtband, die kein Wasser aufnehmen. Klar werden die schmutzig, aber trockenen auch recht schnell wieder und liegen gut in der Hand. Biothan habe ich für meine Hundeoma, ich finde sie allerdings eher unangenehm und glitschig. Am liebsten nehme ich 5 m oder auf freien Feld 10 m. Mehr ist mir zu lästig wenn es hängen bleibt und da reicht auf dem Feld ein kleines Steinchen.


    Ruckdämpfer habe ich nicht, weil meine nur selten in die Leine springen.

  • Es geht bei ihm "nur" um andere Hunde

    Was genau ist denn da das Problem? Und wie gedenkst du eingreifen zu können, wenn er 50m von dir entfernt ist?


    Ich denke ich würde ihm eher beibringen, einen geringeren Radius einzuhalten, als ihn an eine 50m Leine zu hängen.


    Probier es doch erst mal mit 15 oder 20 oder auch 30 Metern. Zum ausprobieren kannst du ja so billige aus Nylon nehmen

  • Ja, ich denk im Moment auch ich geh erstmal von den vertrauten gut 10m auf 20m.
    Die Idee war, wenn er weit weg von mir stehen bleibt und in die Ferne fixiert, die Leine festzuhalten, während ich ihn rufe.
    Nur so als Anker gewissermaßen, um ihm viel Raum lassen zu können ohne ihn abzuleinen.
    Bisher hab ich ihm immer "warte" (darauf bleibt er stehen) zugerufen, wenn er mir zu weit lief, oder ihn ganz zu mir zurück geholt.
    Von sich aus läuft er allerdings schon so 50m weit weg und ich hätte ihm das einfach gern schon gelassen.
    Naja.


    Bäume stehen auf der Fläche um die es mir ging fast bis gar keine.


    Hat jemand von euch mal einen starken Ruckdämpfer an der Schlepp verwendet?

  • Ich habe auch eine flache, 5m Biothane-Schleppleine von Lennie.de mit eingeflochtenem Karabiner und bin sehr zufrieden.


    Der Vorteil bei Biothane ist, dass sie sehr pfegeleicht ist und sich nicht mit Wasser vollsaugt, wird die Leine nass, ist sie aber glitschig und wenn der Hund zieht, brennt das dann doch ziemlich an den Händen.


    Vorher hatte ich eine Gurtband Schleppleine, nie wieder. Dort bleibt alles hängen und die Leine ist mit der Zeit sehr fransig geworden.


    Von 50m würde ich aber abstand nehmen, wenn es ganz blöd läuft, kann dir der Hund da mit 100m Anlauf reinrennen, zudem ist das Gewicht, dass der Hund mitschleppen muss schon sehr ordentlich und die Leine ist einfach sehr blöd zu händeln.


    Ich hatte mal so einen Rückdämpfer für meine normale Leine, der Effekt war gleich 0.
    Ich würde eher dazu raten, zu trainieren, dass der Hund einen kleineren Radius einhält.

  • Unsere Kleine (22,5 kg) ist teilweise auch noch an der Schlepp. Ich hatte mal eine mit Ruckdämpfer (allerdings kein integrierter, sonder extra dazu und dann hing der Karabiner störend am Hund....), wenn sie aus 5 Meter reingebrettert ist, hab ich den Ruckdämpfer nicht mehr gemerkt...fand ihn also nicht wirklich nützlich.
    Jetzt hab ich eine aus runder Biothane und 15m lang (länger würde ich sie auch nicht nehmen) und eine selbst gemachte aus Paracord genau so lang. Mein Favorit ist klar die Paracord. Sie ist super leicht und Lexi läuft als hätte sie keine Leine dran. Allerdings lasse ich sie zwischenzeitlich auch schleifen, als ich dir Leine noch in der Hand hatte, hatte ich eine aus Gurtband. Weil in der Hand ist Paracord sehr unangenehm. Zum Glück wohnen wir in absoluter Einöde....da müssen die Hunde so gut wie nie wirklich an die Leine.
    Die Biothane nehme ich bei nassem Wetter. Flutscht einfach besser.

  • @Mona X
    Ich habe für Henry einen Rückdämpfer an der Joggingleine. Der tut was er soll. Fürs Fahrrad habe ich dann einen separaten geholt und den auch mal an der Schlepp getestet und muss sagen das war eine gefährliche Kiste.


    Henry konnte im schlimmsten Fall fast 20m Anlauf nehmen und lief mir in dem Tempo in die Leine. Der Rückdämpfer hat funktioniert.. Und wie. Er wurde quasi zurück geschleudert und landete unsanft. Dabei war das einer für kleinere Hunde bis 15kg (Henry hat 13kg). Will sagen, dass so ein Ding im dümmsten Fall der Fälle, mit dem man vllt. gar nicht bei jedem Spaziergang rechnet (Henry läuft nur bei absolut frontaler Wildsichtung so los) aus seinem Hund eine rückwärts gerichtetes Geschoss macht. |) Aber das muss ja nicht bei jedem so ablaufen. Wie gesagt...worst case.

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