Plattenephitelkarzinom Oberkiefer Hund

  • Hallo Leute,


    unser Hund hatte heute alle Zähne gezogen bekommen, weil er eine Entzündung hatte und dadurch eine dicke Backe bekommen hat.
    Bei der OP haben die Tierärzte dann einen Tumor (Plattenephitelkarzinom) entdeckt, jedoch nur auf Verdacht, da sie keine Biopsie gemacht haben.
    Der Kleine ist schon 18 Jahre alt und von einem chirurgischem Eingriff riet man uns ab, da man ihm viel vom Gesicht wegschneiden müsste.
    Er könne aber damit durchaus noch einige Jahre leben, da sich dieser Tumor nicht verbreitet und seine Werte noch super sind.
    Hat jemand diesbezüglich Erfahrungen ?
    Ist es sinnvoll, einen Tierheilpraktiker hinzuzuziehen ?
    Gibt es Alternativen ?


    Um Antworten wäre ich euch sehr dankbar.

  • Ein Plattenepithelkarzinom ist ein sehr hochaggressiver Tumor mit sehr schlechter Prognose (schnelles invasives Wachstum, Rezidive und Metastasen sind zu erwarten).


    Ohne Biopsie, jedoch keine eindeutige Diagnose möglich! Ob es sich also wirklich um ein Plattenepithelkarzinom handelt, kann man nicht sagen.Ob ich einen Hund mit 18 Jahren allerdings noch bioptieren würde, ich weiß nicht. Die Frage wäre ja, was die Konsequenz daraus wäre. Würde man den Hund nochmal einer Chemotherapie etc. unterziehen oder die Zeit einfach abwarten, so lange es ihm noch gut geht?


    Ein Tierheilpraktiker kann - meiner Meinung nach - nur wenig ausrichten. Aber da hat jeder andere Ansichten.


    Falls ihr wirklich in Erwägung zieht alles zu machen, was medizinisch irgendwo machbar ist, sollte man die Umfangsvermehrung bioptieren und nach Erhalt des Pathologiebefundes entscheiden, ob es noch sinnvolle palliative Therapien gibt. Die TK Hofheim hat eine sehr gute Onkologie z.B.

  • Dein Hund hat bereits ein sehr biblisches Alter und da hätte ich auch keine OP mehr machen lassen. Er sollte Stress- und Schmerzfrei und in Würde sterben dürfen.


    Genießt die Tage noch die Euch verbleiben, gib ihm Wunschkost und achte darauf, dass er schmerzfrei ist.


    Eine Therapie in Form von Tabletten, Spritzen, Tropfen gibt es leider nicht wirklich. Gegen Krebs ist leider noch kein Kraut gewachsen.

  • Hallo! Meine erste Setterhündin hatte ein Fibrosarkom im Oberkiefer. Sie bekam damals Piroxicam, weil dem wohl nachgesagt wird, es könne Tumorwachstum verlangsamen. Dazu zwei homöopathische Mittel von einer Tierärztin, die nebenher auch Tierheilpraktikerin war. Weiß allerdings nicht mehr, was das war und auch nicht, ob irgendeins der Mittel das Tumorwachstum verlangsamt hat. Bei uns ging es darum, dass die Gesichtshaut nicht aufplatzt, sondern mitwachsen kann. Die Hündin hat damit 2,5 Jahre gelebt (Ausbruch mit 5,5 Jahren, eingeschläfert kurz vor ihrem 8. Geburtstag). Ich habe sie aufgrund der Tumorgröße einschläfern lassen. Metastasen hatte sie keine. Inwieweit Wachstum und Metastasierung beim Plattenepithelkarzinom anders sind, kann ich nicht sagen.

  • Ich würde dem Hund (wenn es meiner wäre) aufgrund des biblischen Alters nur mittels Schmerzmittel (falls nötig) noch einen schönen Lebensabend machen und ihm ansonsten keine Untersuchungen/Behandlungen mehr zumuten - weder beim TA noch bei Sonstwem.

  • Naja, was heißt 'Lebensabend' ?
    Er ist noch fit wie ein Turnschuh, hat noch super Herzwerte, spielt mit unseren beiden anderen Hunden, lässt sich auf den Arm nehmen, lässt sich streicheln, isst und wird auch immer wieder mal böse (was Chihuahuas eben so an sich haben). Man merkt ihm sein Alter nicht an.
    Die Tierärztin meinte ja selbst, dass er aufgrund seiner Form locker noch ein paar Jahre leben kann.
    Operativ kann man jedoch nichts machen.
    Ich fand es aber nur komisch, dass keine Biopsie gemacht wurde und nur ein Verdacht ausgesprochen wurde.
    Ich kann auch mal ein Bild von dem, was sie an ihm heute alles gemacht haben reinstellen.

  • Meine Hündin (Goldi-Mix mit fast 15 Jahren) hat Anfang Dezember dieselbe Verdachtsdiagnose bekommen. Sie hatte einen schnell wachsenden Tumor an der Lefze und wurde sogar nochmal operiert, weil auch sie für ihr Alter noch sehr fit ist. Der Tumor ist innerhalb von ZWEI Wochen rasend schnell gewachsen und war zur Op bis auf die Knochenhaut vom Unterkiefer vorgedrungen. Es konnte nicht alles entfernt werden. Zudem wurde ein weiterer Tumor unter der Zunge entdeckt - dieser ist inoperabel. Prognose vom Tierarzt: Wochen, keine Monate. Es tut mir leid, das jetzt so hart zu schreiben (ich tue mich auch immer noch unglaublich schwer damit), aber es gibt im Grunde nichts, was du machen kannst. Meine Hündin wird palliativ mit Schmerzmittel behandelt, und ich hoffe einfach, dass der Tumor sich Zeit lässt und nicht allzu schnell wächst. Denn auch wenn sie jetzt noch super fröhlich ist und ihr Leben genießt, irgendwann wird sie nicht mehr fressen können... Es ist so traurig... Ich wünsche euch auch, dass der Tumor nicht allzu schnell wächst und würde mit dem Tierarzt über eine begleitende Schmerztherapie sprechen.

  • Hört sich gar nicht gut an :(
    Mein tiefstes Beileid. Ich zünde deiner Hündin eine Kerze an.
    Ich bin im Moment so kaputt... Ich kann an nichts anderes mehr denken :(

  • Jona hatte ein fibrosarkom des Unterkiefer und erst war es nur ne kleine geschwulst am Zahnfleisch! Und es hieß nach jeder OP waren 3 kleine gutartige aber es kam immer wieder und so wurde mrt mit Kontrast gemacht der ganze rechte Unterkiefer leuchtete! Da war sie 6 Jahre alt und der Unterkiefer wurde entfernt zumindest die Hälfte dabei stellte sich dann raus fibrosarkom :( haben es nur versucht mit schlangengift zu behandeln aber es kam wieder irgendwann war der Tumor so groß das ich sie erlösen musste obwohl sie sich noch fit im kopf war... Mit 7 jahren :( deiner ist schon so alt ich würde ihn schöne tage/wochen machen und wenn du merkst er kann nicht mehr fressen ect lass ihn in würde gehen so schwer es auch fällt

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