Paar Fragen über die Haltung eines Rottweilers

  • Ich möchte den Hund, meine Eltern wären einverstanden und die Rasse haben wir uns alle zusammen ausgesucht.
    Einen Rottweiler möchte ich, da ich mit meinem Hund auch aktiv sein will (Hundesport etc.), auch wegen seiner Intelligenz, Tapferkeit und Selbstsicherheit. Auch mag ich seine Ruhe und Wachsamkeit. Sein Charackter im Allgemeinen hat mich sehr angesprochen, das Aussehen ist da eher zweitrangig.

    Für aktiven Hundesport ist ein Rotti nichts. Weiß ja nicht was genau du da vor hast aber durch seine Masse ist vieles mit ihm nicht möglich. Hier im Landesverband hat eine Sportlerin eine Hündin im Obedience. Sie ist jetzt erst 5 Jahre alt und es wird über Rente nachgedacht. Der Nachfolger ist bereits in der Ausbildung. Prüfungen sind für diese Hündin im Sommer nicht drinnen. Da kann sie einfach nur sehr schwer Leistung bringen. Im IPO hab ich ewig keinen überzeugenden Rotti gesehen. Klar haben die Kraft und es sieht beeindruckend aus aber wenn die nach dem Revieren schon aus dem letzten Loch pfeiffen kommt das auch nicht so gut. Probleme im Griffverhalten haben die Meisten die ich kenne. Nicht weil sie nicht wollen sondern weil sie nicht können. Agility hast du hoffentlich nicht geplant. Geht nicht da Hund zu groß und zu schwer. THS eigentlich das Gleiche. Radfahren so just for fun gibt es sicher wenn man die Strecke einigermaßen kurz hält und nur an kühlen Tagen fährt.


    Selbstsicherheit und Tapferkeit sind alles Eigenschaften die man als Otto-Normal-Verbraucher eigentlich nicht wirklich möchte da es genau diese Eigenschaften sind die Probleme machen können.

  • Mit dem Hund würde ich nach der Schule gehen und auch die Verantwortung hätte ich größtenteils. Die Kosten würde ich zwar auch gerne bezahlen, aber da ich erst 14 bin verdiene ich noch nichts, weswegen meine Eltern dafür aufkommen müssen. Jedoch werde auch das ich übernhmen, sobald ich etwas verdiene. Die Erziehung würde auch ich übernhemen (wobei mir meine Eltern wahrscheinlich auch da helfen würden) und meine Eltern hatten beide einen Dobermann. Ich habe zwar da auch schon gelebt, aber war noch sehr klein weswegen ich nicht wirklich viel bei der Erziehung erfahren habe. Ich würde zwar ungerne eine andere Rasse haben, aber ich denke wenn der Rottweiler nicht klappen würde, könnten wir uns alle auch nochmal an einen Tisch setzen und uns für eine leichtere entscheiden.

  • Ich komme aus Bayern. Rottweiler sind in dem Bundesland Listenhunde der Kategorie 2. Heißt, ich würde ein Negativzeugnis brauchen und wenn ich will, dass der Hund ohne Maulkorb und Leine laufen darf (was ich unbedingt wollen würde), muss der auch durch den Wesenstest.

  • Und wer soll sich um den Hund kümmern wenn du in ein paar Jahren vollzeit in einer Ausbildungsstelle arbeitest oder studierst?


    Arbeiten deine Eltern beide oder ist da immer jemand zuhause? Wer soll sich um den Hund kümmern wenn du nicht zuhause bist?


    Ausserdem, du hast noch nie einen Hund erzogen, also brauchst du einen, den du, wenn das nicht sofort alles so klappt zur Not auch an der Leine physisch gehalten bekommst.


    In einem Mehrfamilienhaus würde ich keinen Hund halten, den die Mitbewohner dort evtl bedrohlich finden könnten. Und ebenso keinen Hund, der Wach und/oder Schutztrieb hat, wie zB der Rottweiler.

  • meine Eltern hatten beide einen Dobermann


    Das ist defintiv etwas anderes, auch wenn die Hunde auf den ersten Blick ähnlich aussehen ;)


    Ich habe hier aktuell vier Rottweiler im Training. Eine Hündin 4 Jahre, und drei Rüden von einem bis 4 Jahren. Bis auf einen Rüden sind alle nur bedingt mit fremden Hunden verträglich und ebenso umsichtig muss man im Umgang mit Menschen sein. Die Hündin ist da noch am harmlosesten. Zwei der Rüden machen nur mit bestimmten Personen Probleme, einer geht aus Prinzip in Beschädigungsabsicht los, wenn er seiner Meinung nach bedrängt wird.


    Das ist das Ergebnis von "selbstsicher" und "tapfer". Damit muss man im Alltag umgehen können und das muss man unter Kontrolle bringen. Es sind tolle Hunde, aber man darf ihren rassegeschichtlichen Hintergrund nicht aus dem Augen verlieren. Es sind Hunde die immer noch auf Gerbauchseigenschaften gezüchtet werden, sprich auf Wachsamkeit und sie sollen auch bereit sein zu schützen.
    Das klingt auf den ersten Moment toll, ein Hund, der einen vor Gefahren schützt. Nur wird das sehr schnell zu einem Problem, wenn der Hund von sich aus Situationen als "Gefahr" bewertet und zB den Postboten in den Unterarm packt, der einem gerade ein Paket gibt.

  • Jessica, ganz ehrlich? Es gibt so viele tolle Rassen, die keine Auflagen haben, die im Wesen wesentlich unkomplizerter sind, die körperlich besser drauf sind und mit denen du richtig viel Spaß haben kannst wenn du HUndesport machen möchtest. Tu dir und deiner Familie doch den Gefallen, dich da nochmals genau umzusehen.

  • Ich komme aus Bayern. Rottweiler sind in dem Bundesland Listenhunde der Kategorie 2. Heißt, ich würde ein Negativzeugnis brauchen und wenn ich will, dass der Hund ohne Maulkorb und Leine laufen darf (was ich unbedingt wollen würde), muss der auch durch den Wesenstest.


    Du darfst ihn als Minderjährige auch mit Wesenstest dennoch nicht führen.


    Sprich alleine Gassi gehen würde flach fallen und aus versicherungstechnischen Gründen wird es vermutlich keine Hundeschule und keinen Verein geben, der euch aufnimmt.


    Auch wenn es ein großer Traum ist, es gibt Hunderassen, die die Wünsche deutlich besser und mit wesentlich weniger Problemen erfüllen.

  • Ich würde gerne Fachinformatikern werden, für den Beruf muss man nicht studieren. Meine Oma ist immer zuhause und mein Vater geht erst in die Arbeit, wenn ich schon zuhause bin.

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