Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil VIII

  • ich unterbreche beim Staff auch das sinnlose rumflitzen. ein-zwei Sprints darf er, wenn er ansprechbar bleibt. aber dieses kopflose rumrennen kippt bei ihm ganz schnell und er ist dann so über drüber dass er entweder Ziva hetzen will, mich Kneift oder irgendwas am Horizont hetzen will. neee, das brauch ich echt nicht.


    ich kenne echt kaum Hunde die sich beim rumflitzen nicht ins unendliche pushen.


    Ziva darf Flitzen, die ist danach wirklich entspannter. aber sonst fallen mir vielleicht 3 Hunde ein bei denen das auch so ist. den Rest pusht es sehr und endet in Gekläffe, am HH hoch springen, an allem und jedem hoch springen/ nerven.

  • Bei Mailo kommt es echt auf das Gegenüber an, diese kleine fiese Kröte. Per se hat er keinen Spielstil.


    Rennt er mit einem souveränen, sicher auftretenden Hund, den er nicht einschätzen kann oder bei dem er sich sicher ist, dass es Paroli gibt, bleibt es beim Rennen und er ist jederzeit abrufbar. Dabei ist die Größe vollkommen egal, er hat auch schon mal den Schwanz vor einem kleinen Mischling in Wadenhöhe eingezogen.
    Ist das Gegenüber aber zu ruhig, er sich der Situation zu sicher oder bekommt nicht gleich eine deutliche Ansage, dann kann das Rennen eben blitzschnell in Hetzen umschlagen.


    Für die nächste Runde nehme ich meine Schleppi mit, mal sehen, was der Bengel dann sagt.

  • Ich glaube, das hängt tatsächlich vom Typ Hund ab. Datkleene hat da letztens ein Video eingestellt, wo man einen schönen Eindruck von Flitzepudeln bekommt :)
    Ich hab da zwei mit sehr gegensätzlichen Vorstellungen, deswegen fand ich das nicht immer so einfach zu handhaben zu Beginn. Mein Terrier hatte solche Rennflashs aus purer Freude zuletzt vor 4 oder 5 Jahren. Einzige Ausnahme ist Strand, da geht sie auf wie die Sonne. Bei Pudeln kenne ich mehrere ältere, die noch sehr gern ihre Runden gallopieren.

  • Schönes Thema. Kann Amber auch.


    Aber eigentlich nur, wenn ich mit allen Hunden zusammen gehe. Ich glaube für sie bedeuten die anderen zwei nochmal mehr Stress und sie ist dann viel anstrengender, als wenn wir alleine gehen. Und das obwohl zwischen den Hunden beim Gassi kaum bis keine Interaktion stattfindet. Sie ist dann extrem unaufmerksam, neigt zum Rennen und ist viel fixierter auf Vögel und eigentlich immer am schauen ob sie was findet.
    Alleine ist sie echt viel ruhiger, kommt häufig einfach so zu mir, spielt mit mir, kleinerer Radius...
    Da bin ich momentan am schauen, wie ich das am besten in den Griff bekomme. Kennt das jemand? Lösungsansätze?
    So ist sie da Momentan an der Schlepp und wir machen eben Schleppleinentraining (Radius, weiter, raus da...), ich belohne Aufmerksamkeit und biete spannend verschiedene Beschäftigungen. Zeigt auch Fortschritte, vor allem wenn wir schon etwas unterwegs sind, wird es bei ihr immer besser mit dem "Stress" und Außenfokus.

  • Newton rennt auch nicht sinnlos durch die Gegend aber ich kenne das von Naikey.


    Wenn ich den als Jungspund los gemacht habe ist er auch erstmal sinnlos Kreise gerannt besonders gerne lauthals Kläffend. Noch heute wäre das nach extrem stressigen Situationen seine Lösung, wenn ich nicht vorher abbrechen würde, weil er sich sonst reinsteigert.

  • Ich hab da wohl das Sparmodel Pudel. Der rennt mal ein paar Meter, wenn er ein Stöckchen hat, aber alleine sonst eher nicht. Aber mit anderen liebt er es. Und am Pferd, da siehr man wie glücklich so ein Hundekind sein kann. Vorallem wenn man ihm dann sagt wie toll er ist, da wird der Trab noch schwungvoller :cuinlove:


    Ich muss auch mal positives melden und nicht nur meckern oder fragen. Der kleine Mann hat gestern zum ersten Mal Hühner hinterm Zaun gesehen. Es war kein Meter zwischen Hund und Huhn. Und er guckt die Viecher an, dann mich, zuckt mit den Schultern und geht weiter. Ohne Aufregen, ohne am Zaun hin und herlaufen oder irgendeinen Stress. Auch Hundebegegnungen werden einfacher. Nicht ohne starren, aber zumindest mit weitergehen. Und wir waren jetzt noch zweimal mit dem Boxer unterwegs, auch das geht echt gut. Er wird ihm gegenüber deutlich höflicher. Abwarten ob es so bleibt. Ich bin ganz stolz.

  • Regulier ihn ohne Leine runter. Das "Lustig sein" ist die Vorstufe. Lass ihn auch ohne Schleppleine in einem 3-5 Meter Radius um dich laufen eine Weile, bis er das ruhig und runtergetaktet annimmt. Dann wirst das Problem - so er es nicht eh schon gelernt hat - nicht mehr haben.

    Du meinst, er soll lernen, statt ins Feld zu rennen, um mich rumzurennen? Ich hatte ja gehofft, er würde das Training an der Schlepp, einfach auf der rechten Seite vor und zurück zu rennen einfach übertragen auf auch ohne Schlepp. Aber irgendwie... hat das nicht geklappt. Was wäre da der Unterschied zu mit-Schlepp-um-mich-kreisen?


    Ich würde mich @Hummels Vorschlag anschließen - ich würde ihn bereits lange vorher einschränken und möglichst runter regulieren. Wenn der Rennflash erst einmak am Laufen ist oder der Hund kurz vorm Durchstarten steht, dann ist es ungleich schwerer ihn von dümmlichen Ideen abzuhalten (und dem Hund fällt es auch umso schwerer sich selbst zu beherrschen).

    Genau das schaffe ich nicht. Für mich ist das ein sehr "plötzliches" Losrennen, und der ist dann schon im Feld, wenn ich 'reagieren kann'. Es ist auch nicht so, als wäre er plötzlich aufgeregter oder überdreht. Im Gegensatz dazu, wie auch Czarek schreibt, kommt er mir danach entspannter vor. Er ist dann auch im Allgemeinen, wieder an der Leine usw. entspannter.

    Ich seh das anders. Ich kenne so viele Pudel, die müssen rennen, das ist eine der schönsten Dinge in ihrem Leben. Rennflashs sind da tatsächlich im Gegensatz zu anderen Rassen, die sich da extrem dadurch pushen und richtig hohl drehen, eher Spaß und Dampf ablassen. Paar Kreise und dann strahlt einen das Freutier an und ist deutlich entspannter.Ich würde auf ein gutes Timing im Freilauf setzen und Ansätze abbrechen, jetzt auf genau dieses Feld zu gehen (wobei, wieso eigentlich nicht?), aber dann auch immer zusammen nach einer Wiese oder so zu suchen, wo nach Herzenslust gerannt werden darf. Also dann auch Freigabe und gib Gummi.


    Ich hab da nicht das Gefühl, dass Ivo sich hochpuscht. Er hört ja immer wieder von sich aus auf, läuft wieder eine Weile ruhig/brav, und dann gehts wieder los.


    Das Problem ist es ja, dass ich es nicht schaffe, die Ansätze abzubrechen. Der ist da so schnell :ugly: Oder ich erkenns irgendwie nicht. Ins Feld darf er nicht, weil der Bauer das seeeehr doof fände.

  • @miamaus2013
    Das hat selbst Hilde nie gemacht und die hat was Energie und Selbstbeherrschung angeht echt einen Schatten. Also so richtig richtig :D


    beruhigend :D




    oh das mit dem allein bleiben stelle ich mir extrem schwierig vor.. :verzweifelt: wie machst du das mit dem Berufsalltag?


    Ich bin ehrlich, ich bin immer wieder froh, wenn ich heimkomme und die Hund haben entspannt irgendwo geschlafen und kommen mir total verpennt entgegen..
    Ansonsten wäre ich auch echt aufgeschmissen. :fear: Mitnehmen geht grade halt mal so gar nicht. :fear:





    hm, ich kenne auch einige Pudel über ne gute Freundin von mir und auch da kann ich mich an dieses rumrennen nicht erinnern.. :ka: Rennspiele miteinander ja. Aber einfach nur rennen ganz allein nicht..

  • Ich kenne das mit meiner Ersthündin auch. Wenn wir im Freilauf eine schöne Wiese oder Fläche erreichen, dann dreht sie gerne ihre Sprintrunden. Das ist Lebensfreude pur und ich habe das Gefühl, sie braucht das dann einfach. Sie lässt sich allerdings auch jederzeit abrufen (meistens jedenfalls). Aufpassen muss ich tatsächlich auch, wenn da ein Feld ist. Das nutzt sie nämlich auch gerne mal als Rennstrecke, aber das untersage ich ihr. Bin gespannt, ob ihr Kumpel auch so eine Rennmaus wird. Noch ist Madame schneller...

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