Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil VIII

  • Hallöchen,
    ich bin ja eigentlich stille Mitleserin aber ich denke dieser Thread ist wunderbar für meine Frage geeignet.
    Oskar ist vor einem Monat 1 Jahr alt geworden und ein Beagle-Pudel Mix.
    Prinzipiell weiß Oskar was der Rückruf ist, er lässt sich auch meist bei anderen Menschen oder wenn Hunde hinter uns sind, abrufen. Da er bis jetzt nur auf Sicht jagen gehen würde (und das nicht immer) hab ich da viel Wert drauf gelegt und man merkt oft wenn er das Tier anfixiert das er richtig überlegt und eine Entscheidung trifft (bis jetzt immer die Richtige, und zwar zu mir zu kommen :)). Er ist dann, wenn viele Vögel unterwegs sind eh an der Schlepp/Flexi um Erfolgserlebnisse zu vermeiden.


    Unser Problem liegt da eher an seinem ganzen Geschnüffel. Im Freilauf wird eigentlich fast nur geschnüffelt, wenn die Distanz zu mir zu groß ist dann rennt er zwar zu mir aber fällt wieder nach hinten weil er schnüffelt. Er nimmt keine Spuren auf oder sucht nach Spuren. Er muss aber jeden Grasbüschel und jeden Baum mal abchecken. Und wenn er also mit der Nase unten ist dann hört er absolut gar nicht auf den Rückruf. Klar ich kann ihm das mit einem "Nein" verbieten aber dann sucht er sich halt den nächsten Büschel. Irgendwie ist das ja auch blöd von mir ihm genau das zu verbieten was vollkommen seiner "Leidenschaft" entspricht (er lieeebt es mit der Nase zu arbeiten). Aber es ist mir ehrlich gesagt zu gefährlich wenn er dann 30m hinter mir in irgendwas vertieft ist. Kommt auf einmal ein Hund um die ecke oder irgendein Fahrradfahrer und Oskar kommt nicht sofort, dann könnte das ziemlich unangenehm enden.


    Diese große Distanz ist an sich nicht das Problem denn die Felder auf denen wir spazieren sind gut überschaubar aber dennoch muss doch der Rückruf funktionieren. Bei Oskar wäre es möglich ihm das einfach zu verbieten, hab ich schon versucht und es funktioniert auch aber das ist ja völlig entgegen seines Ursprungs sozusagen. Er hört ja ansonsten super, er kann auch auf Distanz Sitz und Platz, rennt einem Gegenstand nicht sofort hinterher sondern wartet auf mein ok und orientiert sich immer an mir.
    Durch dieses Schnüffelproblem bekommt er momentan gar kein Auslauf mehr weil die Distanz die er zurückbleibt einfach zu hoch ist und man merkt ihm den fehlenden Auslauf auch an.


    Ich könnte mir vorstellen, dass ich gerade, wenn ich möchte, dass er kommt, er aber weiterschnüffelt, konsequenter sein muss. Bloß weiß ich nicht wie ich das durchsetzen soll. Mit der Schlepp zu mir ziehen hat jetzt nicht wirklich Erfolge gebracht (aber hab das jetzt
    auch nicht lange gemacht weil ich das Gefühl hatte, dass er nicht wirklich versteht was ich von ihm will). Gerade Konsequenz ist bei ihm wirksamer als alles konditionierte.


    Tut mir leid für diesen ausführlichen Text aber ich bin ziemlich ratlos zur Zeit. Was meint ihr, wäre eine angemessene Konsequenz oder würdet ihr das ganz anders angehen?

  • Auch ein Abbruch soll ja iwo was positives sein, also der Ausblick auf eine Belohnung weil Hund was gelassen hat was er gerne wollte (jagen ect.). Deswegen würde ich den nicht "unsanfter" durchziehen, wobei ich jetzt nicht weiss was du damit genau meinst :???: :hust:Bei uns hat das mit dem Abbruch erst gut geklappt als ICH geschnallt habe das ich dem Hund begreiflich machen muss "ey lass das, komm sattdesssen her dann kannst dir nen Keks abholen". :lol: Nun is das garkein Thema mehr. Kommt nen Nein, hört sie auf und kommt freudig zu mir weil sie weiss sie bekommt nen keks weil sie den unfug links liegen gelassen hat.

    Mein Abruch ist rein aversiv aufgebaut. Keine Aussicht auf was Tolles. Es ist einfach ein "lass es" (und fahr dich runter).

  • Einen so sensiblen Hund hätte ich auch gern.


    @Co_Co
    Was wäre denn so ein Leinenimpuls? Zupfen zB reicht an der kurzen Leine. Aber an der Schlepp müsste ich den Hund vermutlich einen halben Meter rückwärts reißen bis der merkt "Achso, du meinst, du willst, dass ich das lasse. Konnt ich ja nicht ahnen."

  • Bei mir ist der Leinenimpuls so schwach bzw. stark, dass der jeweilige Hund darauf reagiert. Reagiert er aufs erste Gezuppel nicht, dann zupple ich da so lange bis der Hund reagiert. Ich nerve ihn quasi damit bis er sein Verhalten ändert.
    Wobei ich bei Sina sehr gut nur mit einem "ey" auskomme um irgendein Verhalten abzubrechen da sie in dieser Hinsicht sehr feinfühlig ist und sehr gut reagiert.

  • Was anderes: Haben eure Hunde eigentlich so ein Bällchen mit Schnur dran? Faffi hat seines von klein auf und spielt immer ganz seltsam damit... er nimmt das Ding nie am Bällchen, sondern immer an der Schnur. Dann trägt er es in einem besonders wiegenden Schritt herum, damit es schwingt. Er bastelt sich quasi selber eine Reizangel, und selber werfen tut er sich's auch, um dann im Mäuselsprung nachzusetzen :lol: :herzen1: Das wird ihm nie langweilig.

    Macht Fiete exakt genauso, mit allem was sich ein bisschen bewegt. Auch mit Leinen, Geschirren,meiner Handtasche, nem Schuh am Schnürsenkel...meine Hundis sind schon ziiiiemlich wohlerzogen :hust: . Kaputt macht er nix, daher sei ihm verziehen.
    Emil hat einen anderen Tick. Er klaut Schuhe und Socken und zwar immer paarweise :ugly: . Sprich, er rennt mit einem Schuh weg, legt ihn irgendwo ab, dreht sofort um und holt den zweiten. Dann legt er sich hin, Beute zwischen den Pfoten und wartet ab, was so kommt. Genau genommen will er natürlich meine Aufmerksamkeit. Bekommt er sie nicht liegt er irgendwann mit seinem kopf in meinem Schuh und pennt. Da ich keine Käsefüße habe, gehe ich davon aus, dass er tatsächlich gerne so schläft und nicht nur ohnmächtig wird.

  • Diese kleine Fressraupe ist einfach so maximal verfressen. Die schlingt soooo krass im Moment, dass sie dabei gefühlte 5 Liter Luft schluckt jedes Mal und dann erstmal total aufgebläht ist. Weil sie das Futter inhaliert. Die frisst nicht, die saugt ein wie ein Staubsauger.


    Bin mal gespannt ob jetzt der Mega krasse 20cm-Wachstumsschub kommt, wenn sie jetzt grad so viel frisst. :shocked:

  • Mal ne Frage in die Runde...Cookie springt ja gerne an Leuten hoch, was daran liegt das ich es auch nie verboten habe.
    Mich und meine Familie stört das auch überhaupt nicht, auch die meisten fremden haben damit kein Problem. Allerdings kann ich mir vorstellen das viele es dann doch nicht so gerne haben wenn sie mit matsche Pfoten die schöne Hose versaut :roll: .
    Jetzt überlege ich ob ich ihr beibringen könnte zu differenzieren, wen sie anspringen darf und wen nicht :???: Also fremde grundsätzlich Tabu, bei mir ist es ok. Meint ihr das könnte klappt? :???: Hab ja die vermutung das das zu komplex ist und sie das nicht verstehen würde.
    Alternativ eben springen generell nur "nach erlaubnis", aber auch hier.. kp wie ich das trainieren soll. :ka:
    Hat jemand ne Idee oder Anregung für mich?

  • Mal ne Frage in die Runde...Cookie springt ja gerne an Leuten hoch, was daran liegt das ich es auch nie verboten habe.
    Mich und meine Familie stört das auch überhaupt nicht, auch die meisten fremden haben damit kein Problem. Allerdings kann ich mir vorstellen das viele es dann doch nicht so gerne haben wenn sie mit matsche Pfoten die schöne Hose versaut :roll: .
    Jetzt überlege ich ob ich ihr beibringen könnte zu differenzieren, wen sie anspringen darf und wen nicht :???: Also fremde grundsätzlich Tabu, bei mir ist es ok. Meint ihr das könnte klappt? :???: Hab ja die vermutung das das zu komplex ist und sie das nicht verstehen würde.
    Alternativ eben springen generell nur "nach erlaubnis", aber auch hier.. kp wie ich das trainieren soll. :ka:
    Hat jemand ne Idee oder Anregung für mich?

    Ich finde Anspringen nach Aufforderung am einfachsten für den Hund.


    Heißt jetzt erstmal verbieten und wenn sie das verstanden hat mit einer bestimmten Geste oder Kommando (oder beidem gleichzeitig) provozieren und mit Streicheln bestätigen.

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