Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil VIII

  • wir hatten gestern einen richtig richtig blöden Spaziergang :tropf:


    eigentlich war es ne wirklich schöne Runde - bis kurz vor Schluss. Ich hatte meine beiden angeleint, weil uns ein Auto entgegen kam. (Eigentlich ist das ein Rad- und Spazierweg, aber er darf in geringem Maß auch von Autos befahren werden.)


    Vor uns auf der rechten Seite kreuzte ein Weg. Da läuft eigentlich nie jemand, weil der nur zu einem Weiher führt. Durch Gebüsch war der aber für mich nicht einsehbar.
    Ich lasse gerade meine beiden absitzen, um das Auto passieren zu lassen, da höre ich Laufgeräusche. :ugly:


    Ich hatte noch gehofft, es wäre einer der uns bekannten Hunde, aber dem war nicht so. Nur Augenblicke später hing ein Goldi auf Ares. 'Der will nur spielen!'
    Ähm nein, ganz sicher nicht. :stock1:
    Goldi ließ sich zum Glück wirklich schnell von mir vertreiben.


    und was ich richtig gut fand: Ares hatte Null Tendenzen, da noch mal hin zu rennen um das zu Ende zu klären. Er stand völlig ruhig neben mir. Kein Gepöbel, kein Geprolle, einfach nur total cool.
    Wir sind dann auch vor dem Goldi her nach Hause gelaufen und auch da absolut keine Tendenz, sich noch mal umzudrehen und da hin zu gehen. Ich hatte sogar die Flexi offen. :gott:



    Allerdings habe ich heute morgen entdeckt, dass er im Gesicht unterm Ohr nen Kratzer hat. Ist nicht groß oder tief, wirklich nur ein Krater. Aber ich gehe mal stark davon aus, dass das der der-will-nur-spielen-Goldi war :motzen:

  • @miamaus2013 ja, sowas ist total blöd. Emil, der ja schnell unsicher wird hat nervlich immer eine Weile mit sowas zu tun, muss dann immer ein bisschen hüpfbellen, um den Stress los zu werden.
    Gestern hatten wir eine ähnliche Situation, insgesamt aber positiver, das hat Emil grandios gemacht.
    Wir waren an kurzer Leine im Ort unterwegs, Emil war toll, ignorierte andere Hunde, wenn deren HH sie an der Leine zu uns gelassen haben hat er höflich geschnuffelt und ist von sich aus weiter. Dass an der Leine nicht gespielt wird hat er jetzt offenbar verstanden.
    Es wurde dann schon dunkel, da schießt aus einer Querstraße ein schwarzes Wuschel in uns rein. Tibi. Die kam sehr freundlich, aber weil es dämmerte habe ich mich dermaßen erschreckt...der Emil war cool. Am Ende der Flexi des Wuschel kam dann ein Frauchen, die mir mitteilte dass ihre erst 10 Mon alt ist und spielen will. Ja, war eindeutig. Nach 2 Sek war Wuschel mit Flexi dreimal um den Emil rum und wir mussten die Leinen entheddern. Und Emil? Steht da, wedelt verhalten, schnuppert ein bisschen, gut freundlich mit gespitzten Ohren, bewegt sich aber nicht vom Fleck, wirkte unglaublich erwachsen. :herzen1: Dass er da nicht drauf eingegangen ist, hat mich gewundert. Zumal es eine Hündin war und auch noch sein Kaliber.
    Und was sagt Wuschelfrauchen? "Oh, der ist aber gut erzogen, dass er so ruhig stehenbleibt. Und er hat ja nur Augen für Frauchen". Na. genaugenommen für meine Kekstasche, denn dass er das gerade phantastisch macht, das war ihm natürlich klar :lol:

  • ja, das Gute ist wirklich, dass Ares ja schon immer ein Hund ist, der vor Selbstbewusstsein nur so strotzt. Daher war mir auch klar, dass ihn sowas nicht aus der Bahn werfen würde. Dazu ist er viel zu gefestigt.
    Ich hatte eher Sorge, dass er dann seinerseits auch die Ärmel hoch krempelt.. :verzweifelt:


    Aber dem war zum Glück überhaupt nicht so. Er war direkt danach auch gegenüber dem angreifenden Hund genauso cool wie sonst auch immer.
    Angegriffen werden ist das eine, dafür konnte er einfach gar nichts, er war direkt neben mir an kurzer Leine und konnte den anderen Hund genauso wenig sehen wie ich auch, er hat also auch nicht provoziert.
    Aber wenn er dann da ewig rumstänkern würde, dann würde mich das schon echt nerven.


    Daher werde ich jetzt dafür sorgen, dass wir in den nächsten Tagen wieder vermehrt kontrollierte Begegnungen haben um das coole Verhalten zu festigen.


    Richtig toll hat der Emil das gemacht. :respekt:

  • Mein Spaziergang gestern ist auch blöd gelaufen: Zuerst treffen wir wieder auf die Aussie-BC-Hündin, mit der Ernie vor ein paar Wochen schon mal gespielt hat - aaaaber leider scheint er momentan eine Angstphase zu haben, denn was macht Ernie? Er läuft wie der Blitz in die entgegengesetzte Richtung und um die Ecke, ich habe mich total erschrocken :mute: Gsd ist er wieder gekommen, als ich ihm nachgegangen bin und die Frau ihre Hündin angehängt hat.


    Beim Heimgehen ist dann plötzlich ein Goldi herangeprescht und meiner ist so erschrocken, dass er sich losgerissen hat und wieder weggelaufen ist :( Zum Glück wartet er immer in "sicherer Distanz" auf mich, sonst würde ich ihn nicht mehr von der Leine lassen.


    Ist das normal, dass der Junghund um das 8-9 Monat wieder eine Angstphase hat? Auch einzelne Menschen im Wald sind im plötzlich unheimlich und wehe der Wind weht zu heftig durch die Bäume ...

  • Ist das normal, dass der Junghund um das 8-9 Monat wieder eine Angstphase hat? Auch einzelne Menschen im Wald sind im plötzlich unheimlich und wehe der Wind weht zu heftig durch die Bäume ...

    Jup kommt hin. Da gibt es mehrere davon. Ari hatte zB auch mit 1,5 Jahren nochmal eine Phase. Die kommen in der Entwicklungsphase ja immer wieder.
    Wie oft bzw wie stark hängt glaube auch einfach mit vom Hund ab.

  • Ich hab meinen Bengel durchschaut:


    Rückruf kann ich mit Futter nicht erarbeiten, Adrenalin blockiert Hunger, zumindest bei ihm. Halte ich hingegen ein Spielzeug in die Luft, klappt das super.
    So konnte ich den Rückruf wieder auffrischen, momentan an der Schlepp oder Flex, aber er hört wieder wie eine 1. Nur apportieren musste ich vorerst streichen, sobald er was im Maul hat ist er damit auf und davon :lachtot:






  • Bei uns ist alles beim alten. Newton findet Fremdhunde weiter zum abgewöhnen beschränkt sich aber in der Regel auf böse gucken, während ich die Tut-Nixe wieder loswerden darf. Nur einen prolligen Jungrüden hat er wirklich zum Fressen gern, der ist aber wirklich ätzend und penetrant. Der Gute verfolgt uns gerne lässt sich nicht vertreiben, prollt und startet immer wieder Scheinangriffe. Nach einigen Monaten ist Newtons Geduld was diesen Hund angeht wirklich nicht mehr Belastbar.


    Ansonsten arbeitet er brav in der Unterordnungsstunde mit und lässt sich selten aus der Ruhe bringen. Das alleinbleiben klappt auch erstaunlich gut. Besonders beeindruckt bin ich von seiner Gelassenheit in Menschenmengen. Egal ob im Zoo oder der Großstadt von Trubel lässt er sich nicht ablenken, sondern läuft erstaunlich konzentriert neben mir her und nimmt gerne Kontakt zu Menschen auf die sich für ihn interessieren. Leider begrüsst Newton solche fremden Menschen immer noch ein wenig überschwänglich ohne knutschen klappt das leider selten aber zumindest bleiben jetzt die Pfoten in 95% auf dem Boden.


    Mit bekannten Hunden zeigt er sich weiterhin sehr sozial und nimmt Rücksicht auf kleinere Hunde. Ab und zu testet er bei denen mal die Grenzen an nimmt Ansagen aber sofort an.


    Er mutiert allerdings langsam echt zur Heulsuse ein kleiner Kratzer am Ohr hat ihn letztens wie am Spieß brüllen lassen und beim versorgen der Mini Wunde hat er wirklich den sterbenden Schwan gegeben. Wenn er irgendwas erreichen will ist absolut Schmerzfrei aber Mini Wunden sind scheinbar sein Tod. Gerade an den Ohren ist er recht empfindlich und das Reinigen geht zur Zeit nur mit fixieren. In Sachen Medical Training ist also zumindest was seinen Kopf angeht noch einiges zutun. Am restlichen Körper kann ich problemlos alles machen.

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