ich weiß gar nicht, ob ich mit Fiete weiter in die Junghundegruppe gehen sollte. Mit anderen Hunden hat er Kontakt, zwei davon ja auch zuhause. Und die in der gruppe passen nicht zu ihm. Zumal ich gar nicht weiß, ob das so toll ist, Hunde auf dem Platz toben zu lassen. Emil hatte den Platz in der alten Huschu nämlich genau so abgespeichert...juhuuu, Party. Guckte immer nach anderen und wollte ständig hin. Ist vllt nicht mit jedem Hund so, aber bei Fiete wäre es ähnlich, andere Hunde findet er auch toll. Wenn er auch etwas ängstlicher ist, als Emil in dem Alter.
In der neuen Huschu ist es so, dass in der Dogdance-Gruppe jeder sein Ding macht, die Hunde kommen nicht zusammen und bei Emil ist dahingehend auch garkeine Erwartungshaltung vorhanden. Da läuft das nicht mit dem Getobe und ich kann mit ihm offline trainieren, kein Thema. Zumal auch Emil schon immer viele Kumpels unterwegs im Wald hatte und das Getobe in der Huschu nicht unbedingt nötig ist.
Vllt haben wir alle mehr davon, wenn ich Einzelstunden bei meiner Trainerin nehme, immer wenn wir an Grenzen stoßen....
Kann ich sehr gut verstehen, ich halte Hundegruppen, in denen die Hunde nur miteinander toben und spielen dürfen für eher unproduktiv.. Aber es gibt auch wirklich nützliche Gruppen!
Wir haben eine tolle Junghundegruppe nach dem Natural Dogmanship, die aus höchstens 5 Mensch-Hund-Teams besteht pro Sitzung und in denen der Fokus darauf liegt dem Hund abzutrainieren unruhig in Gegenwart anderer Hunde zu sein.
Es läuft so ab, dass wir meist im Kreis sitzen, die Hunde bei ihrem Besitzer und wir theoretisches besprechen. Dann macht der Hundetrainer Übungen mit jedem einzelnen Mensch-Hund-Team und nur am Ende dürfen jeweils zwei Hunde aufeinander treffen. Und das auch nicht bei jeder Gruppenstunde. Das Aufeinandertreffen läuft auch nicht willkürlich ab, sondern der Trainer mit den jeweiligen Besitzern werden aktiv. Also falls einer der Hunde zu sehr eingeschränkt wird, einer der beiden zu dominant agiert, etc. Meine eigene Hündin ist eher von der groberen Sorte wenn sie den Artgenossen zu stark in seiner Bewegungsfreiheit einschränkt, halte ich sie beispielweise bei mir und biete dem anderen Hund die Möglichkeit sich frei zu bewegen. Damit sie lernt, dass andere Hunde auch ein Recht darauf haben und ich muss sagen, ihr Verhalten ist um einiges sozialer geworden durch diese Junghundegruppe.
Es war die ersten Stunden zwar sehr schwierig, weil sie natürlich zu den anderen Hunden gezehrt hat, aber mittlerweile liegt sie ohne Leine neben mir und ignoriert die anderen Teilnehmer. Hat auch sehr dabei geholfen, wenn wir beispielsweise in einem Cafe, Zug, etc. sitzen und andere Hunde in der Nähe sind oder vorbei laufen. Sie ignoriert sie mittlerweile völlig. Nur beim Gassi gehen haben wir noch ein Problem mit vorbeilaufenden unruhigen Hunde