Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil VIII

  • Wir waren gestern mal wieder Newtons Mama und seine große Schwester besuchen. Newton war wirklich super entspannt und in großen Teilen wirklich höflich zu den Weibern.


    2 Mal wurde er rotzig , einmal landete er durch Mama auf dem Rücken und das zweite Mal hat Mama ihn konsequenterweise in den Gartenteich gerollt. Besonders zweiteres hat Eindruck bei Newton hinterlassen ,so das er beim Spielen dann doch lieber aufgepasst hat niemanden mehr vor Begeisterung über den Haufen zu brezeln. Morgen geht es nochmal hin zum gemeinsamen Ringtraining für Newtons erste Ausstellung.


    Der Zwerg hat diesmal sogar drauf verzichtet seine Züchterin anzuspringen (bei ihr darf er das) und brav gewartet bis sie sich zufällig bückt um ihr dann hinterlistig die Zunge quer übers Gesicht zu ziehen. Ich befürchte den Knutsch Tick werden wir wohl nie in den Griff bekommen.

  • Klingt nach einem schönen Treffen :)


    Wie ist Newton denn so mit fremden Menschen?

  • Ich befürchte den Knutsch Tick werden wir wohl nie in den Griff bekommen.

    Klar, da steht nicht jeder drauf, aber ich finde sowas extrem liebenswert. :herzen1: Mein Alter war auch so. Und mein hundehassender Schwager hat sich mal fast übergeben, weil mein Wusel ihm über die Hand geleckt hat xD . Bei mir hat er auch gewartet, bis mein Gesicht irgendwie tiefer war. Da holt man einen Topf aus dem Schrank und hat eine begeisterte Hundenase im Gesicht. Hach...
    Meine drei knutschen auch ganz gerne, konsequenterweise aber nur innerhalb der Familie. Die Zwerge haben mit Fremden nullkommanix am Hut, Fiete findet es ok, wenn man ihn anfasst, was bei dem Kragen jeder Zweite macht, den wir treffen, aber irgendwen anschlabbern, den er nicht kennt, das macht er auch nicht.

  • Bei meinem kleinen muss ich aufpassen, dass er nicht fremden Menschen in Sandalen die nackten Füße ableckt :fear: . Wirklich abstoßend finde ich aber, dass es einige Leute noch darauf anlegen, und sich extra nah an ihn stellen, obwohl ich ihn schon an der kurzen Leine halte, ihn wegziehe und sie nun wirklich genug Platz zum Ausweichen hätten. Gestern erklärte mir eine Frau noch, dass er an dem einen Fuß ruhig lecken dürfe, nur an dem anderen nicht, weil sie da so einen Lack gegen Pilze aufgetragen hätte... :dead: :kotz:

  • @Brizo Er geht in der Regel an fremden Menschen brav vorbei. Wenn der fremde Mensch freundlich Kontakt sucht ist Newton in aller Regel hell auf begeistert.


    Es gibt aber auch Tage an denen er angeleint unsicher gegenüber fremden Männern ist. Das sind dann meist Männer die sehr zögerlich auf uns zu gehen und ihn dabei fixieren. Zuviel Aufmerksamkeit von Fremden ist ihm an solchen Tagen hochgradig gruselig. Besonders reaktiv ist er immer dann wenn er denkt das ich die Annäherung nicht bemerke und er sich ungeschützt fühlt , zum Beispiel wenn wir auf einem einsamen Wanderweg auf einer Parkbank sitzen und sich dann plötzlich jemand in oben erwähnter Form nähert.


    Zwei Tage später in der gleichen Situation ist er wieder gewohnt freundlich und offen.
    An diesem Thema arbeiten wir aktuell sehr intensiv.


    Seit etwas über einer Woche ist er wieder gewohnt entspannt aber die zwei Wochen vorher war er wirklich seltsam , weil er in vielen Alttagssituationen urplötzlich unsicher reagiert hat.

  • Ich bräuchte nochmal einen Rat.. ich gebe meinen pubertierenden Junghund jetzt weniger Aufmerksamkeit. Dadurch läuft er mir in der Wohnung nicht mehr ständig hinterher und auch das Alleinsein läuft besser.


    Mein Junghund ist aber der Meinung, dass ihm mehr Aufmerksamkeit zusteht. Als ich aufhörte mit ihm zu spielen, versuchte er weiter Aufmerksamkeit zu bekommen. Ich ging auf nichts ein, dann knabberte er auf einmal an meinem Wohnzimmertisch. Ich reagierte nicht, er hörte auf. Ich dachte damit ist das Thema gegessen, aber offensichtlich war es erst der Einstieg. :muede:


    Vor Kurzem ging der Spaß weiter.


    Wir haben heute zusammen gespielt, ich beendete das Spiel. Ich setzte mich an den Küchentisch und auf einmal knabberte er an dem Tischbein. Ich sagte „Nein“ er hörte auf und ging auf den Balkon meine Blumen abzupfen. :wuetend: Ich schloss die Balkontür. Dann war erstmal Ruhe.


    Am Nachmittag waren wir zusammen am See. Er schnüffelte und rannte viel. Zuhause angekommen gab es für ihn essen. Ich legte mich dann etwas später auf die Couch und er knabberte dann wieder an meinem Wohnzimmertisch. Ich sagte „Nein“, er hörte auf und legte sich...


    Er knabbert immer nur an den Möbeln, wenn ich dabei bin und dann auch genau da wo ich bin. Wie verhalte ich mich da am besten? „Nein“ sagen und gut ist oder ihn schimpfen oder was ganz anderes?

  • Am Nachmittag waren wir zusammen am See. Er schnüffelte und rannte viel. Zuhause angekommen gab es für ihn essen. Ich legte mich dann etwas später auf die Couch und er knabberte dann wieder an meinem Wohnzimmertisch. Ich sagte „Nein“, er hörte auf und legte sich...


    Er knabbert immer nur an den Möbeln, wenn ich dabei bin und dann auch genau da wo ich bin. Wie verhalte ich mich da am besten? „Nein“ sagen und gut ist oder ihn schimpfen oder was ganz anderes?

    Wenn er auf "nein" auch aufhört ist das doch richtig. Es ist ganz normal, dass das noch öfter vorkommt, und ein "nein" nicht ausreicht, damit er es nie wieder täte ;)
    Nur wenn er sofort wieder anfängt, das "nein" ihn also gar nicht beeindruckt, müsstest du dir was anderes überlegen.


    er wird dich damit auch nicht ärgern wollen, sondern ist vielleicht gerade aufgeregt, weil er soo gerne noch spielen würde, oder hat einfach so den Drang zu kauen.


    Hat er denn Spielzeug zur Verfügung, an dem er kauen darf?

  • Wenn er auf "nein" auch aufhört ist das doch richtig. Es ist ganz normal, dass das noch öfter vorkommt, und ein "nein" nicht ausreicht, damit er es nie wieder täte ;)Nur wenn er sofort wieder anfängt, das "nein" ihn also gar nicht beeindruckt, müsstest du dir was anderes überlegen.


    er wird dich damit auch nicht ärgern wollen, sondern ist vielleicht gerade aufgeregt, weil er soo gerne noch spielen würde, oder hat einfach so den Drang zu kauen.


    Hat er denn Spielzeug zur Verfügung, an dem er kauen darf?

    Ich habe das Gefühl, dass er da einfach Aufmerksamkeit möchte.


    Es liegen immer 2 Rinderhautrollen rum. Die kaut er aber nur selten. Zwischendurch (nicht täglich) gibt es verschiedene Kauartikel z.B. Dörrfleisch, Sehne, Kaninchenohren etc.
    Sein Spielzeug liegt auch meistens rum (seidenn er findet mal kein Ende beim Spielen mit sich selbst, dann nehme ich es erstmal weg).


    Als er an meinen Möbeln kaute, lag definitiv Spielzeug rum. Ich verstehe auch nicht so wirklich wieso er jetzt erst damit anfängt. Er tat es vorher NIE wirklich nie. Erst seit er weniger Aufmerksamkeit bekommt, fing er damit an.

  • Ari nagt an Möbeln und klaut Dinge wenn er Aufmerksamkeit möchte. Ist also definitiv im Bereich des Möglichen :pfeif:


    Wenn er allerdings ganz brav auf 'Nein' aufhört und dann auch nicht weiternervt würde ich es einfach so beibehalten. Bei Ari reicht das oft schon als Bestätigung, aber der reagiert dann auch nur mit noch mehr Mist bauen. Das scheint hier ja nicht der Fall zu sein.

  • Das Problem ist, dass die Hunde, die man ignoriert, weil sie grad Ruhe halten sollen, oft sehr schnell raushaben, dass mensch an bestimmten Punkten dann eben nicht mehr ignoriert. Besser negative Aufmerksamkeit, als gar keine.


    Das sind dann eben z.B. die Möbel, weil die ja nicht kaputtgehen sollen. Bei Geordy war es auch eine Ansammlung von Gerätekabeln, die ich nicht verschwinden lassen konnte.


    Wenn er da jetzt auch noch auf ein Nein reagiert, kann das schnell kippen. Dass ein Nein eben nicht mehr reicht, um das dauerhaft zu verhindern.


    Ich würde also a) solche potentiellen Kaustellen entschärfen, so weit es geht. Wir haben z.B. zu Welpen-/Junghundzeiten immer unseren Holzpfeiler im Obergeschoß mit Sisal umwickelt. Für Tischecken gibt es Stoßschutz. Und bei irgendwelchen Stuhlbeinen kann man sich dann überlegen, ob ein paar Zahnabdrücke da ganz hübsch sind.
    B) ist mir z.B. bei Geordys Kabelecke immer eingefallen, dass ich dringend aufs Klo muß oder 3 Teller spülen. Wenn der also Kurs auf die Kabel genommen hat, bin ich mal ganz gelangweilt in die Küche gegangen oder so.
    Und C) sind die Hunde wahrscheinlich auch schlicht mit dem Ignorieren überfordert. Die brauchen Alternativen und Grenzen. Das würde ich dann aber eher bei den eigentlich erlaubten Dingen üben. Wenn Hund also mit dem Spielzeug ankommt und kaspern will, kann man ihn aufs Sofa zum Kuscheln einladen oder die Kaurolle anbieten, auf die Decke schicken oder sonstwas.

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