Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil VIII

  • Ich bin Euch wirklich sehr dankbar für Eure ausführlichen Erzählungen!

    Frag das doch am Besten direkt bei Deinem Tierarzt nach, dann bist Du beruhigter, wenn Du weißt, wie genau es dort gehandhabt wird. Dann kannst Du auch fragen, ob Du dabei bleiben darfst, bis der Hund schläft und ab wann Du später wieder kommen darfst und was in der Zwischenzeit passiert.

    Ich werde es natürlich heute beim Blutabnehmen noch einmal bei unserer Tierärztin ansprechen.


    Jedoch operiert nicht unsere Tierärztin sondern die Vetmed-Klinik direkt.
    Unsere Tierärztin regelt nur im Hintergrund die Infos mit der Vetmed. ab und schickt die Befunde dort hin.

  • Die Großen sind ja Stammgast beim Tierarzt mittlerweile habe ich jetzt um die 12 Narkosen mitgemacht.


    Die Spritzen wurden immer in die Vene gegeben im Vorfeld wurde dafür ein Zugang gelegt damit die TÄ im Zweifel sofort gegen Steuern kann wenn irgendwas schief geht.


    Naikey hatte ein einziges Mal nach einer großen OP mit Inhalationsnarkose ein Problem mit dem aufwachen, da hat sich das Ganze ziemlich hingezogen.


    Der Zwerg hatte bis jetzt eine Narkose und er ist ja leider nicht sonderlich erbaut wenn die TÄ ihm weh tun und zum Teil auch unsicher in der Situation. Auch bei ihm ging das Ganze recht unspektakulär von statten.


    Panik hatte noch keiner meiner Hunde. Newton hat sich tapfer versucht auf den Beinen zu halten da wurde aber zügig nachdosiert, so das es auch da nicht zu Problemen kam.


    Wichtig ist das man als Halter völlig ruhig und entspannt bleibt, wenn man das selbst aus verständlichen Gründen nicht kann würde ich empfehlen bei der Narkose nicht dabei zu sein. Wenn das Vertrauen in den Tierarzt dafür nicht reicht würde ich eine für den Hund gut Bekannte Person bitten mitzufahren und selbst Abstand halten.


    Besorgt bin ich aber immer noch wenn einer der Jungs in Narkose muss.

  • Ich glaube auch, dass eher ICH das Problem an der ganzen Sache bin!


    Sie kennt es halt nicht, alleine bei fremden Personen zu sein (außer Familienangehörigen und meinem Mann natürlich).

    Wenn das Vertrauen in den Tierarzt dafür nicht reicht würde ich eine für den Hund gut Bekannte Person bitten mitzufahren und selbst Abstand halten.

    Das ist eine wirklich gute Idee! An das hab' ich noch gar nicht gedacht!!!


    Ich glaube, es wäre tatsächlich für alle Beteiligten das Beste, wenn ich nicht mit rein gehe sondern mein Mann das macht! Mein Mann ist die Ruhe in Person.

  • Das heißt, es besteht vielleicht sogar die Möglichkeit, dass sie schon früher anrufen, dass man seinen Hund abholen kann- ist ja vermutlich auch in deren Interesse, dass sie Hunde, die Trennungsängste haben, nicht in Boxen heulen lassen sondern schnellstens (wenn sie fit sind) wieder ihren Besitzern übergeben

    Ja, die Chance besteht. Pondi, der mein Rockzipfel war, durfte zweimal früher nach Hause. Einmal sollte er für einen Tag in der TiHo (24h-EKG) bleiben. Die Nacht haben sie noch überstanden, aber am nächsten Morgen klingelte schon das Telefon. Pondi hatte sich alles abgebaut und alles zusammengeheult.


    In einer anderen Klinik war er zur Bronchoskopie. Da hab ich vorher noch vorgewarnt, dass der "allein gelassen" nicht so einfach ist. Gefragt, ob ich nicht warten soll. Nö, ich sollte nach Hause fahren und nachmittags 16 Uhr wieder kommen. Manchmal denke ich auch, die glauben einem das nicht. Ich war kaum zuhause, da klingelte schon das Telefon und ich sollte ihn wieder abholen :ops:

  • War das zufällig auch in der Vet-Med-Uni Wien?


    Ich hab' noch eine echt dumme Frage:
    Was machen die dann mit den Hunden in so langer Zeit?
    Lassen die die dort liegen? Sperren die die Hunde in eine Box?
    Angenommen mein Hund wird schon um 8.00 Uhr operiert, was passiert dann bis 15.00 Uhr?

    Die erste OP hatte Ziva an der Vetmed. Da hab ich sie um 8 hin gebracht und gegen 16uhr abgeholt. Sie war in der Zeit in einer Box. Die anderen zwei Male waren beim Dorf Tierarzt


    Was hat Amber denn?

  • Bei dem Hund meiner Oma war das damals auch so.
    Sie haben angerufen und meinten, sie sollen bitte den Hund direkt abholen, der schreit die ganze Klinik zusammen. Kaum war ein dem Hund bekannter Mensch da, war der Hund komplett ruhig.


    Amber kann ich nicht einschätzen.
    Ich vermute, dass sie zitternd und eingeschüchtert in der Box sitzen wird.
    Sie ist ein großes Sensibelchen, die sich in für sie stressigen Momenten IMMER an mich wenden würde.


    Ganz ehrlich, diese Gedanken brechen mir das Herz. Ich könnt' losheulen wenn ich an sowas denke. Aber ich reiße mich eh stark zusammen, die Maus merkt bei mir alles- sogar Migräne.

  • Newton wollten die Klinik auch schneller als Gedacht wieder loswerden.


    In fremder Umgebung ohne Bezugsperson war er nicht mehr wirklich freundlich zum Personal. Er war enorm unsicher und hat defensiv gedroht , wenn sie versucht haben an ihn ran zu kommen.


    Das aufwachen in Fremder Umgebung mit haufenweise fremden Menschen um ihn rum , die auch noch ständig was von ihm wollten fand er richtig mies. Er hat auch die Klinik ordentlich zusammengebrüllt aber er hat trotz seiner eher unsicheren Art kein Trauma oder sonst was erlitten.


    Newton hat das Ganze wirklich völlig unbeschadet überstanden.

  • Es fällt mir sooo schwer darüber zu schreiben oder zu reden.
    Kostet mich gerade echt Überwindung- aber ich erzähl's Euch jetzt einfach mal.


    Ich hab' halt Angst, dass ich die falsche Entscheidung getroffen habe, auch wenn jeder sagt, ich mache das Richtige.


    Wir waren ja im März bei der Augenuntersuchung wegen Amber's Muttermal im Auge. Ich hatte ja Angst, dass der braune Punkt in ihrem Auge ein Melanom ist.
    Das hat sich allerdings schon in den ersten Minuten als harmlos herausgestellt und sie meinten, wir sollten da was ganz anderes machen!


    Amber hat etwas zu große Lidspalten. Ich hätte den Punkt in ihrem Auge eigentlich gar nicht sehen dürfen. Man sieht bei ihr gelegentlich viel weiß in den Augen.
    Ist noch nie jemanden anderen aufgefallen.


    Allerdings hat man in der Klinik unter den verschiedensten Geräten bereits Schäden an ihrer Hornhaut gesehen, die wohl auch nie wieder weg gehen werden. Auch mein Mann konnte es unter den Geräten klar und deutlich sehen.


    Um es auf den Punkt zu bringen, ihre Augen sind nicht ausreichened geschützt und die Hornhaut wird in der Mitte nicht befeuchtet.


    Ich hab' lange überlegt aber auch meine Tierärztin meinte, es wäre bei ihr sinnvoll, da sie ja doch bis zu einem gewissen Grad Chihuahuatypische Glubschaugen hat und die Lider das Auge wieder gut schützen würden durch eine OP.


    Die Spezialisten meinten, sie könnte auf Dauer dann erblinden, wenn man es so lässt.


    In der VetMed-Uni ist das eine Routine OP, die operieren das wöchentlich mehrmals laut Augenspezialisten.

  • Ist doch gut, dass man das "reparieren" kann und Amber dadurch keine weiteren Schädigungen an den Augen bekommt.

  • Ist doch gut, dass man das "reparieren" kann und Amber dadurch keine weiteren Schädigungen an den Augen bekommt.

    Das ist der Grund, weshalb ich mich letztendlich auch dafür entschieden hab.


    Meine Ängste sind aber, wenn da was bei der OP passiert... Ich stell mir immer die Frage, ob der Zeitpunkt passt, ob ich nicht bis nächstes Jahr warten hätte sollen,..
    Ob die Spezialisten einfach nur an's schnelle Geld wollten,... ich kann die Gedanken einfach nicht abstellen.


    Wenn bei der OP (Narkose) was schief geht dann könnte ich mir das nie verzeihen...

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