Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil VIII

  • Ich würd es unterbrechen, wenn der andere Hund es nicht zu mögen scheint, aber eher hilflos ist (also zB sich wegdreht und deine kommt hinterher und macht weiter und sich wieder wegdreht und deiner geht nach - oder ein sehr hektisches "scheinbar" Spiel beginnt) - es gibt Hunde, die können nicht gut eigene Grenzen setzen, da sollte sich deiner dann nicht das Ego dran polieren.


    Wenn du aber das Gefühl hast, dass der andere Hund sehr gut klar kommt - egal ob es ihm nun gefällt, oder er sehr gut selbst in der Lage ist, mal ein Ende zu setzen, dann lass laufen. Hunde sind schon wichtig für Hunde - solange sie das richtige lernen.


    Glückwunsch @expecto.patronum !

    Ja genau so war es. Der andere Hund drehte mehrmals seinen Kopf weg und meiner ging wieder darauf zu.
    Dann werde ich ihn nächstes Mal dafür schimpfen. Ich wusste wirklich nicht, ob ich da jetzt handeln sollte oder nicht.
    Meiner versuchte auch mal bei dem anderen Hund aufzureiten. Da machte ihm der andere Hund aber ziemlich deutlich klar, dass er das zu lassen hat.

  • Aber dann kann der andere Hund das doch regeln wenn er will - dann würde ich das laufen lassen :ka:

    Das kann nicht jeder Hund. Da muss man beobachten. An Hunden die eben mental schwächer sind, sich da nicht durchsetzen, poliert sich ein kleiner Macho (und das ist nicht bös gemeint, gibts bei Hunden wie bei Menschen) gern das Ego und bekommt Pseudoselbstbewusstsein - wohingegen der Hund, der es über sich ergehen lässt, weil er nicht anders kann, fürs Selbstbewusstsein wieder einen Dämpfer hat.


    Es ist bei Hunden ebensowenig eindimensional wie bei Menschen. Das ist der Grund, warum es im Kindergarten Erzieher gibt und man nicht einfach Kinder miteinander machen lässt.

  • @Hummel Sagmal, ich habe ein kurzes Video (2 Minuten) von der Szene mit ihm und seinem Hundekumpel. Dürfte ich es dir per PN senden und deine Einschätzung dazu haben? :ops:
    So ein Video ist ja immer aussagekräftiger als ein Text.

  • Das kann nicht jeder Hund. Da muss man beobachten. An Hunden die eben mental schwächer sind, sich da nicht durchsetzen, poliert sich ein kleiner Macho (und das ist nicht bös gemeint, gibts bei Hunden wie bei Menschen) gern das Ego und bekommt Pseudoselbstbewusstsein - wohingegen der Hund, der es über sich ergehen lässt, weil er nicht anders kann, fürs Selbstbewusstsein wieder einen Dämpfer hat.
    Es ist bei Hunden ebensowenig eindimensional wie bei Menschen. Das ist der Grund, warum es im Kindergarten Erzieher gibt und man nicht einfach Kinder miteinander machen lässt.

    ja ich weiß. Aber sie schrieb doch, dass der andere Hund sich gewehrt hat als ihrer versuchte aufzureiten. Warum hätte er es also vorher nicht können sollen?

  • ja ich weiß. Aber sie schrieb doch, dass der andere Hund sich gewehrt hat als ihrer versuchte aufzureiten. Warum hätte er es also vorher nicht können sollen?

    Gegenfrage: Warum sollt man seinen eigenen Hund sich daneben benehmen lassen und damit den anderen Hund in eine unangenehme Lage bringen, in der er sich wehren muss?



    Mein Junghund ist totmüde und gibt wohl heute keinen Ton mehr von sich.
    Seminar - sehr sehr sehr anstrengendes Seminar Und nun ist er fix und foxi.

  • ja ich weiß. Aber sie schrieb doch, dass der andere Hund sich gewehrt hat als ihrer versuchte aufzureiten. Warum hätte er es also vorher nicht können sollen?

    Es ging um was Grundsätzliches- die Situation selbst kann man ohne sie zu sehen schlecht bis gar nicht beurteilen, da ist zu viel Interpretationsspielraum. Darum meinte ich ja nur, wenn der andere es nicht tut und hilflos wirkt (und wenn der andere vor allem kein Hund aus der eigenen Familie ist), dann würde ich in jedem Fall dazwischen gehen und das Verhalten beenden. Natürlich darf der Welpe dann auch wieder hin, er soll ja lernen wie es richtig ist. Aber gerade bei hündischer Kommunikation ist es wichtig, das Gesamtkonstrukt und die gesamte Situation zu beurteilen, die man sehen kann.
    Und: Es kommt dazu, dass es auch Hunde gibt, die eben nicht gut Grenzen setzen können und wenn ihnen dann die Hutschnur platzt überreagieren. Gerade wenn es ein mir nicht gut bekannter Hund ist - lass ich auch diese Erfahrung den Welpen sicher nicht machen (und für den alten ist es auch nicht schön).

  • Newton war dieses Wochenende echt toll. Wir hatten ein recht volles Wochende. Samstag waren wir seine Züchter besuchen und ich muss sagen, besser hätte er sich nicht benehmen können. Gut die beiden liebt er sowieso heiß und innig, weil es die einzigen Menschen sind die sich ungestraft und gerne von 40 Kg Hund anspringen lassen. Das findet er immer ganz super klasse.


    Diesmal hat er sich sogar davon abhalten lassen eine Runde im Fischteich zu planschen. Seine Mama und große Schwester schienen auch recht angetan, davon das er ihnen ausgiebig seinen vollen Respekt bekundet hat. War ein tolles Bild wie die drei völlig entspannt sich in der Sonne gerekelt haben. Ab und an ein bisschen spielen dann wieder Ruhe halten echt klasse ich hätte nicht erwartet das er da selbstständig so toll runter kommt.


    Danach wurde noch mit der Familie gegrillt und auch hier war er vorbildlich.


    Gestern waren wir dann eine größere Runde wandern und Zwerg hatte das erste Mal ein Reh direkt vor der Nase, während Naikey die Sicherungen rausgeflogen sind war der Zwerg maximal auf einen Keks aus. Begegnungen mit fremden Menschen und Hunden auf den engen Wanderpfaden waren unspektakulär und eine Gruppe von Wanderern hat sich zu Newtons Freude sogar getraut ihn kräftig durch zu kraulen. Nur bei einem Mali, der uns hinter einem Zaun zu tode erschrocken hat wurde zurück gekeift. Das war aber eindeutig mein Versagen, weil ich eben auch einen Herzinfarkt hatte und mich erst sammeln musste bevor ich dem Zwerg Sicherheit vermitteln konnte. 60 cm Maschendrahtzaun zwischen den beiden wirkten nicht sonderlich beruhigend auf mich.

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