Rassenentscheidung Hof- und Familienhund fällt sehr schwierig!

  • also bei einem vizsla kommt es sehr stark auf die zucht an. Murphy zb ist sehr gern draußen auch im Winter abends wenn der Ofen an ist wird es ihm zu warm und er will raus um sich abzukühlen. Er hat den Mantel nur wenn er im hundesport lang im Auto warten muss. Die die ich kenne auf Höfen und das sind viele da ich zwei Züchter kenne brauchen neben dem laufen am Pferd und spielen mit den anderen Hunden keine weitere Auslastung die patrouillieren auf dem Hof und melden fremde gehen aber nicht nach vorn. Es kommt da sehr stark auf zucht, Erziehung und Prägung an.

  • Zitat von Eurasifiziert

    Hmm schaut euch doch mal rein vom Wesen her den Beauceron an. Könnte passen.

    Au ja, mein Beauci fände Hofleben (komplett umzäunt) super. Robust, unabhängig und super gerne draußen. Der würde zuverlässig aufpassen und zwar das keine Menschenseele mein Grundstück betritt, mit Echtlochgarantie. Und die ganzen fremden Hunde, die alle so toll miteinander spielen, könnten bleiben wo der Pfeffer wächst |)


    Welche Punkte vom Charakter (ausser der Sportlichkeit) fandest du denn passend für den gesuchten Hund, der auf einem Hof frei laufen soll bei dem permanent fremde Menschen ein und aus gehen und auf das dem Hund eigenen Territorium Hunde mitbringen?
    Da wäre es doch durchaus sinniger eine Rasse zu wählen die prinzipiell eine freundliche Einstellung zu Menschen hat und vorallem nicht territorial ist etc. Das macht das unkomplizierte Hofleben sicher leichter. Auch wenn man definitiv bei solchen Rassen Glück haben kann, unschön wirds wenn der Hund erwachsen wird und den ersten Einstaller in die Ecke stellt.


    Border Collie finde ich zu speziell.

  • Au ja, mein Beauci fände Hofleben (komplett umzäunt) super. Robust, unabhängig und super gerne draußen. Der würde zuverlässig aufpassen und zwar das keine Menschenseele mein Grundstück betritt, mit Echtlochgarantie. Und die ganzen fremden Hunde, die alle so toll miteinander spielen, könnten bleiben wo der Pfeffer wächst |)
    Welche Punkte vom Charakter (ausser der Sportlichkeit) fandest du denn passend für den gesuchten Hund, der auf einem Hof frei laufen soll bei dem permanent fremde Menschen ein und aus gehen und auf das dem Hund eigenen Territorium Hunde mitbringen?
    Da wäre es doch durchaus sinniger eine Rasse zu wählen die prinzipiell eine freundliche Einstellung zu Menschen hat und vorallem nicht territorial ist etc. Das macht das unkomplizierte Hofleben sicher leichter. Auch wenn man definitiv bei solchen Rassen Glück haben kann, unschön wirds wenn der Hund erwachsen wird und den ersten Einstaller in die Ecke stellt.


    Border Collie finde ich zu speziell.

    Hab hier drüben auf der Französischen Seite ne art Auffangstation für Beaucerons kenn sie auch nur daher bzw von dem Bauernladen in der nähe da laufen 3 auf dem nicht eingezäunten Hof rum die sich über jeden Besucher wie Bolle freuen und fremde Hunde problemlos auf den Hof lassen.
    Klar kann sein das die 3 irgendwie ne Ausnahme darstellen aber wenn man die von klein auf daraufhin erzieht wieso nicht?

  • Die frage ist doch nicht "bekommt man es mit genug Fachwissen irgendwie hin?" sondern "wie bekomm ichs am einfachsten hin".


    Vergesst nicht, der TS ist nicht Hunderfahren. So Spezialisten die gern mal hüten oder wachen wenn man nicht dahinter ist sind vielleicht nicht unbedingt die Idee des Tages.



    Ganz ehrlich? wenns nicht an der Hoftreue scheitern könnte wär ein Labbi perfekt. Hütet keine Pensionspferde, stellt keine Einsteller in die Ecke, liebt alles was Puls hat, ist sportlich (vorausgesetzt auf die Fütterung wird geachtet) und wenn die Verpaarung passt auch ein guter Reitbegleithund.


    Aussie, Beauceron und co sind tolle Hunde- aber nur wenn man sich bewusst ist was man sich holt und auch gegebenenfalls schnell reagieren kann wenn sich fehlverhalten einschleicht. Sonst hat man schnell nen hübschen Hund den man nur Nachts auf den Hof lassen kann.


    Per se sind Hoftreue Hunde halt jetzt auch nicht gerade die Kasper die sich über fremde Artgenossen nen Keks freuen..


    Die frage ist wo man dann Abstriche machen kann...

  • Also ich habe einen Labbi-Bernersennenmix (mit 25kg denke ich nicht zu groß)
    Sowas wäre perfekt...sie "bewacht" in dem sie fremde Besucher anzeigt...ist aber freundlich zu allem und jedem. Sie jagt nicht extrem und mag Pferde.
    Ich würde mich tatsächlich mal nach Sennenhundmixen umschauen.
    Spitz finde ich schon wieder zu kläffig aber das ist Geschmackssache

  • Die liebsten Stallhunde meiner Reiterzeit war ein Dalmatiner-Pärchen. Die waren freundlichen interessiert sowohl an Mensch als auch an Hund, haben bisweilen auch andere Reiter als ihren Besitzer bei kurzen Ausritten am Gelände begleitet und und fühlten sich offensichtlich sehr wohl dort, wo sie waren. Dem zahlreich vorhandenen Federvieh (Hühner, Enten, Gänse) sind sie ebenfalls vom Bürzel geblieben.
    Der Bernhardiner war da wesentlich mühsamer, fremde Hunde und Menschen hat er verbellt und angeblich auch mal einen Mann gezwickt. Und einen anderen markiert.


    Für den Zweck wurden Jack Russel nicht gezüchtet. Das sind Hunde mit ordentlich Schneid die zur Baujagd eingesetzt wurden, das merkt man auch heute noch was die Wildschärfe angeht.

    Ein Russell als Stallhund? Naja, der Hund hätte sicher seine Freude dabei, jede Menge Platz und Zeit, hinter allem herzujagen, was ihm vor die Schnauze kommt. :D
    Nein, im Ernst, sportlich und lauffreudig, ja, absolut, meine Kräte geht gerne joggen und liebt Breitensport.
    Wachsam sind wenige, die ich kenne, meine absolut nicht.

  • Ein Russell als Stallhund? Naja, der Hund hätte sicher seine Freude dabei, jede Menge Platz und Zeit, hinter allem herzujagen, was ihm vor die Schnauze kommt.
    Nein, im Ernst, sportlich und lauffreudig, ja, absolut, meine Kräte geht gerne joggen und liebt Breitensport.
    Wachsam sind wenige, die ich kenne, meine absolut nicht.

    Mei, für Felix ein Traumleben. Und bei all seiner Abenteuerlust war er immer erstaunlich "hoftreu" im Stall.
    Meines Wissens nach sind die Russels als vielseitige "Land-Hunde" gezüchtet wurden. Einerseits bewachten sie den Hof und hielten ihn Nager-frei, andererseits konnte man sie einem Fuchs oder Dachs nachschicken bis in den Bau. Auch Karnickel auf den Feldern jagten sie mit Begeisterung.
    Aber ich würde einem Anfänger dennoch nicht dazu raten. Die kleinen Terrier können ganz schöne Besen werden, wenn sie nicht gut erzogen und sozialisiert werden.


    Der passt hier nicht so arg gut, denke ich.
    Meine Wahl wäre hier aber sowieso ein Tierschutzhund.

  • Zitat von Eurasifiziert

    Klar kann sein das die 3 irgendwie ne Ausnahme darstellen aber wenn man die von klein auf daraufhin erzieht wieso nicht?

    Nö, ich kenne auch sehr freundliche (soll so laut Standard aber nicht sein). Das liegt aber nicht an Erziehung, sondern muss schon mitgebracht werden. Für den Reitstall würde auch keiner als überspitzes Beispiel einen Kaukasen vorschlagen und dann versuchen den von Anfang an "freundlich zu erziehen". Also wieso einen eher missrauischen, territorialen Hund vorschlagen und dann Eigenschaften versuchen umzubiegen wenn es eh schon solche gibt? Das ist doch Krux. Kann zufällig gut gehen oder einem das Leben unnötig schwer machen.

  • Wichtig zu wissen wäre ja auch, wieviel Aufsicht der Hund hätte. Ist irgend jemand den ganzen Tag zu Hause, oder sind alle zum Arbeiten oder Studieren die meiste Zeit des Tages außer Haus?


    Wie liegt der Hof? In einer verkehrsreicheren Gegend ist sicherlich Hoftreue enorm wichtig, ebenso bei einer Lage mit viel Wildkontakt. Bei uns laufen die Rehe z. B. oft über den Siloplatz, über die Hauskoppel sowieso. Dann würde ich von allem, was mehr Jagdtrieb als ein Labrador hat, Abstand nehmen, es sei denn, der Hund ist entweder unter Aufsicht oder zuverlässig gesichert (Zaun!).


    Inwieweit ist er eingezäunt?


    Wenn viele Fremdhunde auf den Hof kommen, würde ich mir auch über eine Kastration Gedanken machen; nicht, dass man sich eine Hündin anschafft und denkt, die Läufigkeit ist ja durch, und dann wundert man sich, dass sie nach dem "Spielen" mit den Hundekumpels runder und runder wird...


    Caterina

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