Rassenentscheidung Hof- und Familienhund fällt sehr schwierig!

  • an Dalmatiner hab ich auch schon gedacht. Er wäre wahrscheinlich ideal als Reitbegleithund und zum Joggen und andere sportliche Aktivitäten.
    Aber als Hofhund könnte ich mir auch sehr gut einen Spitz vorstellen. Von klein auf an das Hofleben mit allem drum und dran gewöhnt, könnte das alles sehr gut passen.

  • Nur kurz was zum Aussie aufm Hof: Kann gut gehen, kann aber auch nach hinten los gehen.


    Ich hab hier 2.
    Duncan hält nix von andren Hunden und würde zudem den ganzen Tag meinen den Hof bewachen zu müssen.


    Rocco findet fremde Menschen und Hunde generell zwar sehr nett, würde dafür aber sicherlich die Pferdchen zu seiner ganz persönlichen Schafherde umwandeln und hüten wollen.





    Bestimmt ein Stück weit Erziehungssache und kommt auch sicher drauf an, ob ein Hund in so eine Umgebung reinwächst, gibt aber sicher einfacherer Alternativen. (Viele hier ja auch schon genannt)

  • Mit Zeit und Geduld kann man glaube ich viele Hunde zu Hofhunden erziehen. Bei uns im Stall gibt es einen Boxer-Mix, einen Bernersennen und einen Magyar Vizsla. Alle drei absolut unkompliziert. Auch mein Border Collie läuft problemlos am Hof und am Pferd, macht aber nebenbei Hundesport im Gegensatz zu den anderen.

  • Ich würde Abstand vom Aussi und Border nehmen.
    Aussis kenne ich mittlerweile einige auf ldw. Betrieben und die sind Fremden generell sehr misstrauisch gegenüber, was ja auch eine Rasseeigenschaft bei denen ist, die man nicht unterschätzen sollte.
    Für einen Pensionspferdebetrieb halte ich sie wirklich für ungeeignet.


    Ich selber führe meinen Border als Arbeitshund in unserem ldw. Betrieb und der braucht gewisse Spielregeln, er ist kein einfacher Mitläufer wie die anderen beiden.
    Diese Erfahrungen durften im übrigen auch schon andere Landwirte machen und oft enden die Hunde mit ihren sich angeeigneten Macken an der langen Hofleine...
    Gerade das Pferde rein und raus bringen und dem "mithelfen" sehe ich beim Border recht kritisch.


    Meine anderen beiden wären mit einem Leben wie dem euren aber sehr glücklich, aber ich würde sie trotzdem nicht als die typischen Hof- und Mitläuferhunde empfehlen ;)


    Ich gehe da mit den anderen mit und denke das ihr wirklich mal Richtung Collie gucken solltet oder welche ich als sehr angenehme Reitbegleithunde und Begleithunde allgemein auf Höfen kennen gelernt habe (und auch meine heimlichen Hofhund Favoriten sind) ist der Islandhund.
    Ich hatte nun aber auch das Glück ein paar dieser Exemplare speziell auf einem Pensionspferdebetrieb kennen zu lernen.
    Ansonsten eben noch der Spitz, kenne selber eine Wolfsspitzhündin die auf einem ldw. Betrieb lebt, auch mit kompletten Familienanschluss, Ausflüge total gerne mit macht und ansonsten einfach total unproblematisch auf dem Hof mit rum turnt.
    Die wäre auch bei euch sicherlich ziemlich zufrieden :smile:

  • Also auf den reiterhöfen von denen die ich privat kenne ist sehr viel der vizsla vertreten. Sie laufen gern am pferd, wachen auch etwas sind aber zu allem und jedem freundlich und spielen gern mit den Hunden der anderen Reiter oder liegen gemeinsam in der sonne.

  • Für mich wäre das eine ganz simple Rechnung:


    Wie viele Std. pro Woche würde der Hund bei sportlichen Aktivitäten dabei sein, wie viele Stunden wäre er Hofhund mit relativ hohen Anforderungen an Artgenossenverträglichkeit und Akzeptanz von Fremden?


    Ich vermute mal, der Job als Hofhund, und daher wären meine Hauptkriterien Hoftreue, Wachsamkeit ohne übertriebene Territorialität und Artgenossenverträglichkeit, und ich würde eindeutig Abstriche bei der Sportlichkeit machen.


    Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, zäunt einen Hundebereich ab, denn es kann immer mal vorkommen, dass man den Hund wegsperren muss.


    Evtl. wäre auch ein bereits erwachsener Hund eine Option, der unter ähnlichen Umständen gelebt hat. Bei abgegebenen Hofhunden tun sich Tierheime oft schwer, ein neues Zuhause zu finden, eben weil sie viele Dinge wie Leine oder Stubenreinheit nicht kennen bzw. können.


    Ein Tierheim, das öfter Hofhunde oder Hunde aus Schäfereien zu vermitteln hat, ist z. B. Gießen hinter Frankfurt/M., aber das müsste schonn großer Zufall sein, wenn Ihr gerade in diesem Einzugsbereich wohnt.


    Caterina

  • In Anbetracht dass ihr auf dem Hof jeden Tag Kundenverkehr und fremde Hunde habt düften schon mal alle Rassen wo Schutztrieb und Unverträglichkeit Zuchtziel bzw häufig ist schon mal rausfallen, ausser ihr findet ein erwachsenes Tier das trotz Rasse uneingeschränkt menchenfreundlich und nett ist.


    Da ihr ja den Reiterhof habt würden dann auch alle Rassen rausfallen die aufgrund von Fell oder Konstitution nicht bei jedem Wetter gerne draussen sind. Also alles was bei Wind und Wetter und Winter sofort ein Mäntelchen braucht.


    Dann, ihr wollt offensichtlich den Hund zu Sport wie Joggen mitnehmen, aber keinen expliziten Hundesport machen. Von daher fallen Rassen, die aufgrund ihrer Rasseanlagen eine intensivere geistige Auslastung oder ein intensives Training benötigen, also extremere Hüter oder Jagdhunde schon mal raus.



    Da ihr ja den Pferdebetrieb habt würde mir da spontan der Jack Russel Terrier einfallen. Die wurden für den Zweck gezüchtet, auf landwirtschaftlichen Betrieben die Nager in Schach zu halten. Die sind obwohl sie nicht gross sind sehr robust, sind sehr sportlich und lauffreudig, sind zwar wachsam aber bei guter Sozialisierung nicht ausgeprägt xenophob.

  • Hmm schaut euch doch mal rein vom Wesen her den Beauceron an. Könnte passen.
    Klar hat Lionn schon recht Spitz wäre im grunde Perfekt aber sport und Spitz da musst du glück haben. Evtl nen Elo aus ner Sportlicheren zucht.


    Auf einem Hof mit Kundenverkehr ein Hund mit Wachtrieb, da werden sich die Einsteller freuen...

  • Nur kurz was zum Aussie aufm Hof: Kann gut gehen, kann aber auch nach hinten los gehen.


    Ich kenne zwei Aussies näher, der eine hat Schutztrieb, da können nur Fremde kommen wenn ein Familienmitglied dabei ist und signalisiert, fremde Person ist erwünscht hier. Der andere ist ein ganz liebes Schäfchen, der von jedem gekrault werden will.


    Ich gehe mal davon aus, dass es bei denen beim Welpenkauf ein Lotteriespiel ist, was man da dann bekommt.

  • Da ihr ja den Pferdebetrieb habt würde mir da spontan der Jack Russel Terrier einfallen. Die wurden für den Zweck gezüchtet, auf landwirtschaftlichen Betrieben die Nager in Schach zu halten. Die sind obwohl sie nicht gross sind sehr robust, sind sehr sportlich und lauffreudig, sind zwar wachsam aber bei guter Sozialisierung nicht ausgeprägt xenophob.

    Für den Zweck wurden Jack Russel nicht gezüchtet. Das sind Hunde mit ordentlich Schneid die zur Baujagd eingesetzt wurden, das merkt man auch heute noch was die Wildschärfe angeht.

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