Die erste Stunde der Welpenspielgruppe - ich bin mir nicht sicher ob sie gut war?!

  • Ich schon wieder :hust:


    Ich war heute mit Bandit (heute 9 Wochen) in der Welpenspielgruppe. Es ist eine offene Gruppe wo jeder kommt wie er Lust hat. Heute waren nur 2 Hunde da, nämlich Bandit und ein 16 Wochen alter Berner Sennenhund.... Gehören diese beiden überhaupt zu einer Gruppe? Ist der Altersunterschied nicht viel zu groß?


    Mir wurde gesagt, das sowohl in dem Alter und mit der Größe (der Knabe wiegt laut Besitzerin 21 Kilo und sein Kopf ist quasi so groß wie unser ganzer Hund...) welche mit dabei sind als auch kleinere Hunde. Normalerweise würde sich das dann auf dem Hundeplatz recht gut verteilen so das eher die größeren und die kleineren Rassen eher untereinander spielen. Nur war halt heute keiner da. So lag die Konzentration der beiden Hunde natürlich aufeinander. Und so wurden 45 Minuten nonstop gespielt und durch den Schnee getobt. Ohne Pause. Am Ende wurde noch kurz der Rückruf getestet und dann war Schluss.
    Fragen meinerseits wurden natürlich beantwortet und die Hunde trotzdem im Auge behalten. Wieviele Welpen es tatsächlich werden wenn alle Teilnehmer an einem Samstag entscheiden zu kommen kann ich gar nicht sagen. Aber es gibt nur 1 Trainerin. Egal wie viele Hunde erscheinen. Kann natürlich auch sein es gibt eh nur 6 Stück oder so, hab aber nicht gefragt.


    Die Hunde wurden beim Spiel beobachtet und auch ab und an korrigiert wenn es zu heftig wurde. Wobei der Berner Sennenhund natürlich schon einiges an Temperament mitgebracht hat. Er wurde dann öfter ermahnt er soll "bremsen" wenn er zu heftig angefegt kam. Der andere Rüde nahm unseren Bandit dann auch gerne mal in den Fang, mal hatte er Bandits ganzen Kopf im Fang oder ein Bein und das nicht zu knapp. War aber laut Trainerin in Ordnung solange Bandit nicht quietschte (wegen Beißhemmung, dann hat der andere auch sofort losgelassen). Bandit hat aber auch teilweise ganz schön auf dem anderen Hund rumgeturnt, der hat sich also ab und zu mal zwischen die Beine verzogen, aber kurz darauf wurde wieder munter weiter getobt. Gequietscht hat er aber auch ab und an wenn es zu heftig wurde. Dann wurde der andere Hund auch getadelt. Die Besitzerin des anderen Hundes hat auch zweimal mit ihrer Leine auf ihren Hund geworfen als er partou nicht hören wollte und zu heftig aufgedreht hat. Ob das so in Ordnung ist?


    Die Trainerin meinte auch, wenn der Hund was macht wie z.B. Ästchen fressen sollte man ihn in die Seite/Schulterpartie zwicken wie die Mama das macht. Hat sie zweimal getan, so das Bandit kurz gequietscht und komisch geschaut hat. Ist das auch okay?


    Insgesamt kam mir das etwas heftig vor, viel Action, viel Bandit im Maul des anderen Hundes. Angeblich ist das aber nicht immer so, weil ja auch andere Hunde dabei sind.




    Ich bin mir jetzt nicht so sicher ob das wirklich die optimale Welpengruppe ist. 45 Minuten Action, dann auch ein doch recht großer Altersunterschied, das ins Maul nehmen von Körperteilen anderer Hunde. Ich bin mir da unsicher, wobei Bandit natürlich auch immer wieder von sich aus an den Hund ging. Ist das wirklich ne gute Gruppe oder tue ich uns damit keinen Gefallen?
    Ich hab so viel anderes gehört: kleine Gruppen, nicht mehr als 5-6 Hunde, sonst ein weiterer Trainer. Wenig Altersunterschied. Nicht ewiglanges Getobe sondern auch mal Ruhe....


    Was würdet ihr mir raten?


    Danke fürs lesen, ist ein bisschen lang geworden, sorry :ops: :lol:

  • Ich kann dazu nur eins sagen: :flucht:


    Bitte geh da nicht mehr hin!


    Dann lieber gar keine Welpengruppe.


    Mach bitte einen grossen Bogen darum :/ .
    Das liest sich ja schrecklich.

    Ich hab auch öfters gehört: lieber gar keine Welpengruppe als eine schlechte.
    Darum wollte ich auch gerne Meinungen dazu hören. Weil ich halt Ersthundebesitzerin bin und echt keine Ahnung hab wie sich Hunde und speziell auch Welpen untereinander beim Spielen verhalten (dürften).



    Was fällt euch denn besonders auf das ihr als schlecht beurteilt? Was sollte eindeutig anders sein?


    Ich möchte nicht das mein Hund den "falschen" Kontakt bzw. Sozialisierung erfährt. Er soll ja positiv für ihn sein. Und ich selbst hab einfach hierbei auch kein sehr gutes Bauchgefühl....




    Ach ja: die Trainerin rät auch ganz entschieden von Quietschspielzeugen ab. Ich hab sowohl schon gelesen das die nicht gut seien weil der Hund die Beißhemmung damit nicht lernen würde (trotz quietschen wird halt nicht losgelassen sondern weiter gemacht), aber ich hab auch schon gelesen das Hunde trotzdem damit spielen. Es gibt ja auch Unmengen davon auf dem Markt. Unser Bandit hat von Freunden zum Einzug ein kleines Schwein bekommen das grunz. Nicht quietscht. Er kaut gerne darauf herum und mag es recht gerne. Die Trainerin meinte: schlecht, entweder weg oder das quietsch bzw. grunzding kaputt machen oder rausholen. Wie haltet ihr das?

  • Was soll jetzt daran so schlecht gewesen sein?
    Es waren nur zwei Hunde anwesend, die Trainerin hattes alles im Blick, die Hunde wurden zurechtgewiesen, wenn es zu wild herging.


    Daß Hunde im Spiel, Körperteile ihrer Spielpartner ins Maul nehmen, ist gerade bei Junghunden normal.


    Einen Seitenzwicker habe ich meiner Hündin auch schon verpaßt, wenn sie mal wieder im Begriff war, etwas Ekliges aufzunehmen.


    Ich kann nichts Schlimmes an der Spielstunde rauslesen.

  • Zwei Welpen, die weder in der Altersstruktur noch im Spielverhalten zueinander passen, werden 45 min. lang aufeinander los gelassen und im Zweifel wird einmal in die Seite gezwickt. Das ist so das, was ich aus deinem Eingangspost mitgenommen habe...


    Nein, danke!


    Was soll dein Welpe von einem anderen Welpen lernen?


    Sucht euch feste Hundekumpels, gut sozialisierte erwachsene Hunde, die eurem Zwerg ein ordentliches Sozialverhalten beibringen können.


    Quietschzeug würde ich tatsächlich weglassen. MIt genau diesem Argument. Lieber einen Kauartikel zur ruhigen Beschäftigung.

  • Zwei Welpen, die weder in der Altersstruktur noch im Spielverhalten zueinander passen,

    Ein Welpe sollte schon in jungen Jahren sowohl große als auch kleine Hunde kennenlernen. Ein Hundeleben besteht nicht nur aus gleich großen Hunden.
    Und 45 Minuten wurde ja nicht ununterbrochen getobt, zwischendurch gab es auch kleinere Übungen.


    Solange die Hunde Spaß am Toben haben, warum nicht?

  • Solange die Hunde Spaß am Toben haben, warum nicht?

    Weil der ältere Welpe so lernt, dass er andere uneingeschränkt mobben darf und der jüngere, dass er von Frauchen keinen Schutz zu erwarten braucht...


    Zudem bekommen andere Hunde so eine unnötig große Faszination für den Welpen.


    Ich war mit Newton in einer (vergleichsweise) guten Welpengruppe und trotzdem hatte ich mit den Auswirkungen bis ins dritte Lebensjahr zu kämpfen... Der Welpe der jetzt im Sommer einzieht, wird nicht in die Welpenschule gehen!

  • Naja ich halte ja nichts davon einen Hund in die Seite zu zwicken aber ist halt Ansichtssache.
    Auch wenn die Leute ein Auge drauf hatten liest es sich trotzdem nicht so toll, Ruheübungen wären wohl besser gewesen oder kleine Übungen.

  • Weil der ältere Welpe so lernt, dass er andere uneingeschränkt mobben darf

    Eben nicht, da hatte die Trainerin ein Auge drauf.


    Ich habe meine Hunde nie in Watte gepackt, sie durften mit großen, mit kleinen, mit älteren und mit jungen Hunden spielen.
    Das Resultat war, daß ich immer sozialverträgliche Hunde hatte, die auch vorsichtig im Umgang mit viel kleineren Rassen waren.


    Was mit deinem Newton so schreckliches passiert ist, kann ich nicht beurteilen.
    Meine Hunde haben keinen Schaden genommen, durch Spielen mit Artgenossen.

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