Die erste Stunde der Welpenspielgruppe - ich bin mir nicht sicher ob sie gut war?!

  • Ein Welpe sollte schon in jungen Jahren sowohl große als auch kleine Hunde kennenlernen. Ein Hundeleben besteht nicht nur aus gleich großen Hunden.Und 45 Minuten wurde ja nicht ununterbrochen getobt, zwischendurch gab es auch kleinere Übungen.

    Natürlich soll er auch größere Hunde kennen lernen. Aber ein 7 Wochen Unterscheid ist ja dann doch recht groß finde ich. Zumal das Temperament dann auch dem entsprechend war.


    Und es wurde ununterbrochen getobt. Erst nach 45 Minuten wurde mit jedem Hund 2x der Rückruf geübt.

    Auch eine Welpenspielstunde sollte nicht nur aus Toben und Raufen bestehen, sondern sich auf die Kooperation zwischen Hund und Halter konzentrieren und die Welpen an verschiede Umwelteindrücke gewöhnen...Kisten mit verschiedenen Untergründen...Tunnel..Wippen...alles soll gemeinsam erkundet werden.

    Das gab es hier jetzt gar nicht. Die hatten auf dem Platz 2 oder 3 kleine Hütten durch die Hund laufen konnte. Mehr konnte ich nicht entdecken. Zumal der Platz im Wald recht groß war. Wie man da alle frei laufenden Hunde gleichzeitig im Auge behalten will frage ich mich auch.




    Ich fürchte ich werde mir bzw. uns das wirklich schenken. Und vorher irgendwas abgebrochen habe ich nicht weil:


    -ich dem Ganzen grundsätzlich eine Chance geben wollte
    - ich eben nicht weiß was beim spielen sein kann und darf und normal und im Rahmen ist
    -mein Mann uns hingefahren und wieder abgeholt hat. Also konnte ich schlecht einfach nach Hause fahren



    Ich habe mich hier erkundigt weil ich mir einfach unsicher bin. Wenn alle gesagt hätten "das ist total normal wie die miteinander spielen, das ist in etwa immer so" oder eben "genau so sollte es eben nicht sein", dann weiß ich eher woran ich bin. Es ist mir eine Entscheidungshilfe und ich nehme Rat gerne an wenn ich selber nicht weiter weiß.



    Ich habe eine Bekannte, die ist Besitzerin eines 8 Jahre alten Beagle, die zieht demnächst in die Nachbarschaft, die beiden Hunde werden sich demnächst kennen lernen und bestimmt im Sommer oft miteinander zu tun haben. Ich denke da machen wir eher einen Schritt in die richtige Richtung.

  • ich persönlich würde bei meinem Welpen wohl wollen dass ein Hund der viel größer ist eher vorsichtig spielt bis desinteressiert ist und den Zwerg mit knurren und abschnappen maßregelt

    Ernst gemeinte Frage: Und wie lernen Hunde das, wenn man sie von klein auf an nicht zusammen lässt?


    Ich gehe nun mal von einem normalen Welpen aus. Der will keinen Artgenossen "fressen". Klar, es gibt unterschiedliche Arten zu spielen und Gewicht/Größe spielt eine Rolle. Darauf kann und muss man achten.
    Aber wenn ein kleiner Hund nur lernt: "Oh mein Gott, mein Frauchen stirbt vor Angst, wenn da ein größerer Hund kommt!! Ich muss da mitmachen!!" (Das sind dann die, die mir jedes Mal keifend im Fell des Berners hängen, wenn sie uns von Weitem nur sehen ... unangeleint und unabrufbar natürlich) Dann kann daraus auch kaum ein gut sozialisierter erwachsener Hund werden. Und Welpen großer Rassen lernen eben am besten mit so kleinen umzugehen, wenn sie selbst noch "klein" sind. Ich würde keinen 40kg Hund das erste Mal an einen 5kg Welpen heran führen oO Dann doch lieber, wenn der Unterschied "nur" 10 kg beträgt und noch keine echte Aggression im Spiel ist.

  • Ich finde auch nicht was an spielen so doof ist wie beschrieben ehrlich gesagt


    das einzig wichtige ist das man beim spielen auch abbruch übt, und das man dann auch wieder ruhe zu kommen soll und dann erst dann wieder darf. Ganze Zeit toben allerdings bringt ja gar nix


    Außerdem bin ich etwas anti-was bei welpenspielgruppen größe Einteilung eingeht, wenns nicht gerade wirklich extereme fälle sind, was in letzten Jahre sehr mode hier bei uns geworden ist.


    Bei uns an der HuSchu um die Ecke gibts 3 Welpen gruppen für mini, klein/mittel und groß. Resultat davon ist das die großen oft nicht wissen mit dem kleinen was anzufangen und die mini/kleinen alle großen Hunde entweder ankläffen oder zittern wenn sie eins sehen.


    Nicht das ich persönlich deine Eindrücke von der Stunde toll finde, eher gegenteil, aber allgemein meine Meinung zu Welpen und größen unterschiede.

  • Wir haben in der Familie ja auch zwei Kleinhunde (4,5kg und 3,5kg). Der einzige große Hund zu dem die beiden Kleinen Kontakt haben, ist Newton. Weil er es eben von klein auf (als 6kg-Welpe) gelernt hat, wie mit den Kleinen umzugehen ist. Bei anderen Begegnungen mit großen Fremdhunden werden die Kleinen sofort hochgenommen. Ist uns einfach zu gefährlich als dass wir da irgendein Risiko eingehen würden. Die Kleinen müssen nicht mit den Großen spielen. Warum auch? Unser Familienrudel zählt drei (bald vier) Hunde. Da gibt's zuhause genug Gelegenheit.


    Ich nehme es auch keinem Kleinhundehalter übel, wenn er seinen Hund vor meinem beschützt. Schließlich kennt er meinen Hund nicht und weiß nicht, dass er mit Kleinhunden aufgewachsen ist. Mutigen Kleinhundebesitzern, die ihre laufen lassen, rufe ich das stets als Erstes entgegen, dass Newton Kleinhunde gewöhnt ist. Da entspannen sie sichtlich! Obwohl sie wie gesagt schon grundsätzlich mutig waren...


    Vor Kurzem traf ich ein Ehepaar mit älterer Dackeldame. Die waren auch erleichtert, als sie gesehen haben, dass Newton so vorsichtig mit der Kleinen umgeht.


    Aber wie gesagt, das tut er nur WEIL er mit Kleinhunden aufgewachsen ist und das von Welpe an kennt! Und ja, er ist ein Labrador aus der Showlinie... |)

  • Wir haben auch schlechte Erfahrungen mit einer Welpenschule gemacht, Trixie flippt heute noch aus, wenn sie den Schäferhund sieht, der sie damals verfolgt hat.
    Da war es auch sehr gemischt von Größe und Alter her, der Schäferhund war schon 8 Monate, wir waren insgesamt 3x da und danach haben die uns nie wieder gesehen.
    Ich würde mir, sollte es noch einmal soweit kommen, die Stunde ohne Hund einmal anschauen und dann entscheiden ob ich in die Welpenschule gehe.
    Trixie hatte als Welpe trotzdem ihre Hundekontakte zu großen und kleinen Hunden auf der Hundewiese und hat mehrere große Freunde mit denen sie heute noch gerne spielt (Labrador, Aussie).

  • ich sag mal völlig katastrophal finde ich deine erfahrung bei dieser welpenstunde nun nicht, da hab schon deutlich schlimmeres gehört...aber so gut, dass ich wieder hingehen würde klingt es nun auch nicht...


    was mir fehlt...oder mich stört: (natürlich kann es auch daran liegen, dass diesmal eben nur 2 hunde da waren und deiner auch noch zum 1. mal...)


    nur spielen und am ende mal abruf?


    da würde ich persönlich nun kein geld für bezahlen...allerdings wirkst du eher unsicher darin, was bei hunden nun spiel ist und was noch in ordnung ist usw. ob die trainerin da gut oder schlecht drin war und an den richtigen stellen eingegriffen hat, zuviel/zuwenig...kann ich per ferndiagnose nix zu sagen...allerdings denke ich schon, dass dir etwas nachhilfe darin ganz gut täte.
    hat sie denn zwischendurch wenigstens etwas erklärt, was da gerade passiert bei den welpen, warum sie wann wo wen ausbremst oder auch nicht?


    dann...45 minuten...am stück...
    puh..finde ich too much. kann mir auch ehrlich gesagt, wenn ich mir unsere welpengruppen so anschaue kaum vorstellen, dass da nicht einer von beiden in dieser zeit mal eine pause hätte brauchen können...


    mir fehlt da einfach ein wenig struktur (wie gesagt, vielleicht lags auch wirklich einfach daran, dass die trainerin wegen so wenig teilnehern für euch mal eine art abgespeckte stunde gemacht hat...aber bei uns passiert da selbst dann deutlich mehr...also nicht im sinne von mehr programm...aber zwischendurch einfach mal warten, die welpen zwischendurch mal verschnaufen lassen, es wird erklärt (gerade wenn neue dabei sind) wann man selber wie eingreifen soll und das wird dann auch geübt.
    dann wird auch mal ein wenig am frust der welpen gearbeitet...und einfach kürzere sequenzen spiel und dann zwischendurch mal was anderes.


    zu den unterschiedlichen welpen kann ich nur sagen, bei uns sind groß und klein schon unterteilt...zum spiel. übungen etc. finden aber in der regel gemeinsam statt...aber...ich weiß jetzt nicht, wie groß die gruppe sonst so ist, wenn das immer eh nur 3/4 welpen sind, rechnet sich sowas natürlich eher nicht :pfeif:
    wenn wir zuwenige teilnehmer haben, dann sind bei uns dann auch alle zusammen. ob dann gespielt wird oder nicht schauen wir dann individuell obs das passt, oder eben nicht.
    WENN die trainerin da fit ist und das ganze im blick hat, seh ich da nix schlimmes bei...ich sag mal vorsichtig...je nachdem was für pappenheimer man da so in der gruppe hat, kriegt man bis zu 5 auch ganz gut alleine auf die reihe, darüber wirds allerdings schwierig...


    vielleicht schaust dus dir nochmal wenn mehr hunde da sind :ka: hast du denn alternativen?
    also...ich bin auch niemand der eine welpengruppe zwingend wichtig findet, aber in deinem fall würde ich einfach mal davon ausgehen, dass da noch ein paar erfahrungswerte in sachen hundeverhalten fehlen und sowas lernt man bei welpengruppen (wenn sie denn gut sind) eigentlich am einfachsten...


  • Ich würde mir, sollte es noch einmal soweit kommen, die Stunde ohne Hund einmal anschauen und dann entscheiden ob ich in die Welpenschule gehe.

    finde ich einen super guten tipp, hätte ich an stelle der TE sogar schon vor einzug des welpen mal in angriff genommen. also wenns noch andere gruppen in deiner nähe gibt...nur mut :dafuer:

  • Na das ist was ganz anderes, so würde ich mir das auch wünschen.


    Nicht das ich persönlich deine Eindrücke von der Stunde toll finde, eher gegenteil, aber allgemein meine Meinung zu Welpen und größen unterschiede.

    Ich finde es schon gut das Hunde verschiedener Rassen in einer Welpengruppe sind. Wenn die Hunde aber in etwa alle gleich alt sind ist das Verhältnis einfach ausgeglichener. Vom Alter und Temperament her. Der Berner ist halt sehr temperamentvoll gewesen und hat meinen ständig fast und ab und zu auch mal wirklich über den Haufen gerannt. Ein Berner der ungefähr in Bandits Alter ist ( 9,10,11 Wochen alt) ist halt auch größer als unser Welpe, hat seinen Charakter aber schmeißt meinen vielleicht nicht so einfach über den Haufen.
    Ich würde eine Gruppe jetzt nicht teilen in Chihuahua/Havaneser ec., dann die nächst Größeren Rassen usw. Aber wenn das Alter passt wäre alles gut. Denke ich.



    Die Welpengruppe in die ich eigentlich wollte ging leider nicht. Die starteten nämlich direkt Anfang des Jahres, da hatten wir unseren Bandit noch nicht. Die Trainerin sagte mir, sie fangen am 4. oder 5. Januar an, unser Bandit kam erst am 14. zu uns. Dann sollte er erstmal ein paar Tage hier ankommen bevor ich in direkt da hin schleife. Und diese Trainerin meinte, das die anderen Welpen im Schnitt 3 Wochen älter wären und sie dann nicht weiß ob das noch passt. Bei 3, nicht 7 Wochen! Sie hat es also als sehr wichtig empfunden das der Altersunterschied da nicht so groß ist.

  • @Lysaya Genau das finde ich ja auch so schwierig zu entscheiden.


    Natürlich will ich keine von der Sorte "Überpanisch" sein die du so passend beschrieben hast.
    Aber ist es für einen großen, kräftigen Welpen nicht besser wenn er erst einmal bei einem erwachsenen Hund lernt sich zu bremsen? Danach mit gleichkräftigen Welpen im Spiel gemaßregelt wird und dann erst, wenn er da schon seine ersten Erfahrungen gemacht hat, einen kleinen Welpen nicht gleich umbomben würde. Wenn der Welpen schon mit acht Wochen in sein endgültiges Zuhause kommt, beim Züchter vielleicht auch schon ein oder zwei Mal einen anderen Hund außer die Mutterhündin und die Geschwister kennen gelernt hat, dann mit den neuen Besitzern 4-5 Erfahrungen sammelt und dann mit 11-12 Wochen zum ersten Mal mit einem kleineren Hund spielen darf, ist das wirklich zu spät? Wie gesagt, ich bin da auch unsicher wie man Hunde gut sozialisiert

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