Probleme bei Rasseentscheidung

  • Mir wäre da auch direkt der Spitz eingefallen. Mein Vermieter hat ein Wolfsspitz-Pärchen und ich finde das sind ganz tolle Hunde. :cuinlove: Soweit ich das beurteilen kann, haaren sie auch nicht so stark. Mein Vermieter ist wahrlich kein ordentlicher Mensch, aber Hundehaare hab ich da noch nie liegen sehen. Weder bei ihm in der Wohnung noch im Hausflur... Das Einzige, das mich persönlich (wenn es mein Hund wäre) immens stören würde, ist das viele Gebell. Alles was über ein normales Haushaltsgeräusch hinaus geht, wird da lautstark gemeldet... Wobei die Hunde nachts wirklich ruhig sind. Da wurde ich noch nie von Gebell geweckt. Tagsüber kann ich das gut ausblenden, aber wie gesagt, wenn es MEINE Hunde wären, würde mich das immens nerven.
    Dass eure Kids alleine mit den Hunden Gassi gehen, schlagt ihr euch bitte gleich aus dem Kopf... Wie oft ich KIndern und Jugendlichen beim Gassigehen schon aus der Patsche geholfen habe, kann ich gar nicht mehr zählen... Einmal war es so schlimm, dass ich an Ort und Stelle die Eltern angerufen und gewartet habe, bis sie das Kind abholen. Das war eine 6-Jährige mit einem Frenchie-Rüden... Das Kind hatte sich bei der Aktion so verletzt, dass sie ärztlich versorgt werden musste... Und der Hund wog "nur" 15kg...


    Da die Kinder also sowieso nicht alleine mit dem Hund spazieren gehen könnten, würde ich noch den Englischen Springer Spaniel und den Labrador ins Rennen schicken. Beide Rassen haben sehr tolle Wesenseigenschaften, die mMn sehr gut zu einer Familie mit Kindern passen würden.

    ja also alleine würden meine Kids auch nicht gehen. Aber die Leine halten möchten Sie natürlich auch gerne mal und sollen nicht direkt hinterher fliegen ... wobei das sicher auch erziehungssache ist, oder?


    Noch eine Frage: wenn ich mich dann für eine Rasse entschieden habe, wo finde ich eine seriösen Züchter? Im Internet wird man ja zugebombt mit angeboten. Wie erkenne ich was gut ist? Ich möchte ja einen gesunden Hund der lange lebt!


    Was mir noch einfällt: es muss kein reinrassiger Hund sein. Gerne auch ein mix wenn man die Rassen der Eltern Tiere kennt und somit das Wesen einschätzen kann.



    Zum spitz: schaue ich mir mal an. Ist das bellen nicht auch erziehungssache oder Rasse bedingt mehr beim spitz?


    Liebe Grüße und danke!

  • Er tendiert in Richtung golden Retriever oder Labrador.
    Wir haben einen tollen Labrador am stall der ganz super am Pferd mit läuft ohne Leine. Er ist auch eher klein geraten glaube ich. Aber ich dachte immer das sind auch eher Jagdhunde

    Ja, Labbis sind Jagdhunde. ABER: Jagdhunde, die auf Kooperation mit dem Menschen gezüchtet wurden. D.h. der Jagdtrieb lässt sich sehr einfach händeln. Natürlich kann man Pech haben und die absolute Jagdsau abbekommen, aber ich denke, wenn man frühzeitig erzieherisch einwirkt, hat man da mMn nichts zu befürchten. Ich kenne jetzt keinen einzigen Labrador, der nicht frei laufen könnte.


    Die Haare sind allerdings wirklich ein Problem. Wir hatten noch NIE einen Hund, der so stark haart wie Newton. Und zwar das ganze Jahr über. Jeden Tag saugen ist unerlässlich. Teppiche müssen nach einem Jahr entsorgt werden, weil's gar nicht mehr geht dann... |)

  • Da kannst du dich dann auf gaaaaaaaanz viele Haare einstellen. ;)


    ja und deswegen lasse ich mich ja hier beraten, weil ich so ein Szenario nicht möchte! Mein Mann ist ja nicht fest gefahren in seiner Meinung!


    Man sieht ja auch viel Goldies und Labbies in famili n rundherum und die sind nicht alle durchgeknallt denke ich...

  • Noch eine Frage: wenn ich mich dann für eine Rasse entschieden habe, wo finde ich eine seriösen Züchter? Im Internet wird man ja zugebombt mit angeboten. Wie erkenne ich was gut ist? Ich möchte ja einen gesunden Hund der lange lebt!


    Was mir noch einfällt: es muss kein reinrassiger Hund sein. Gerne auch ein mix wenn man die Rassen der Eltern Tiere kennt und somit das Wesen einschätzen kann.

    Ich würde mich da immer an den VdH halten. Wenn ihr einen Rassewelpen vom Züchter wollt. Beim Labrador wäre da der LCD oder der DRC (Deutscher Retriever Club). Beim Goldie dann statt LCD der GRC. Alle diese Vereine haben eine Welpenliste wo ihr gucken könnt, welcher Züchter gerade Welpen hat.


    Bitte haltet Abstand von irgendwelchen Doodles, Poos oder von Labbis in ganz "tollen" Sonderfarben (silver, charcoal, champagner)... Labbis gibt es in gelb, braun und schwarz. Punkt.


    Wenn ihr einen Mix wollt, müsst ihr meiner Meinung nach (zumindest bei einem Welpen/Junghund) für Überraschungen offen sein. In der Regel weiß man da nicht genau, was für Rassen drinnen stecken, da es ja keine Dokumentation drüber gibt... Viele Hunde werden dann als Labbi-Mix angeboten und am Ende kommt die große Überraschung.


    Wenn ihr einen Mix wollt, würde ich persönlich einen Hund ab drei Jahren nehmen. Der ist fertig entwickelt und da kann man am ehesten sehen, was man bekommt.


    Zudem was @flying-paws geschrieben hat: Ich habe einen sehr rassetypischen Labrador und der tut NICHTS von dem, was beschrieben wurde. Nur, er ist halt entsprechend erzogen... (Er ist ausgebildeter Schulhund.) Für Familien mit KIndern kann ich den Labrador uneingeschränkt empfehlen, wenn man sich bewusst ist, dass auch beim Labrador (wie bei jedem anderen Hund auch) entsprechende Erziehungsarbeit zu leisten ist... Nur, das mit dem Haaren... Das stimmt, das ist echt ein Graus. Aber mMn wirklich der einzige Nachteil beim Labrador.

  • Man sieht ja auch viel Goldies und Labbies in famili n rundherum und die sind nicht alle durchgeknallt denke ich...

    Ich arbeite in dem Bereich und verdienen einen nicht unerheblichen Anteil meines Geldes mit Fehlentscheidungen beim Hundekauf.


    Die meisten Familien sind doch etwas "erschrocken" über das Verhalten dieser Hunde, wenn sie dann da sind. Nur, weil viele einen solchen Hund haben, heißt das ja nicht, dass das Zuhause und im Alltag alles entspannt läuft.


    Man kann es sich schwer machen oder einfacher ... aber ein Hund wird im Zweifel eben nach Optik ausgesucht. Da liegt der Hase im Pfeffer.

  • Schaut euch mal zusammen Havaneser an.
    Die sind gar nicht so klein, wie man auf Fotos schnell vermuten könnte und sehr robust. Fellpflege ist ein Thema (entweder lässt man sportlich kurz schneiden oder pflegt die lange Matte entsprechend), aber dafür verlieren sie kaum Fell.


    Das sind idR sehr nette Begleiter, die zwar freundlich, aber nicht aufdringlich erdrückend sind. Ich kenne durch den Salon einige, die mit Kindern leben und da ideal sind. Fremde Kinder haben keine Angst vor ihnen, andere Mütter haben keine Sorge wegen Fellbergen auf den Klamotten ihrer Kinder, die Kleinen können sehr sportlich sein (wenn man es fördert) und sind dabei dennoch sehr genügsam. Am Pferd kenne ich auch Zwei, das geht gut. Wobei sie da natürlich nicht die Ausdauer haben wie ein Terrier oder Ähnliches. Aber gut, die Ausdauer hat der Terrier dafür halt auch außerhalb vom Stall :p


    Gerade für Kinder unter 10 finde ich Havaneser wirklich gut geeignet. Bei einem Labbi Junghund hätte ich Sorge, dass ein kleineres Kind mal umgerannt wird. Das kann beim Havi eher nicht passieren :ugly:
    Da muss man eher ein Auge drauf haben, dass der Kleine nicht ununterbrochen in Spiele eingebunden wird und auch mal seine Ruhe bekommt :D

  • Eine Hund um 45cm, der nicht/kaum haart und auch sonst eure Wünsche erfüllt, zu finden, ist nicht einfach. Wir haben etwas ähnliches gesucht. Am ehesten noch der Springer Spaniel, aber der kann durchaus etwas Jagdtrieb mitbringen. Mit Spitzen kenne ich mich nicht aus.
    Ihr könntet Euch außerdem nach einem "Mittelpudel" umschauen. Die liegen in diesem Größenbereich und erfüllen auch sonst eure Wünsche. Die Rasse ist offiziell nicht anerkannt, aber es gibt durchaus ein paar ernsthafte Züchter. Auch sehr kleine Großpudel oder großgeratene Kleinpudel könnten passen.


    Hierzulande - wie leben in Schottland - entscheiden sich viele Familien für Pudelmixe wie Cockapoo (Cocker Spaniel x Pudel) oder Labradoodle (Labrador x Pudel). Vielleicht findet ihr eine ähnliche Mischung im Tierschutz?


    Bei uns lebt jetzt eine Cockapoo-Hündin mit 40cm Stockmaß. Sie ist toll mit den Kindern, kommt mit zum Pferd und hat ein gut händelbaren Jagdtrieb. Sie ist 1,5 und kommt aus einem Haushalt mit Kindern (das war mir wichtig).

  • Bitte haltet Abstand von irgendwelchen Doodles, Poos oder von Labbis in ganz "tollen" Sonderfarben (silver, charcoal, champagner)... Labbis gibt es in gelb, braun und schwarz. Punkt.

    darf ich, rein Interesse halber, fragen warum diese Sonderfarben schlecht sind?

  • darf ich, rein Interesse halber, fragen warum diese Sonderfarben schlecht sind?

    weil da
    A) andere Rassen mit eingekreuzt werden, z.b den Weimaraner bei Silber Labbis und das dann charakterlich kein Labrador mehr ist. Besonders wenn der Weimi durchschlägt.


    B) bei Farbzuchten nicht mehr genug wert auf den Charakter der Elterntiere gelegt wird. Und das ist wichtiger.


    Ich empfehle auch den Havaneser. Rüden werden ca 30cm groß, das würde ich nicht als mini bezeichnen. Ansonsten sind sie anpassungsfähig, haaren nicht, sind toll mit Kindern, bellen kaum, wachen aber trotzdem ein bisschen.


    Wenns ne Nummer größer sein muss vielleicht den Tibet Terrier? Die habe ich allerdings als recht stur erlebt.

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