Kommandos beim Welpen - welche zuerst, wieviele gleichzeitig, Überforderung bei Hund?

  • Hallo,


    ich bin erst ganz frisch Hundemama und Ersthundebesitzerin und brauche mal eure Tips zum Thema Kommandos.
    Es gibt ja doch einige, manche mehr, manche weniger wichtig. Doch welche sind so wichtig, das man sie dem Welpen als erstes beibringen sollte? Und kann man ihm mehrere Kommandos parallel beibringen? Wieviel ist zu viel und überfordert den Welpen? Sollte man sich eher auf ein oder max. zwei zeitlich konzentrieren?


    Das der Kleine nur kurze Aufmerksamkeitsspannen hat weiß ich und mehr als ein paar Mal ein Kommando üben würde ich nicht. Aber dann mehrmals in kleinen Sequenzen nur ein Kommando?


    Mir ist wichtig das er "aus" und "nein" versteht. Also was loslassen was sich im Maul befindet und etwas unterlassen was er gerade tut bzw. anfängt zu tun.
    Durch den Sturm gestern (wir haben Ahornbäume direkt vorm Haus) liegt hier jetzt dummerweise alles voll mit großen und kleinen Ästen und Ästchen. Wenn ich jetzt mit ihm rausgehe hab ich das Gefühl ich sage ständig "nein" wenn er wieder ein Ästchen (viele weniger als 7cm) ins Maul nehmen will (er schnüffelt halt jetzt permanent am Boden bei dem vielen Zeug) und "aus" wenn er doch wieder was im Maul hat und zerkauen und schlucken will. Ständig hol ich ihm das Zeug aus dem Maul. Sowohl die Straße als auch die Wiese sind momentan voll von dem so interessanten Zeug. Kaum auszuhalten..... :omg:


    Also, "aus" und "nein" mehrmals in kleinen Einheiten abwechselnd üben und das wars erstmal? Oder "sitz", den Namen, den Rückruf parallel auch noch nebenher? Hab das Gefühl ich würde ihn da nur überfordern....
    Wie macht ihr das?

  • Oh, was ist es denn jetzt am Ende geworden? Und wie alt ist der Hund jetzt?


    In den ersten Wochen bei dir ist eigentlich der Alltag schon absolut anstrengend genug, da braucht es nicht noch zusätzlich irgendwelche Kommandos.


    Da würde ich mich auf die absolut wesentlichen Dinge konzentrieren.. Das wäre bei mir "aus", "nein" und "hier" (also der Abruf). Ansonsten würde bei mir erstmal nur Stubenreinheit und Ruhe halten im Vordergrund stehen.


    Solange der Hund die Kommandos noch nicht wirklich kann, würde ich sie draußen auch nicht verwenden, sondern einfach die Stöcker recht kommentarlos aus dem Maul nehmen (oder wenn der Hund es von sich aus anbietet, dann beim raus gehen direkt gegen Leckerli tauschen mit Kommando und dafür dann sonst nichts mehr machen).


    Sitz/Platz und Co kann der Hund immernoch lernen, wenn die wichtigsten Dinge verinnerlicht sind.

  • Das erste/einzige was ich damals in den ersten ~3 Monaten trainiert hab war Stubenreinheit, "locker an der Leine gehen" und "auf seinen Namen hören" :D Sitz und Platz und Aus und pipapo kam dann mit der Hundeschule.


    Genieß den Welpen. Mach dich und ihn nicht mit Kommandos verrückt =)

  • Es ist ein Mischling geworden :smile:
    Er wird wohl mit Kopf nicht ganz bis ans Knie gehen. Also eine gute Größe für uns alle ;)



    Ich dachte ich müsste jetzt bei jedem kleinen Ast schon immer was sagen damit er begreift was ich von ihm will. Aber dann besteht das rausgehen gerade echt nur aus "nein" und "aus" :roll: Dann will ich mal das kommentarlos aus dem Maul nehmen versuchen. Ich will nämlich kein Stöckchen das irgendwo quer steckt... :dagegen:

    Das erste/einzige was ich damals in den ersten ~3 Monaten trainiert hab war Stubenreinheit, "locker an der Leine gehen" und "auf seinen Namen hören" :D Sitz und Platz und Aus und pipapo kam dann mit der Hundeschule.

    Okay. Stubenreinheit ist ja klar. Mit der Leine das probiere ich auch. Wenn ich meinen Leckerchenbeutel mit raus nehme üben wir das. Sonst gehen wir ohne raus an der Schleppleine (die ich allerdings nur auf 2,5 m gekürzt halte).


    Man ist halt unsicher was wirklich wichtig ist. Wie schnell lernt der Hund wohl ein Kommando? Wie viele gleichzeitig trainieren? Das sind alles so Fragen die jetzt manchmal im Kopf schwirren. :lol:

  • Aber es handhabt jeder anders.


    Wir haben "nein" und "aus" sowie "Sitz" von Anfang an mit eingebaut. Später kam dann auch Platz dazu... Alle anderen Kommandos kamen so nebenbei. Wie "Fuss", "Warten", "Bleib"...

  • Meinen Welpen habe ich die wenigen Kommandos die ich im Alltag brauche nicht extra gelernt, sondern dann wenn ich das jeweilige Kommando eh gebraucht habe. Da gab es keine besonderen Kommando-Übungseinheiten.

  • Die Regel, die ich mir immer gegeben habe (und heute noch anwende):ich gebe ein Kommando nur dann, wenn ich mir sicher bin das der Hund es freiwillig umsetzen kann!


    Gerade das Kommando "aus" sollte absolut freiwillig und freudig erfolgen (ansonsten hauen die Kleinen irgendwann dann gerne mal im Notfall ab, weil sie denken das man ihnen das tolle Zeug nur klaut).
    Wenn du also jetzt einen Stock wegnehmen musst, dann versau dir damit lieber nicht das Kommando in der Zukunft, sondern nimm es lieber ganz ruhig einfach aus dem Mund.


    Gleiches (meiner Meinung nach) beim Rückruf. Ich rufe nur dann, wenn ich mir zu 99% sicher bin, dass der Hund auch kommt. Ansonsten geh ich lieber hin und hol den Hund ab.


  • Gleiches (meiner Meinung nach) beim Rückruf. Ich rufe nur dann, wenn ich mir zu 99% sicher bin, dass der Hund auch kommt. Ansonsten geh ich lieber hin und hol den Hund ab.

    Ja, das hab ich auch schon gehört.
    Ich werde mal versuchen es ein bisschen lockerer zu sehen. Mich selbst zu entspannen was das angeht :smile:

  • Weiß man was in dem kleinen für Rassen stecken?


    Mir war auch vor allem der Rückruf wichtig und ˋstopˋ = stehenbleiben auf Kommando.


    Ich unterscheide zwischen „aus“ und „Pfui“. „aus“ sage ich bei Sachen, die sie generell in den Mund nehmen darf, also bspw wenn sie Spielzeug her geben soll. „Pfui“ sind bei mir Sachen die generell verboten sind, wie draußen irgendwas fressen..


    Sitz habe ich nach nem Monat mal alle paar Tage ne Minute geübt und nen Monat später dann Platz..

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