Berner Sennen Welpen kaufen

  • Hallo,


    Wir hatten 3x Bernersennen. Immer Rüden und alle starben an Krebs. Dies ging in der Regel mit 6 Jahren los. Alle stammten aus vdH Zucht. Die Tiere haben immer jede medizinische Unterstützung erhalten die es so gibt aber es ließ sich nie der frühe Tod abwänden. Angeblich gibt es ein Zuchtprojekt welches sich um die Lebenserwartung kümmert. Ein Bekannter hatte dies erzählt.


    Aber mal Weg von der kurzen Lebenserwartung und den teuren Tierarztrechnungen.
    Ich würde mir zu Kindern keinen so großen Hund holen. Berner sind lieb aber alleine aufgrund ihrer Masse fegen die Kinder einfach um. Da wär es schon gut wenn die Kinder angstfrei sind.


    Hinzu kommt auch das man sie nicht tragen kann wenn mal was ist und so schwere Hunde ja möglich wenig springen sollen. Wir hatten damals extra eine Rampe für das Auto besorgt. ;)


    LG

  • Und deswegen darf kein Berner Sennen empfohlen werden, aufgrund der Masse und Kindern? Halte ich für Schwammig... Wie schon erwähnt wir waren noch Kleinkinder als der erste Berner Welpe kam... meine Schwester wurde schwanger (2x) und alle beiden Male hat gerade unser Berner Sennen nie wen umgeworfen oder dergleichen. Im Gegenteil so viel Liebe, Zuneigung und Vorsicht hab ich noch nie bei einem großen Hund gesehen. Unser Boxer ist da ganz anders...


    Dann dürften keine großen Hunde zu Haushalten mit Kindern...

  • Hallo,


    den meisten Aussagen hier kann ich mich anschließen, obwohl ich die so verteufelte Dissidenz nicht zwingend ausschließen würde.
    Unser erster Berner war aus einer sehr guten Zuchtstätte des DCBS und ist leider keine 4 Jahre geworden - maligne Histozytose (HD C hatte er auch, aber keine Probleme damit).
    Unseren zweiten Berner haben wir aus einem kleineren Dissidenz-Verein mit noch schärferen Zuchtauflagen, als normalerweise erforderlich wäre (keine Zucht mit HD C z.B., Genprofil für beide Elternteile ...) Aber auf keinen Fall würde ich einen "ups-Welpen" aus den Kleinanzeigen kaufen.


    Für mich stand schon beim ersten Hund fest: es muss ein Rüde sein. Die Entscheidung habe ich nie bereut. Er war sehr auf mich bezogen und ich hab mit Hündinnen einfach in der Kindheit sehr schlechte Erfahrungen während der Läufigkeit und Scheinträchtigkeit gemacht. Darum fiel die Wahl auf einen Rüden und auch der zweite ist dann natürlich ein Bub geworden.


    Obwohl wir unseren Iwan viel zu früh haben gehen lassen müssen, war die Entscheidung für einen neuen Berner ganz bewusst.
    Die Rasse passt einfach perfekt in unser Leben. Vom Wesen her finde ich nichts schöner als die sanften Riesen.
    Unsere Tochter war 7, als wir Iwan bekommen haben, er war immer sehr vorsichtig mit den Kindern - auch zu Besucherkindern. Dennoch muss man allein wegen des Gewichts und der Größe natürlich ein Auge drauf haben.


    Nicht vernachlässigen darf man, dass so ein Berner unglaublich viel Fell verlieren kann. In kurzer Zeit schleppt der Unmengen an Matsch rein. Das Auto muss genügend groß sein. Treppen sind nicht zu empfehlen. Und: man kann ihn leider nicht überall mit hinnehmen (unsere Freundin hat eine 2 Zimmer Wohnung, die wäre mit unserem Dicken schon voll :D )


    Auch wenn wir schlechte Erfahrungen bzgl. der Krankheit gemacht haben - Krebs ist einfach scheiße - würde hier jederzeit wieder ein Berner einziehen. Allerdings liebäugle ich mit einem etwas älteren aus Berner Sennen in Not.


    Falls Du noch Fragen hast, kannst Du mich auch gern so anschreiben. Zu Züchtern in Deiner Ecke kann ich aber leider wenig sagen :)


    LG

  • Dann dürften keine großen Hunde zu Haushalten mit Kindern...

    Auch das ist wohl einfach eine Sache des persönlichen Empfindens.


    Ich hatte immer mit großen Hunden (Neufundländer, Landseer, Leonberger, ...) zu tun, noch bevor ich laufen konnte. Habe nie eine negative Erfahrung gemacht.


    Ich würde jederzeit lieber einen größeren Hund zu einem kleinen Kind holen statt einen kleinen Hund. Kann aber auch verstehen, wenn andere das lieber anders machen.
    Für mich ist der relativ große Hund einfacher zu handhaben.


    Auch hier hilft: Kennen lernen und schauen wie das klappt.

  • Dogs-with-Soul: Ich dachte bei "papierlos" eigentlich eher an die hier zuhauf angebotenen Produkte aus "liebevoller Hobbyzucht" oder "liebevoller Bauerhofaufzucht", denn ich wohne im Raum Flensburg.


    Keine Frage, nicht alles ist gut, nur weil VDH draufsteht, und wenn Dissidenzzucht mit Verstand, d. h. besser als nach VDH-Kriterien (die auch nicht immer sinnvoll sind; s. Farbreinzucht Großspitz), gemacht wird, bin ich absolut dafür.


    Nur: Um eine vernünftige Dissidenz zu finden, muss man sich erst mal in die Rasseszene einarbeiten, und wenn man immer wieder mit der Aussage "Berner werden oft nicht alt" konfrontiert wird (wobei auch mein Eindruck subjektiv ist, ganz klar), sollte man sich ziemlich gründlich damit beschäftigen.


    Aber mein Eindruck beim Lesen der Beiträge von Sonja ist eigentlich eher, dass ihr generell noch etwas die Vorstellung davon fehlt, was es heißt, Teilzeit zu arbeiten - Was kommt an Fahrzeit zu den 6 Std. Arbeitszeit hinzu? Muss das Kind vor der Arbeit in den Hort gebracht werden? -, Kind und Haushalt alleine zu wuppen und dann noch im Sommerurlaub einen Welpen so hinzubekommen, dass er während der mindestens sechsstündigen Abwesenheit in einer Mietswohnung weder die Wohnung auseinandernimmt noch die Nachbarschaft zusammenbellt.


    Bzw. wäre überhaupt die Möglichkeit einer Betreuung gegeben, falls der Welpe noch nicht alleine sein kann?


    Ich an Deiner Stelle, liebe Sonja, würde erst mal meinen Alltag anhand von Worst-Case-Szenarien auf Hundetauglichkeit abklopfen: Wie viel früher könntest/würdest Du aufstehen? Wie sieht Dein Zeitbudget aus, wenn das Kind zur Schule geht? Was, wenn Vermieter bzw. Nachbarn sich über den Hund im Garten beschweren? (Bellt, pinkelt an den Zaun, etc.)


    Lies Dich mal hier durch die Welpen- und Junghundethreads, Stichwort "Welpenblues".


    Caterina

  • Welche Eigenschaften soll der neue Hund denn haben?


    Wachverhalten?
    In welcher Ausprägung?
    Jagdverhalten?
    Verhalten mit fremden Hunden?
    Bedarf an Auslauf und Beschäftigung?

  • Achso, ich wohne sehr Hundelieb!
    Wohne in Glücksburg in einem Haus und habe dort eine Wohnung im Erdgeschoss angemietet die 73 Quadraatmeter groß ist.Das schöne mit großem Garten und direkt am Wald gelegen.
    Da ich Allein Erziehend bin arbeite ich nur Vormittags von 8.00 bis 14.00 Uhr.Davor und danach hätte ich viel Zeit für meinen Hund.
    Einen Welpen würde ich dann gerne haben und mein Plan ist auch diesen Frühestens dann zu nehmen wenn ich Sommerurlaub habe um erstmal 100% Zeit für Ihn zu haben.

    ich hoffe ich bin nicht indiskret, aber sei dir bewusst, das ein so großer Hund wie ein Berner einiges an Kosten mit sich bringt. Sei es Futter, Tierarztkosten, man braucht größere Boxen, Näpfe, etc.... das ist alles nicht zu unterschätzen.

  • Achso, ich wohne sehr Hundelieb!
    Wohne in Glücksburg in einem Haus und habe dort eine Wohnung im Erdgeschoss angemietet die 73 Quadraatmeter groß ist.Das schöne mit großem Garten und direkt am Wald gelegen.
    Da ich Allein Erziehend bin arbeite ich nur Vormittags von 8.00 bis 14.00 Uhr.Davor und danach hätte ich viel Zeit für meinen Hund.
    Einen Welpen würde ich dann gerne haben und mein Plan ist auch diesen Frühestens dann zu nehmen wenn ich Sommerurlaub habe um erstmal 100% Zeit für Ihn zu haben.

    Du lebst also alleine mit Kind?
    Hast Du vielleicht Freunde mit Hund, die ihn Dir mal eine Woche zum "Hundesitting" überlassen würde, wenn sie zum Beispiel im Urlaub sind?


    Du arbeitest von 8-14 Uhr. Je nach Wohnlage verlässt Du das Haus mit Kind gegen halb 8? Vorher Kind fertig machen, Frühstück usw. Davor muss noch der Hund raus. Würde Dein Kind solange alleine zu Hause bleiben? Früh aufwachen und Du bist schon aus dem Haus?
    Dann holst Du 14 Uhr Dein Kind aus dem KiGa und dann müsst ihr raus für die große Gassirunde. Bei jedem Wetter. Mal Freunde vom KiGa mit heimnehmen zum Spielen - ist nicht. Der Hund muss ja raus.
    Am Abend das gleiche - die letzte kleine Runde... gehst Du die ohne Kind?


    So sehr ich Deinen Wunsch verstehen kann und mal ab von der Rasse - ich würde mir das gut überlegen.
    Vor allem, wenn es ein Welpe sein soll. Der kann auch nicht nach 2 Wochen 6-7 Stunden alleine bleiben.
    Ich sehe hier, wenn überhaupt einen erwachsenen Hund. Und selbst da - wenn irgendmöglich probiere es vorher aus.

  • Hallo,


    Wir hatten 3x Bernersennen. Immer Rüden und alle starben an Krebs. Dies ging in der Regel mit 6 Jahren los. Alle stammten aus vdH Zucht. Die Tiere haben immer jede medizinische Unterstützung erhalten die es so gibt aber es ließ sich nie der frühe Tod abwänden. Angeblich gibt es ein Zuchtprojekt welches sich um die Lebenserwartung kümmert. Ein Bekannter hatte dies erzählt.

    Bei einer Bekannten war es ähnlich (die lebt übrigens in Flensburg und hat ihre Hunde aus Dänemark geholt). Zwei Berner, Dissidenz Zucht, einer starb mit 6 Jahren an Krebs, der andere musste im Alter von 3 aufgrund von schwerer Epilepsie eingeschläfert werden. Danach hat sie sich für immer von der Rasse verabschiedet.

  • Da du "nur" von 8.00 Uhr bis 14.00 Uhr arbeitest, gehe ich mal davon aus, dass du keinen Vollzeitjob hast.
    Wie dein Verdienst ist, weiß ich natürlich nicht, aber ich kann dir sagen, dass ich auch mal 1 Jahr lang alleinerziehend mit kleinem Kind, kleinem Hund und 20 Std. Job war und da war ich extremst froh, dass mein Hund in diesem Jahr nur zum Impfen zum TA musste, denn ich hätte eine OP oder was anderes "Größeres" schlichtweg nicht bezahlen können.
    Auch musste ich in diesem Jahr auf Billigfutter umsteigen damit wir 3 einigermaßen über die Runden kamen. Jetzt hatte ich aber einen Hund der "nur" 10kg wog und dementsprechend wenig gefressen hat.
    Auch war dieses Jahr sehr stressig für mich, morgens das Kind fertig machen, kurz mit dem Hund eine kleine Runde drehen, Kind schnell zur Schule bringen, in die Arbeit fahren, mittags nach der Arbeit das Kind wieder holen, schnell mit dem Hund raus, denn der musste dann schon, dann musste ich kochen, Hausarbeit, Hausaufgaben, Einkaufen, Beschäftigung mit Kind, der Hund wollte auch irgendwann eine große Runde gehen, Kind musste mit usw. usw..
    Ich kam abends oft auf dem Zahnfleisch daher und würde mir daher in so einer Situation keinen Hund "aufhalsen", denn Spaß gemacht hat das nicht weil das Stress pur war.
    Mein Hund konnte allerdings schon mehrere Stunden problemlos alleine bleiben sodass es ihm nichts ausgemacht hat, dass ich plötzlich täglich so viele Stunden weg war. Mit einem Welpen wird das nicht funktionieren.
    Da mein Hund aber schon da war bevor ich in diese Situation kam, musste ich halt da durch denn eine Abgabe des Hunde wäre für mich nie in Frage gekommen.

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