Zero Waste - Anregungen, Ideen und Austausch zum plastikfrei(er)en Leben

  • Bei mir könnte/ sollte sich auch noch mehr verändern. Aber ein bisschen etwas habe ich geschafft:


    Milch kaufe ich in Flaschen oder hole sie noch lieber direkt vom Hof, das spart bei mir ordentlich Tetrapacks.


    Joghurt mache ich jetzt selbst, keine Plastikbecher mehr.


    Obst und Gemüse kaufe ich inzwischen zu 80-90% unverpackt, aber manchmal will ich dann doch etwas, was es nur in Plastik gibt. Und dann bin ich nicht konsequent genug, darauf zu verzichten.


    Brot hole ich gar nicht mehr aus dem Supermarkt, meist backe ich selbst oder vom Bäcker in der Papiertüte.


    Kotbeutel nutze ich jetzt einen für beide Hunde, mit ein bisschen Übung jetzt kein Problem mehr. xD


    Eine Dose Hundefutter wird jetzt verteilt auf drei Tage (der Rest wird mit Trockenfutter aufgefüllt, die Hunde müssen nicht hungern). Die Dosen spüle ich im Moment aus und mache das Papier außen weg und sammle sie für Projekte in der Schule. Dann werden sie wenigstens noch mal verwendet.


    Und ich kaufe viel weniger Süßes, weil das fast alles richtig doof verpackt ist.


    Aber es gäbe da noch einiges an Sparpotential.

  • Oh ja. Hundefutter und Leckerlis. Der ewige Dorn in meinem Auge :/
    Lou frisst ein Hypoallergenfutter. Mäh. Hübsch in beschichtetem Papier. Und außen drum noch Plastik... Leckerlis gibt’s ebenfalls ins Plastik. Das ist echt nervig und richtig doof. Ich muss wohl den Hund abschaffen :ugly:

  • Freut mich irgendwie richtig zu lesen, wieviel sich doch bei einigen hier getan hat bei dem Thema :dafuer: :gut:
    Und ich kann gar nicht glauben, dass schon wieder fast ein halbes Jahr rum ist!


    Im Bad sind auch die Shampoobars und festen Seifen eingezogen - ein paar Reste Duschgel habe ich noch und nehme diese, wenn ich fürs Wochenende wegfahre zum Beispiel oder mit in den Kurzurlaub.


    Vor kurzem habe ich auch entdeckt, dass es wohl so Aufstecker für elektrische Zahnbürsten jetzt gibt, die deutlich ressourcenschonender hergstellt werden - die werde ich das nächste Mal bestellen und probieren.
    Allgemein sind Online-Bestellungen aber auch hier sehr zurück gegangen - und wenn, bestellen mein Freund und ich gemeinsam, so dass nur ein Päckchen auf die Reise gehen muss.


    In der Küche konnte ich irgendwie gar nicht so viel ändern - aber Lappen werden mittlerweile in die Waschmaschine gepackt und mehrfach verwendet und meine Rolle Bambus-Küchenrolle hält immer noch!
    Gemüse beziehe ich auch fast ausschließlich plastikfrei - ich zahl im BioLaden mehr dafür aber hey, ein Großteil ist auch für den Hund und damit tuts nicht so weh :lol: Unsere Lieblingsaufstriche machen wir entweder selbst oder kaufen sie im Glas und viele heben wir auf um sie zur Vorratshaltung zu nutzen. Außerdem wachsen seit diesem Jahr Möhren, Tomaten, Erdbeeren und Himbeeren auf meinem Balkon und decken einen Teil unseres Bedarfs.


    Reinigungsmittel und Waschmittel mache ich weiterhin selbst, ich bin da sehr überzeugt von und meine Eltern sind mittlweile sogar auf den Zug aufgesprungen, nachdem ich ihnen mal ein kleines Fläschchen geschenkt hatte.


    Mein Freund fährt seit mittlerweile fast 2 Monaten die 9km zur Arbeit mit dem Rad hin und zurück, das Auto bleibt stehen. Und er hat einen kleinen Wettbewerb auf Arbeit gestartet, wer am meisten radelt und dadurch tatsächlich so einige Kollegen motiviert, auch öfter mal das Rad zu nutzen.
    In den Unverpacktladen kommen wir dafür nicht so oft wie gedacht, das wäre noch verbesserungswürdig.


    Neuanschaffungen werden gut überlegt und wenn sie wirklich für uns nötig sind, wird eine plastikfreie Variante gesucht...


    Ja, doch - es gibt (immer) Platz nach oben, aber ich bin erstmal ganz zufrieden mit uns und ich muss auch ehrlich sagen, Hut ab vor euch allen, die ihr da auch viel sensibler im Alltag mit dem Thema umgeht, Neues ausprobiert und aus Gewohnheiten ausbrecht :applaus:

  • Hundeleckerlies in Plastikverpackung - da kann man ja auch viel selber backen oder trocknen. Das spart dann zwar Plastikverpackungsmuell, verbraucht aber Strom


    Angeregt durch den "Hunde und sauberes Haus" Thread: ein Dampfreiniger erspart viele Reinigungsmittel. Verbraucht aber auch wieder Strom. Ich habe meinen Dampfreiniger geliebt. Leider ist er der letzten grossen Ueberschwemmung hier in Bangkok zum Opfer gefallen. Hier gibt es jetzt keinen neuen mehr. In Deutschland dann wieder...


    Wir sind im Moment auch dabei, die Baugenehmigung fuer ein Solardach am Nebengebaeude zu erlangen. Dann haben wir nicht nur einen schoenen ueberdachten Sitzplatz, sonder auch noch Strom. Da kann ich dann reichlich Hundeleckerlies selber backen :dafuer:


    Gruss aus Bangkok
    Soidog

  • Wir sind nun autofrei :D allerdings vermisse ich es enorm, vor allem für den Hund! Nach dem nächsten Winter wird wieder ein kleines, sparsames einziehen - Bus, Bahn und Rad rauben Zeit ohne Ende. Sport ist dafür nicht mehr nötig :D


    Ich finde die größten Plastikquellen sind nach wie vor Lebensmittelverpackungen. Wir wohnen nur 10min vom Markt entfernt, aber sind Wochenends meist nicht zuhause :/ wenn es mal klappt geht es zum Markt (ich hoffe auf morgen, wir haben den Kühlschrank artig geleert und nichts weggeworfen), ansonsten achten wir auf wenig Verpackung. Vor allem bei süßzeug echt schwierig, drum backe ich nun sonntags immer muffins :D
    Ich habe mir gestern überlegt, dass Hefeteig für Brot ja auch gut einfrierbar ist und beschlossen nun größere Mengen herzustellen - kommt das dann vor oder nach dem Gegen in den Froster?

  • Ich habe immer ein paar ungebackene Pizzaböden im Tiefkühlfach. Ersetzt die fertig gekaufte Pizza. Ich hole sie gefroren raus, belege die Pizza und backe sie dann ganz normal.
    Brot friere ich immer in Scheiben geschnitten ein und toaste es dann kurz zum auftauen.

  • Ich unterscheide bei mir zwischen "gekauft" und "foodsharing".
    Bei gekauften versuche ich auf eine gute Gesamtbilanz zu kommen. Also zB lieber Palmölfrei und Fair produziert, dafür evtl in Plastik verpackt. Oder eben lieber Wohnortnah selber geholt als irgendwo bestellt und von der Post geliefert. Wobei ich mich da noch viel mehr informieren und mein Ranking dann nochmal genauer erstellen möchte. Bisher ist das eher so eine "gefühlte Wahrheit".


    Generell versuche ich mich aber immer mehr aus dem kapitalistischen Kreislauf des "Neu kaufens" herauszuziehen.
    Bei alltäglichen Verbrauchsmaterialien über Foodsharing und Containern, bei anderen Sachen über Gebrauchtwaren oder selber machen (wobei letzteres bei mir noch sehr ausbaufähig ist!)


    Meine größte Achillesferse sind Süßigkeiten. :ops:
    Da kann ich schwer drauf verzichten und die sind soooo oft sooooo blöd verpackt. :/
    Und nicht sonderlich gesund dazu. :pfeif:

  • Bei mir "lebt" ja schon Jahre eine Menstasse, Duschgel ist verbannt, da nehme ich jetzt festes.
    Ernährung ist ja sowieso Richtung vegan, Fleisch gibt es zu Hause gar nicht, ich esse manchmal welches in unserer sehr guten Kantine, die sich auch mit Fairtrade auseinandersetzt.
    Problem ist bei uns wirklich der Internetkauf. Wenn ich noch in Hannover herumtrödeln würde, könnte ich sicher das ein oder andere dort holen, aber ich will heim zu Hundi. Also wird bei uns alles bestellt. Hundefutter sowieso, usb-Kabel defekt : wird bestellt, da ich in den Laden fahren müsste und dann auch noch das 3-fache bezahle. So ist es ähnlich mit allen Sachen, die ich online kaufe.
    Aber nach und nach werde ich hoffentlich noch einiges anpassen.

  • ich hinke meinen eigenen Ansprüchen leider noch ziemlich hinterher, aber ganz langsam tut sich was...
    Duschgels und Shampoos hab ich noch auf Vorrat, muss ich erst aufbrauchen, aber Seifen und festes Shampoo hab ich schon gekauft, wird dann bald genutzt.
    Auto steht die meiste Zeit in der TG, ich fahre wirklich nur noch sehr wenig und überlege mir gut, was ich miteinander verbinden kann. Kleinere Einkäufe mache ich nur noch mit dem Rad und ich überlege mir, was ich tatsächlich brauche
    btw - jemand nen Tipp für eine einfache Einkaufslisten-App?? Ich benutze noch old school Einkaufszettel, aber das muss ja auch nicht sein.


    Menstasse...


    Woran ich noch arbeiten muss: Internetbestellungen (ich bin aber der Meinung, das ist schon weniger geworden), ich gucke nun auch mal nach gebrauchten Sachen, statt neu zu kaufen. Obst und Gemüse nur unverpackt kaufen funktioniert noch nicht so gut, manches ist leider verpackt, aber ich überlege, ob ich DIESE in Plastik verpackte Paprika jetzt mitnehmen will oder nicht und lasse es dann meistens. Erdbeeren: total toll, wir haben ein Feld in 2 Min Entfernung, yeah!! Leider ist das ja bald wieder vorbei...


    Zwecks Süßigkeiten: da ich eh wieder etwas mehr auf die Ernährung achten will, versuche ich, davon möglichst weg zu kommen (klappt natürlich auch nicht immer) und dann eben selber was zu machen (Bananen-Schokopudding oder ich sollte mal wieder Kekse backen).


    Alles noch ausbaufähig und steht und fällt halt mit einer guten Planung.


    Was ich noch gar nicht angegangen bin: Putz- und Waschmittel. Noch kaufe ich das meiste von Frosch, aber da müsste auch was passieren hinsichtlich Plastikreduzieren...


    Hach ja... Viel Arbeit!

  • @jennja Welches Problem hast du denn mit der Menstasse? Es gibt eine Facebookgruppe, wo man hervorragend beraten wird, meine ersten zwei Menstassen waren auch nicht wirklich die richtigen für mich, jetzt bin ich zufrieden und möchte nie wieder zu Tampons zurück.


    Es ist übrigens nicht zwangsweise ökologischer sich ins Auto zu setzen und selbst Dinge einkaufen zu gehen, als sie sich liefern zu lassen. Wenn man aber das Rad nehmen kann oder es eh auf dem Weg liegt, ist es natürlich besser.


    Ich nehme mir auch vor, öfter das Fahrrad zu nehmen, aber so richtig klappt das noch nicht. Rad Fahren dauert hat viel länger und da ist wieder das Thema Zeit, die spärlich vorhanden ist...


    Ich gucke jetzt auch viel öfter nach, ob Dinge, die ich neu anschaffen will, nicht irgendwie gebraucht zu bekommen sind. Klappt nicht immer, eine Regentonne habe ich z.B. nicht finden können. Aber ich überlege mein Kindle gegen ein Tolino auszutauschen, weil ich mich in der Bibliothek anmelden will um Onleihe zu nutzen und das geht mit Kindle ja nicht. Der Tolino wird dann auf jeden Fall gebraucht einziehen.



    Hundefutter erzeugt bei mir Gott sei Dank nicht so viel Müll, ich koche ja selbst, habe Bio-Fleisch im TK und davon nehme ich alle 2 Wochen eine Packung raus, also habe ich alle zwei Wochen eine Plastiktüte wegen Fleisch. Ansonsten gibt es KH und Gemüse, was von uns halt so übrig bleibt, da wird nichts extra für den Hund gekauft. Leckerlies erzeugen schon noch Müll, da kaufe ich aber kaum was selbst, ich bekomme viel Trockenfutter auf Turnieren, was ich dann als Leckerlies verbrauche.

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