Zero Waste - Anregungen, Ideen und Austausch zum plastikfrei(er)en Leben

Zum Thema "Second Hand" kaufen:
Ich habe mir vorgenommen, nächstes Jahr (fast) alles gebraucht zu kaufen. Das wird meine "Challenge".

Ausnahmen: Geschenke, Unterwäsche, Jeans (ich hasse es Hosen zu kaufen und hab nen super Jeansdandler gefunden... Rein und 30 Minuten später mit 5 passenden Hosen wieder raus ) und (Fach-)Bücher.
Bei Elektrogeräten würde ich dann schauen, ob es aus Energieeffizienzgründen nicht sinnvoller ist, neu zu kaufen. Also, das wären dann Einzelfallentscheidungen.

Mal gucken...

Ich träume ja von Hobbithaus
Aber ich glaube in Deutschland nicht so gut zu realisieren.

Zitat von ruelpserle

Statt viel Wohnfläche wäre mir zB eher "Lagerfläche" wichtig, weil ich mittlerweile eine gewisse Vorratshaltung an selber gemachten Lebensmitteln gut finde.

aber das gehört doch zur Wohnfläche dazu, oder?

also wir wohnen zb mit meinen Eltern in einem Ein- bzw Zweifamilienhaus.
Die obere Etage bewohnen meine Eltern, die mittlere Etage bewohnen wir und das Erdgeschoss ist quasi 'Lagerfläche'. Da stehen halt Waschmaschine, Gefrierschrank und jede Menge Regale (und alte Küchenschränke) als Lagermöglichkeit. Aber auch zb die Heizung.
Geheizt wird das Erdgeschoss nur rudimentär, bzw die meisten Räume dort haben nicht mal einen verbauten Heizkörper.
Wir wohnen im potentiellen Hochwassergebiet mit sehr hohem Grundwasserstand, daher sind unterirdische Keller hier teuer und schwierig. Das Erdgeschoss ist quasi der Kellerersatz.

Aber gefühlt zählt das Erdgeschoss doch zur Wohnfläche. Oder nicht?

Zitat von ruelpserle

Zum Thema "Second Hand" kaufen:
Ich habe mir vorgenommen, nächstes Jahr (fast) alles gebraucht zu kaufen. Das wird meine "Challenge".

Ausnahmen: Geschenke, Unterwäsche, Jeans (ich hasse es Hosen zu kaufen und hab nen super Jeansdandler gefunden... Rein und 30 Minuten später mit 5 passenden Hosen wieder raus ) und (Fach-)Bücher.
Bei Elektrogeräten würde ich dann schauen, ob es aus Energieeffizienzgründen nicht sinnvoller ist, neu zu kaufen. Also, das wären dann Einzelfallentscheidungen.

Mal gucken...

Habe ich auch bereits versucht, so weit es geht, umzusetzen. Ubup ist da mein neuster Trend. Bei Jeans habe ich jetzt die Mud Jeans für mich entdeckt...kosten recht viel, aber Megaqualität, Bio-Baumwolle und die haben auch eine nachhaltige "Rückgabegeschichte". Die Pearls auf Laja sind auch klasse, leider bin ich dafür zu klein/schlank. Brauche so 26inch und bei denen fängt es erst mit 27 an. Aber die haben tolle Modelle für "weibliche" Figuren. Übrigens, auch Bio und nachhaltig produziert.

Versuche, nachdem ich dieses Jahr angefangen und einiges gelernt habe, einige Zero Waste Ideen noch zu intensivieren bzw. meine "Bequemlichkeitsausreisser" stärker zu mindern.

Meine Auto-Verzicht-Idee wurde leider durch einen Firmenumzug zerstört....Trotz Fahrradkauf und Hundefahrradkorb, werde ich wohl selten mal mit dem Rad zum Job fahren können. Es frisst mit 15km einfacher/direkter Fahrt einfach zu viel Zeit und das Auto ist für mich, da ich natürlich viele Wege wie Einkaufen, Pferd und Sport verbinde, ein wichtiger Aufenthaltsort für den Hund. Das ist hier auf dem Dorf halt echt blöd, weil nix an einem Ort ist, sondern immer mehrere Kilometer auseinander.
Meine Fernbeziehung macht's autofahrmäßig auch nicht besser.

Aber, ich bin Wohnungs-Nebenkostenmäßig gut unterwegs. Habe bei den Mietnebenkosten und beim Strom dicke Gutschriften (zusammen 500 Euro) bekommen.

Ich habe zehn Jahre in einem kleinen Fachwerkhaus gewohnt. Da ich arbeitstechnisch dauernd auf Achse bin, habe ich im Grunde gar nicht geheizt tagsüber. Bloß Frostschutz. Und abends dann, wenn ich kam, mal die Heizung an. Die Räume waren klein, niedrige decken, da ging das schnell. Dadurch, dass ich den ganzen Tag draußen bin, kamen mir dann um die 15 Grad auch total warm vor. Das hat mir echt gereicht. Ich hatte wirklich einen minimalen Verbrauch. Der Heizölmensch hat mich irgendwann mal verstohlen gefragt, ob ich noch woanders kaufe oder ob ich mit der Ölmenge ein ganzes Jahr heizen würde. Der wollt's nicht glauben. Aber, das ging nur wegen des gigantischen Raumklimas durch die Lehmwände. Jede andere Bude wäre so wohl zugeschimmelt ...

Bei mir läuft es aktuell nicht so gut. Ich bin wahnsinnig viel mit dem Auto unterwegs (200 Einwohner Dorf auf dem Berg, da fällt auch das Fahrrad weg). Damit der Hund nicht zu lange alleine ist, muss ich manchmal auch 2-3x tgl runter in die Kleinstadt fahren. Ohne Hund könnte ich das alles auf einmal erledigen, aber dann bin ich eben 8-10h ausser Haus.
Entsprechend habe ich auch nicht so die Möglichkeiten beim Einkaufen. Am liebsten würde ich Obst/Gemüse beim Türken kaufen, da dort fats nichts in Plastik eingepackt ist und noch am regionalsten, saisonalsten und vor allem am günstigsten ist. Leider schaffe ich das zeitlich selten und greife dann auf die Discounter zurück, weil ich es nicht einsehe die Preise der anderen Läden zu zahlen ( Beispiel: die wollen teilweise für eine (!!) stink normale, unverpackte Zitrone 1,90€, oder für einen kleinen Bund Petersilie 1,30€). Doch dort ist gefühlt alles extra in Plastik verpackt
Ich würde gerne mehr auf den Wochenmarkt, der ist bei uns nur leider Samstags morgens und da arbeite ich.

Dafür haben wir den Fleischkonsum deutlich reduziert, da ich wegen oben genannter Problematik auch kaum noch zum Bauern komme.

Also alles irgendwie frustrierend

Auf 30 m² dauerhaft wohnen könnte ich mir nicht vorstellen, ich kann ja dann nicht mal Familie und Freunde zum Essen zu mir einladen, wenn es nicht mal einenTisch gibt, an dem ein paar Leute Platz haben. Es ist halt nicht nur Ort zum Schlafen und Essen, sondern auch zum Leben.

Ich könnte durchaus auf weniger Quadratmeter leben als wir jetzt haben, aber da unsere Wohnung verhältnismäßig günstig für den Ort hier ist, würden wir bei 30 m² weniger nun auch kein Geld für Miete sparen, vielleicht eher mehr zahlen, wenn wir dieselbe Wohnqualität wieder haben wollen. Und nie im Leben würd ich hier bei dem enormen Wohnungsmangel einfach so der Umwelt zu Liebe umziehen. Wohnungssuche ist hier der Horror.

Zitat von Lagurus

Auf 30 m² dauerhaft wohnen könnte ich mir nicht vorstellen, ich kann ja dann nicht mal Familie und Freunde zum Essen zu mir einladen, wenn es nicht mal einenTisch gibt, an dem ein paar Leute Platz haben. Es ist halt nicht nur Ort zum Schlafen und Essen, sondern auch zum Leben.

Ich könnte durchaus auf weniger Quadratmeter leben als wir jetzt haben, aber da unsere Wohnung verhältnismäßig günstig für den Ort hier ist, würden wir bei 30 m² weniger nun auch kein Geld für Miete sparen, vielleicht eher mehr zahlen, wenn wir dieselbe Wohnqualität wieder haben wollen. Und nie im Leben würd ich hier bei dem enormen Wohnungsmangel einfach so der Umwelt zu Liebe umziehen. Wohnungssuche ist hier der Horror.

Das Problem hab ich seit Jahren. Lebe seit Jahren in einer 1 bis maximal 2- Zimmer-Wohnung...hab maximal eine Person mal zu Besuch. Geht auch. Ich muss nicht ständig Menschen einladen....

Übrigens, kleiner Tipp für alle, die gerne was einfrieren und wenig Platz haben. Statt Gefriertüten habe ich mir jetzt diese Silikonbeutel zugelegt:

Super für Mini-TK-Fächer oder auch mal zum Essen mitnehmen und aufwärmen.