Zero Waste - Anregungen, Ideen und Austausch zum plastikfrei(er)en Leben

  • Ich hab übrigens Bio Hundekotbeutel gefunden, die 100% biologisch abbaubar sind.
    Außerdem werden sie in einer Papierschachtel verkauft, werden mit einem Papierklebezettel zusammen gehalten und sind auf einer Papprolle aufgewickelt.
    Manche Tierläden führen sie tatsächlich auch, sind aber eher die kleinen Läden als die großen Ketten.
    bio-gassibeutel-auf-der-rolle-biologisch-abbaubar-von-sustainable-people?number=136-08001&gclid=EAIaIQobChMIwpi9_MGA3gIVj813Ch1uUwl4EAQYASABEgKzOvD_BwE

    Da bin ich gerade dabei einen Bericht dazu zu schreiben. Biologisch abbaubar heißt nämlich leider nicht das was es suggeriert.

  • Ja aber da lege ich die Sachen ja vor dem Bezahlen drauf.

    Dann meinst du nach der Kasse die Packtische ?


    Und wenn ich in einem Korb eingekauft habe und nicht mit einem Wagen, dauert es dann am Ende der Kasse einfach, bis ich die Sachen in meine Beutel eingepackt habe.

    Dann packe es nach dem abkassieren wieder in den Korb, den kannst du dann mit zur Packbank nehmen und die Ware in Ruhe in deinen Beutel packen :ka:
    Die Läden bieten diese Packbänke an, damit der Kunde seinen Einkauf entspannt einpacken kann.
    Packst du direkt an der Kasse ein, bist du doch nur am hetzen und setzt dich selber unter Druck.
    Oft fällt dann etwas runter oder geht im Beutel kaputt.
    Oft meckern die Kunden dann auch schon los, weil es denen nicht schnell genug geht.
    Mir ist es egal, ich habe die Ruhe weg. Ich kann die Zeit an meiner Kasse stoppen und mich zurück lehnen und mich nicht stressen lassen. Das machen die Kunden schon oft untereinander aus :xmas_popcorn:

  • @Tatuzita
    Ja ich weiß. Das schreiben die ja unten auch in der langen Produktbeschreibung der Beutel. Hast du die gelesen?


    @RedPaula
    Du hast von Einpacken auf den Packbändern geschrieben. Deswegen war ich so irritiert :D
    Packtische hab ich bei uns noch nie gesehen. Ich geh fast immer im Globus einkaufen.
    Den Korb kann ich ja nicht mitnehmen, die Sammelstation dafür ist ja immer am Anfang der Kassen oder am Eingang hinter diesen Klapptüren.
    Ich wander dann immer ein bisschen zur Seite, sodass der nächste Kunde schonmal anfangen kann.
    Meist klappt das ganz gut.

  • Die Seite nimmt da ja auch Bezug drauf, aber auch da beim lesen bleiben für mich einige Punkte offen.


    Erstens gehören Bio-Beutel nicht in die Biotonne oder auf den Kompost. Die Temperatur ist einfach nicht hoch genug um Parasiten und Krankheitserreger abzutöten. Dann sind die Biobeutel überhaupt nicht zu unterscheiden von normalen Beuteln und würden sowieso händisch aussortiert werden.
    Dann zersetzen die meisten sich, selbst wenn man sie im Industriekompost lassen würde, viel zu langsam. Der funktioniert nämlich mit einer Zeit von 2-8 Wochen. Die meisten Beutel brauchen länger.
    Und dann die Frage des Zersetzens.
    The Sustainable People sagen ja ihre Beutel würden sich nicht in Mikroplastik auflösen, aber da frage ich mich in was sollen die sich denn sonst auflösen? Luft und Liebe?
    Die bestehen zu 100% aus Plastik, auch wenn die 30% aus nachwachsenden Rohstoffen was anderes suggeriert. Aber aus dem Mais wird auch ganz normales Plastik und die restlichen 70% müssen sowieso Plastik sein, sonst könnte man es nicht verarbeiten und hätte auch nicht die notwendigen Verwendungseigenschaften.


    Die nehmen ja auch gerne Bezug auf die EN 13432, aber die sagt überhaupt nichts über Mikroplastik aus. Die sagt nur das nach einer bestimmten Zeit nur noch 10% des Materials übrig sein darf. Auch diese 'Home Compost ok' kram bezieht sich auch nur auf diese EN soweit ich das überblicke.


    Edit: Hat sich etwas überschnitten

  • Was ich aber auf jeden Fall gut finde, weil irgendwelche Kotbeutel muss ich benutzen, dass sich jemand prinzipiell Gedanken macht und ich beim Kauf der Beutel keinen zusätzlichen Plastikmüll produziere.

  • Nochmal zu dem Mais. Der wird ja nicht in irgendeine Form gepresst und ergibt das das Bauteil. So wie sich das gerne anhört bei Kunststoff aus nachwachsenden Rohstoffen.
    Da wird die Stärke extrahiert und dann diese Stärke Kunststoff hinzugefügt.
    Also es ist ganz normales PE halt mit nem anteil an Zuschlagstoff, das könnte auch Ruß sein, aber Mais ist halt mehr sexy.


    @FairytaleFenja aber du produzierst doch ganz normal Plastik auch mit dem Kauf dieser Beutel.
    Aber ja ich finde es auch super das man sich Gedanken macht und erstaunlicherweise sind das schon ein paar Leute. Aber DIE Lösung gibt es noch nicht. Es gibt Beutel aus alten Plastikflaschen, die finde ich persönlich zielführender.

  • Den Korb kann ich ja nicht mitnehmen

    Meist haben die Pieper dran, wegen Diebstahl.
    ( Ja, leider muss man alles sichern :verzweifelt: )
    Von 20 kleinen bunten Kindereinkaufswagen haben wir nur noch 2 :( :


    die Sammelstation dafür ist ja immer am Anfang der Kassen oder am Eingang hinter diesen Klapptüren.

    Die Korb Rückgabe sollte immer hinter der Kasse bei den Einpackbänken sein, wäre sinnvoll xD


    Nun mal wieder zu dem Verpackungsmaterial.
    Die Entsorgungsboxen für normalen Abfall, Pappe/Papier und Kunststoff werden von den Kunden sehr gut angenommen.
    Viele packen die Ware vor dem verstauen gleich aus, möchten es nicht mit nach Hause nehmen.
    Viele Kunden kommen extra in den Laden, nur um einen Beutel Batterien abzugeben.

  • Ich nutze diese bzw. ähnliche Hundekot-Beutel auch. Eher für mein eigenes "mich wohler fühlen", als dass ich sie als "die lösen sich selbst auf" werte.


    Warum fühle ich mich wohler damit? Produziert aus nachwachsenden Rohstoffen (wenn auch nur ein Teil). Faire Produktion in allen Belangen hoffe ich im Moment nur, konnte noch nicht wirklich was dazu finden. In die Pampa/Kompost kämen bei mir auch diese Beutel nicht. Sollte einer mal verloren gehen, finde ich das dann aber nicht mehr ganz so doof. Bei mir kommen sie in den normalen Hausmüll bzw. in die Müllkörbe draußen, bei denen ich mir sicher bin, dass sie in die Verbrennung kommen. Bilde mir ein, dass durch das Material weniger Giftstoffe bei der Verbrennung entstehen.


    Vielleicht liege ich ja auch ganz falsch, aber ich gebe da doch lieber ein wenig mehr aus. Normale Plastikbeutel möchte ich nicht mehr. Welche Alternative gäbe es noch (von Schaufel oder ähnlichem jetzt mal ab)?

  • Nochmal zu dem Mais. Der wird ja nicht in irgendeine Form gepresst und ergibt das das Bauteil. So wie sich das gerne anhört bei Kunststoff aus nachwachsenden Rohstoffen.
    Da wird die Stärke extrahiert und dann diese Stärke Kunststoff hinzugefügt.
    Also es ist ganz normales PE halt mit nem anteil an Zuschlagstoff, das könnte auch Ruß sein, aber Mais ist halt mehr sexy.


    @FairytaleFenja aber du produzierst doch ganz normal Plastik auch mit dem Kauf dieser Beutel.
    Aber ja ich finde es auch super das man sich Gedanken macht und erstaunlicherweise sind das schon ein paar Leute. Aber DIE Lösung gibt es noch nicht. Es gibt Beutel aus alten Plastikflaschen, die finde ich persönlich zielführender.

    Der einzige Vorteil dieser Beutel aus meiner Sicht ist, das 30% weniger Erdöl gebraucht wird bei der Herstellung. Aber ich hab da die PE-Folienprodukition nicht so im Kopf, es kann auch sein das ein gewisser Zuschlagstoffanteil ganz normal ist. Macht ja auch kostenmäßig sinn.


    Gerade gibt es keine vernünftige Alternative. Es gibt noch Pappschächtelchen und wie geschrieben die Beutel aus recycelten Plastikflaschen.

  • Die Pappteile
    PooPick – der Kotbeutel aus Pappe | LILL'S ORGANIC DOG STORE


    Die aus PET-Flaschen
    Kotbeutel aus recycelten PET-Flaschen | LILL'S ORGANIC DOG STORE


    Obwohl bei letzterem auf deren Seite steht die Produktion wurde eingestellt, auf der Pooplino Seite gibt es sie aber noch. Und auch hier die Frage, hab ich aber noch nicht nachgeforscht, dass wird nicht zu 100% recycltes Material sein.
    Das geht eigentlich nicht, man brauch fast immer nen Anteil neues Material.


    Edit: Habs grade auf deren Facebookseite gefunden


    "Unser bisheriger Lieferant kann uns keine Beutel mehr aus 100%igem Recycling-Kunststoff produzieren. Trotz intensiver Suche konnten wir weder in Deutschland noch in Europa einen geeigneten Ersatzlieferanten finden, weshalb wir schweren Herzens diese Produktlinie bis auf weiteres einstellen müssen."


    Der möchte halt nicht in asiatischen Ländern produzieren. Da weiß man leider auch nie ob man sich auf die Qualität des Kunststoffs verlassen kann, abgesehen davon sind die Arbeitsbedingungen halt mies.

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