Tierkommunikation - was habt ihr für Erfahrungen?

  • Betrifft Erlebnis *Rübennase*


    Gut8 Jahre hatte ich einen Vereinskollegen, mit dem ich mehr oderweniger immer mal wieder Auseinandersetzungen hatte. Wir waren oftnicht gleicher Meinung. Wir stritten oft, Kommunikation war beiuns doch immer mal sehr angespannt.


    2012 war es glaube ich (2009 war ich von Berlin weggezogen) träumte ich von besagtem Kollegen. Es war ein ruhiger, schöner Traum. Wir unterhielten uns. Keine Ahnung über was, Umgebung war verschwommen aber angenehm. Als ich aufwachte war ich sehr unruhig, schaute gleich in das Vereinsforum und auf FB ob ich von ihm was lese. Nichts, und ich war erleichtert.
    Ungefähr eine Woche später wurde schnellstmöglich eine Bleibe für seine beiden Hunde gesucht: er war tot in seiner Wohnung gefunden worden. Wann er verstarb weiß ich nicht. Ein komisches Gefühl über den Traum (den ich als Abschied empfand) hat mich noch lange begleitet.


    Oder


    Mit Nias früheren Besitzern bin ich in Kontakt. Wir schreiben uns. U.a. habe ich auch Bilder von Nias Schwester, welche ich vor langer Zeit mal geschickt bekommen habe (über FB-Nachrichten). Vor gut 2 Monaten habe ich mir mal wieder die Bilder von Nias Schwester angesehen und wurde dabei traurig/wehmütig. Warum weiß ich nicht, irgendwie zogen die Bilder mich an (hatte ich sie sonst nur flüchtig "gestreift", beschäftigte ich mich nun eine Weile mit). Ein paar Tage später habe ich mich wieder mit der früheren Besitzerin ausgetauscht und sie schrieb mir, dass die Schwester eine Woche vorher eingeschläfert werden musste.


    Hat mit Tierkommunikation nur indirekt vor, so stelle ich mir aber das vor, was Tierkommunikatoren (manche zu Recht, viele eingebildet) empfangen. Ähnlich hatte es mir auch eine Vereinskollegin erklärt, welche das auch probiert hatte. Ein Gefühl. Sei es Schmerzen (so können körperliche Beschwerden "erkannt" werden -na ja, ist ja eher erst mal eine gezieltere Vermutung, der man nachgehen kann) oder aber Unwohlsein des anderen, dem man dann dadurch auch gezielter auf den Grund gehen kann.


    Meiner Meinung nach kann dazu auch ein Bild reichen. Das, was als Tierkommunikation allerdings sehr viel verkauft wird, Tier sprechen in unserer Sprache mit uns ist schon etwas sehr weit hergeholt (jegliche Interpretationen von Gefühlen/empfangenen Bildern anderer bleiben immer Interpretationen).

  • Was die eigene Kommunikation mit Hund, Katze, Pferd, als Beispiel betrifft, davon bin ich überzeugt. Das ist ein Prozess von beobachten und lernen. Aber das jemand außenstehender unseren Hund bzw. die Katze versteht und mir auf den Punkt sagt, dass und das liegt im argen. Tut mir leid, da bin ich ein ungläubiger Thomas

  • Berichte über Vorahnungen, bedeutungsvolle Träume usw. gibt es massenhaft.
    Ich selbst bringe manchmal die Reihenfolge von Erinnerungen durcheinander und denke, dass es vielen, vielleicht allen Menschen so geht. Offensichtlich erfüllt unser Gehirn dann oft einen unbewussten Wunsch nach übernatürlichen Kräften, indem es Erinnerungen passend sortiert.


    Andererseits, wenn es öfter mal Vorahnungen gäbe, die bis zur anschließenden Erfüllung schriftlich, datiert und versiegelt im Safe eines Notars gelagert haben, dann könnte man nach anderen Erklärungen suchen - aber auch die sollten m.E. ohne übernatürlichen Unsinn auskommen.


    Aber unter Tierkommunikation verstehe ich ohnehin was anderes, z.B. dass ein Affe in der Gehörlosen-Zeichensprache Gespräche mit Menschen führen kann, und ein Hund den Wortschatz eines dreijährigen Menschenkindes versteht. Bei dem Titel des Threads hatte ich derartige Erfahrungen erwartet.


    sea u in denmark

  • Wie kommen die Leute, die dies anbieten und verdienen damit, mit all dem Elend und der gefühlten Trauer und Ohnmacht klar?
    Kann jemand, der wirklich so empatisch ist, wie man das sein muss, um kommunizieren zu können, all das Leid wirklich einfach so ertragen?

    meine Tante gehört zu den HSP und sie sagt ganz klar, dass sie es nicht kann.
    Ich hatte sie mal gebeten, mit meinem Hund Kontakt aufzunehmen, aber ihre Antwort war ziemlich klar.




    Ich habe mich auch mal daran versucht. Weil ich mein Sensibelchen aber nicht unbedingt verstören wollte, hab ich eine Freundin gefragt, ob ich das bei ihrem Hund versuchen kann. Zwischen ihrem Hund und mir klappt es nicht besonders gut.
    Deutlich besser läuft es mit ihr. Ich weiß einfach auf einmal Sachen, oder ich frag sie etwas über ein Thema, an das sie gerade gedacht hat. Wir sind jetzt nicht so eng miteinander befreundet und die meiste Kommunikation läuft bei uns auch schriftlich, weil wir uns sehr selten sehen.


    Ich weiß zb auch ganz genau, wenn mein Telefon klingelt, ob es einer aus meiner Familie ist und wenn ja auch, wer es ist.


    genau so weiß ich, wenn mich meine Tante besuchen kommen möchte, oder sie es sich dann doch kurzfristig anders überlegt hat.
    Es ist einfach eine Gewissheit die plötzlich da ist. Aber sie ist so gut, dass wir dann sogar bei so einem Gefühl für sie einkaufen gehen. Weil sie kommt definitiv. Und ich weiß, ob sie mit dem Fahrrad kommt, oder mit dem Mopped.



    Das Thema TK ist bei uns noch nicht vom Tisch und ich bin immer noch am überlegen, ob ich es mal machen lasse, oder nicht. Das Ergebnis würde mich auf jeden fall sehr interessieren.

  • Das Kürzel ‚HSP‘ (‚Highly Sensitive Person‘) wurde in den 90-er Jahren von der US-amerikanischen Psychologin Dr. Elaine Aron geprägt und fand inzwischen Eingang in die deutsche Sprache (als Kürzel für ‚HochSensible Person‘).

  • Skeptisch bin ich aus einem ganz simplen Grund:
    Wie kommen die Leute, die dies anbieten und verdienen damit, mit all dem Elend und der gefühlten Trauer und Ohnmacht klar?
    Kann jemand, der wirklich so empatisch ist, wie man das sein muss, um kommunizieren zu können, all das Leid wirklich einfach so ertragen? Geht man daran nicht zugrunde?
    Wenn ich mir vorstelle, Kontakt zu Tieren zu haben die in grosser Not sind, die Angst und Schmerzen haben und ich weiss, dass ich nicht helfen kann - ich würde wahnsinnig werden.


    Wie kommen die Leute damit klar?

    Das ist von der Theorie her ganz einfach, braucht in der Praxis einiges Wissen, viel Erfahrung und am besten Supervision. Die 'Zaubersätze' heißen: Mitfühlen, nicht Mitleiden. Und: Du kannst sie nicht retten.
    Du musst dich mit den gleichen Dingen auseinandersetzen wie ein Psychotherapeut oder Berater für Menschen.
    Alle, die es hier privat machen, können die Umstände ändern, unter denen die Tiere leiden, können sie also 'retten'.


    Was mich übrigens rundherum zufrieden stellt, ist die Tatsache, dass wir hier durchaus gegensätzliche Meinungen haben, sich aber alle um respektvollen Umgang bemühen und niemand runtergemacht oder absichtlich beleidigt wird. DANKE!!

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