Tierkommunikation - was habt ihr für Erfahrungen?

  • Ich glaube daran, daß manche Menschen besonders empathisch sind. Gerade zu Tieren, zu denen man eine starke Beziehung hat, fällt wohl jedem Tierhalter eine Begebenheit ein, die ein Verständnis auf unterbewußter Ebene voraussetzt.


    An "Tierkommunikation" auf telepathischer Ebene glaube ich nicht.


    "Tierkommunikatoren" sollten logischerweise zuallererst artintern (zwischenmenschlich) kommunizieren können, bevor sie sich von Hund oder Katze informieren lassen - Arten, die ein ganz anderes Gefühlsleben, Sinneswahrnehmungen und Bedürfnisse haben. Schilderungen, was "Tier" jeweils mitteilen möchte, bewegen sich komischerweise immer auf dem Erfahrungs- und Empfindungslevel des Menschen. Kein Wort davon, daß der Rüde/Hengst/Kater spitz wie Oskar ist, in den Postboten mal saftig reingebissen werden möchte, Schwelgen in dem Killen einer Maus oder eines Vogels durch eine Katze, der Wunsch nach einem schönen menschlichen Kothaufen, um sich als Hund mal so richtig einparfümieren zu können.


    Dagegen völlig menschenbezogene Sorgen und Wünsche....nee, kann ich nicht ernst nehmen.

  • Einen Tierkommunikator bezahlten würde ich auch nicht, da wäre ich überzeugt, abgezogen zu werden. Allerdings hatte ich selber mit Maja schon einmal eine Situation erlebt, so dass ich es auch nicht einfach als Quatsch abtun möchte.

  • Irgendwie sind wir hier doch alle Tierkommunikatoren!


    Manche vielleicht ein wenig besser als andere,
    aber wenn der Hund raus muss, weil es im Darm schiebt,
    das versteht schon mal jeder.


    Und ich denke die meisten können ihren Hund
    nach einiger Zeit ganz gut lesen.


    Meiner zum Beispiel ist eher schlicht gestrickt.
    Essen, Sport, Essen, Mädels, Essen.


    So ein wenig skeptisch werde ich allerdings,
    wenn Vierbeinern Gedankengänge unterstellt werden,
    die sogar Aristoteles verwirrt hätten.

  • Ich kenne auch jemanden, der auf einen ganz bestimmten Tierkommunikator schwört. Im Beginn konnte ich das auch gut verstehen. Da ging es nämlich um einen Hund, der sich nicht mehr hingelegt hat. Der versuchte auch, im Sitzen zu schlafen, klappte nicht so wirklich. Der war dann schon in einem wirklich sehr schlechten Zustand und schulmedizinisch war alles ausgereizt. Der letzte Schulmediziner hat ihr dann gesagt, geh mal da hin. Sie ging und der Hund war relativ schnell wieder normal und fit und lebte noch mehrere Jahre.


    Das ist ja schon ein sehr prägendes Ereignis. Als es mit Maxe dann mal ein großes Problem gab, hab ich das auch probiert. Aber mir war das nichts. Ich war zwar eigentlich guten Willens, aber klargekommen bin ich damit nicht. Ich hab inzwischen auch völlig verdrängt, was der mir damals erzählt hat.


    Heute allerdings hält sich dieser Tierkommunikator meistens in Südamerika auf. Und angeblich heilt der immer noch die Hunde meiner Bekannten nur anhand von Fotos. Sie merkt auch ganz genau, wenn der gerade mit ihren Hunden "arbeitet". Und das ist so der Punkt, wo ich total aussteige. Das finde ich einfach nur noch abgedreht.

    Ich zitiere das nochmal und da ich den Online jetzt wiedergefunden habe, könnt Ihr da ja mal stöbern oder Eure Neugier befriedigen ;)


    https://www.openpr.de/news/377…Email-und-Telefon-an.html


    http://www.pferdemedizin.com/kommunikation/

  • Es hat halt viel mit Empathie zu tun.
    Dazu muss man aber direkt am Tier sein.
    @Sunti hat ja schöne Beispiele geschrieben.

    Ich glaube daran, daß manche Menschen besonders empathisch sind. Gerade zu Tieren, zu denen man eine starke Beziehung hat, fällt wohl jedem Tierhalter eine Begebenheit ein, die ein Verständnis auf unterbewußter Ebene voraussetzt.

    So würde ich das rein gefühlsmäßig auch sehen.
    Zusätzlich werden diese Leute wohl auch eine sehr gute Beobachtungsgabe haben und darum aus dem Beobachteten die entsprechenden Rückschlüsse ziehen können.


    Aber über Fotos?
    Gut, selbst da funktioniert vielleicht vieles noch über die genaue Beobachtung des Bildes (oder über den Eindruck, den man bei einem Telefongespräch von Besitzer) bekommt, aber das dürfte doch schon wesentlich mehr geraten sein als wenn man das Tier (und den Halter) in echt und in Farbe beobachten kann.

  • Ich denke Menschen sind sehr unterschiedlich geübt und sensibel die Äußerungen von Tieren wahrzunehmen und Situationen zu interpretieren.
    Ich kann mir vorstellen, dass ein Tierkomuniktor da helfen kann.
    ALLERDINGS glaube ich nicht an Kommuniktion über Fotos und mit Verstorbenen...
    Damit umzugehen wenn andere in meiner Umgebung es tun finde ich total heikel.
    Meine ehemalige Chefin und Freundin hat mir da mal mit feuchten Augen Geschichten erzählt, was solch ein Kommunikator ihr alles über die Gedanken usw. ihres verstorbenen Katers berichten konnte.
    Ich hab um ihr nicht zusätzlich weh zu tun nichts dazu gesagt.


    Haarig wurds dann allerdings als sie eine Weile später umziehen wollte und meinte ihre 21 jährige Katze wolle nicht mehr irgendwo anders mit hin sondern nun allein in ihrem ehemaligen Haus im Wald bleiben um zu sterben.
    Als sie sie wirklich dort ließ, hab ich die Katze zu mir genommen und wir hatten riesen Stress.
    Miez lebte noch gut 2 Jahre und wirkte sehr zufrieden.

  • Ich denke Menschen sind sehr unterschiedlich geübt und sensibel die Äußerungen von Tieren wahrzunehmen und Situationen zu interpretieren.

    So sehe ich das auch, ich nenne das nur für mich so eine Art "Inselbegabung", ohne denjenigen, die das können, damit Autismus oä unterstellen zu wollen.
    Ich denke, das "funktioniert" nur in leiblicher Gegenwart des Tieres, bei Fotos wäre ich auch raus.
    Die von mir erwähnte Person hat dieses Gespür, diesen Draht zu jedem Tier.
    Ich konnte das mehrfach beobachten und mir nicht erklären.
    Vielleicht muss man auch nicht alles erklären können, wir Menschen wollen das nur immer.


    Sie war hier, als meine Hündin starb. Ich war untröstlich. Sie erzählte mir dann, dass sie kurz vor ihrem Tod mit Nini gesprochen hatte und diese ihr signalisiert hätte, dass sie gerne in unserem Garten begraben werden würde. So geschah es.


    Das ist vollkommen "verrückt", das kann man so sehen, mich hat es getröstet. Und wenns nur deshalb war, ist es doch gut. In solchen Momenten hinterfrage ich nichts, mache ansonsten um alles Esoterische einen großen Bogen.

  • Solche Schlussfolgerungen sind es z.B., die mich zu direkter Ablehnung veranlassen. Genau wie bei Homöopathie kann sehr viel Schaden angerichtet werden!

  • Solche Schlussfolgerungen sind es z.B., die mich zu direkter Ablehnung veranlassen. Genau wie bei Homöopathie kann sehr viel Schaden angerichtet werden!

    Genauso sehe ich das auch!
    Es gibt sicher Dinge zwischen Himmel und Erde, die wir nicht erkennen oder erklären können, es gibt ganz bestimmt Menschen mit ganz besonderen "Antennen".


    Aber dass man diese "Antennen" in einem 250-Euro-WE-Seminar erwerben kann oder per Foto oder alter Haare etwas über das Tier erfahren kann glaube ich genauso wenig wie dass Tiere dann "berichten", dass sie z.B ein "Problem mit der Leber" haben.


    Wenn unsereiner ein Leberproblem hat, geht er zum Arzt und sagt: "Mit tut der Oberbauch weh und mir ist schlecht!" Und der Arzt findet mittels seiner anatomischen und medizinischen Kenntnisse und evt mittels weiteren diagnostischen Mitteln heraus, dass die Leber zickt.
    Dass ein Tier über diese anatomisch-medizinischen Kenntnisse verfügt, wage ich zu bezweifeln!

  • Das habe ich ja noch gar nicht bedacht. Teilweise "erzählt" das Tier ja angeblich genaue Krankheitsdetails. xD
    Das Tier sollte dann vielleicht Arzt werden. Hihi.

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