Tierkommunikation - was habt ihr für Erfahrungen?

  • Wir haben auch mal für 20 € (glaube ich waren es) mit unserem Aiko sprechen lassen.


    Die Dame wollte vorab einige Informationen haben, warum wir das Gespräch suchen. Wir teilten ihr mit, dass wir gerne eine Erklärung für sein teilweise unberechenbares Verhalten hätten (aus heiterem Himmel Schnappen und Knurren gegen uns).


    "Erzählt" hat er wohl, dass ihn teilweise Bewegungen und Berührungen an die nicht so tolle Zeit bei den Vorbesitzern erinnern würden. Das kann man aber bei jedem Hund aus 2. Hand, der sich etwas merkwürdig verhält, in den Raum werfen.


    U.a. teilte sie uns mit, dass wir uns keine Sorgen machen müssen, wenn Aiko im Auto so unruhig ist, er findet das Autofahren nicht schlimm, er freut sich nur so mit uns unterwegs zu sein. Weder mein Mann noch ich können uns allerdings daran erinnern, der Frau im Vorgespräch etwas über seine Unruhe im Auto gesagt zu haben :???:


    Außerdem sagte er der Dame, dass er gerne mehr Möhren hätte. Ob Wahrheit oder nicht ist egal... der Kerl kriegt jetzt einfach öfter ein Möhrchen zugeschoben xD





    Tatsache ist nur, dass der Hund meiner Eltern - der sich, außer von meiner Mutter - von niemandem intensiv hat streicheln lassen, von dieser Frau nach dem "Gespräch" hat streicheln lassen wie blöde. Sie ist auf ihn zugegangen, hat gesagt "Wir kennen uns doch!" und das Eis war gebrochen. :ka: Kann auch nur Zufall sein.


    Ob Sinn oder Unsinn - ich weiß es selber nicht.

  • 20.-Euro waren wahrscheinlich zu wenig für eine umfassende Antwort. :smile:
    Da hat der Hund nicht alles erzählt was ihm auf der Seele brennt.


    Ich glaube mit etwas Übung kann nahezu jeder einfühlsame Hundemensch
    einem anderen Hundemenschen ein paar passende Angaben zu seinem Vierbeiner geben.
    Vielfach betreiben wir hier im Forum doch auch "Tierkommunikation", wenn Verhaltensweisen interpretiert und Tipps gegeben werden.
    Die Trefferquote dürfte nicht so viel geringer sein zumal der HH nachdenkt, übernimmt, verwirft, eigene Ideen entwickelt.


    Ganz sicher gibt es auch besonders sensible Menschen, die mehr Dinge erfahren als andere.
    Daran glaube ich.


    LG, Friederike

  • Ich bin mir nicht so sicher, ob es nach den ganzen Negativerfahrungen überhaupt klug ist, hier zu posten. Aber ich trau mich mal, lasst mich bitte an einem Stück. ;)


    Ich betreibe selbst Tierkommunikation, schon seit über zehn Jahren, allerdings niemals nach Foto oder Telefon, sondern immer nur bei Tieren, die ich persönlich kenne. Da spielt mit Sicherheit ganz viel Einfühlungsvermögen mit hinein, wie @Ulixes angemerkt hat. Aber einige Dinge kann ich mir so nicht wirklich erklären.
    Ich bin über einen absoluten Paniker in Rennmausgestalt an die Tierkommunikation gekommen. Dieser Kerl sollte eigentlich als Partner für einen anderen Renner einziehen, aber die Vergesellschaftung ging kolossal in die Hose. Der Rennerbube war so ängstlich, dass er unter Tage verschwand, sobald ich den Raum betrat, und erst wieder auftauchte, wenn ich lange wieder fort war. In meiner Ratlosigkeit habe ich in einem Forum, in dem ich damals oft war, mal über die Situation gesprochen. Dort riet mir dann eine Tierkommunikatorin, doch mal mit dem kleinen Kerlchen zu reden und ihn zu fragen, was sein Problem sei. Sie gab mir Tipps und hatte auch den einen oder anderen Buchtipp parat, so dass ich recht schnell anfangen konnte. Das Ergebnis war umwerfend. Jimmy, der Renner, wurde sehr schnell zugänglich, und wir haben bezüglich seiner Angst recht schnell einen Kompromiss gefunden. Der Kerl, der in meiner Anwesenheit nie zu sehen war, kam dann freiwillig aus dem Gehege, sprang in die Transportbox und ich konnte am Gehege werkeln, ohne ihn ein einziges Mal anfassen zu müssen. Von einem Tag auf den anderen.
    Seitdem trainiere und übe ich, und besonders bei der Arbeit im Tierheim hat mir die Tierkommunikation sehr viel geholfen. Es geht ja nicht nur darum, die Tiere zu befragen, sondern man unterhält sich respektvoll auf einer gemeinsamen Ebene. Es gibt unterschiedliche Kanäle, auf denen man empfangen kann. Jeder muss seinen eigenen Weg finden. Ich nutze die Kommunikation sehr oft bei Tieren, die zu uns auf den Hof kommen und auf die eine oder andere Art Hilfe brauchen, um ihnen ihre Situation zu erklären. Auf Wunsch kann ich euch da gern Beispiele geben, wie sich dies aufs Verhalten der Tier ausgewirkt hat.
    Meine Überzeugung ist, für so etwas, das ich schon irgendwie als Gabe betrachte, niemals Geld zu nehmen und es nur zu tun, um Tieren zu helfen. Und ich wende Tierkommunikation wie gesagt nur bei mir bekannten Tieren an, weil ich eine persönliche Verbindung brauche, damit es funktioniert.
    Egal, was andere davon halten, ich muss nichts beweisen, und mir hilft die Tierkommunikation weiterhin bei einem respektvollen Umgang mit Tieren. Für mich passt das so, und so werde ich es weiterhin halten.

  • Ich hatte ja vor einigen Jahren den gestörten Pflegewauzel. Im Verein war auch eine Tierkommunikatorin. Da sie ihre Dienste kostenlos anbot, habe ich sie mit dem Wauzel telefonieren lassen.
    Sie hat gesagt, der Hund wünscht sich eine lachsfarbene Decke im Körbchen. Ansonsten ginge es ihm gut.
    War jetzt nicht so der große Durchbruch.

  • Parapsychologie ist ein weites Feld und da kann sich jeder Scharlatan die für ihn geeigneten Leckerli raussuchen. Mehr als Humbug ist das für mich nicht. Ich kann mit Hund und Katze auch ganz gut kommunizieren. Was aus der Beobachtung ihres Verhaltens resultiert. Spare ich das Geld für was sinnvolles.

  • Auf Wunsch kann ich euch da gern Beispiele geben, wie sich dies aufs Verhalten der Tier ausgewirkt hat.

    Ja bitte, das würde mich sehr interessieren.



    Ich bin auf das Thema Tierkommunikation vor ca. zwei Jahren gestoßen, habe ein paar Bücher dazu gelesen. Hab es dann selbst versucht anhand der Übungen in den Büchern, aber es klappte irgendwie nicht. Irgendwann hab ich mich dann entschlossen, einen 2-Tageskurs mitzumachen, damit es mir gezeigt wird, und hatte tatsächlich interessante (und "unerklärliche") Ergebnisse. Und ich zweifel sogar trotzdem noch. :fear: Also nicht daran, dass es funktioniert. DAS glaube ich. Aber ich zweifel daran, dass ICH es kann. Ich hab seit dem Kurs auch nicht mehr wirklich geübt, und Übung braucht man eigentlich (bin allgemein ein Mensch, der sich nicht zu regelmäßigem Üben in irgendeiner Weise zusammenreißen kann).
    Die Tierkommunikatorin, die den Kurs gemacht hat, bietet Tierkommunikationen übrigens natürlich auch selbst an und braucht dafür auch nur ein Foto von dem Tier, auf dem dessen Augen zu sehen sind, sowie den Namen. So haben wir dann auch in dem Kurs geübt. Es war nur eine andere Teilnehmerin, weil zwei abgesagt hatten, und wir sollten beide Bilder von unserem Tier/unseren Tieren mitbringen und die Leiterin hatte auch Fotos von ihren dabei.
    Es hat alles mehr oder weniger gut geklappt, wir haben z. B. auch Übungen miteinander gemacht, in denen wir dem anderen eine Farbe "schicken" sollten und er/sie sollte sagen, welche es sei. Das hab ich auch nicht immer "erkannt". Ich bin aber auch jemand, der viel nachdenkt und wenn ich da ins Nachdenken rutsche, klappt es nicht mehr wirklich.
    Eigentlich würde ich ja gerne mehr üben, aber ich weiß immer nicht, mit welchen Tieren. Ich bräuchte ja irgendwie ein Feedback, ob ich die Antworten richtig verstanden habe oder es nur meine eigenen Gedanken waren. Da einfach irgendwelche Hundehalter zu fragen, trau ich mich nicht. "Hey, darf ich mal telepathisch mit deinem Hund kommunizieren?" kommt glaub ich irgendwie komisch. :ugly:



    Vielfach betreiben wir hier im Forum doch auch "Tierkommunikation", wenn Verhaltensweisen interpretiert und Tipps gegeben werden.

    Mit Tierkommunikation ist allerdings in der Regel nicht die Interpretierung von Verhaltensweisen gemeint, sondern tatsächlich die mentale/telepathische/wie auch immer jeder es nennen mag. Nur um es klar zu definieren.



    Habe mir jetzt schon diese beiden Thread durchgelesen, die ich auch recht informativ fand, nur falls es noch jemanden interessiert:
    Wer kennt sich aus: Schamanismus / Tierkommunikation


    Tierkommunikation ???

  • @OldMacMetal Wenn du das Wort 'Scharlatan' aus deinem Text weglässt, kann ich das als deine Meinung durchaus akzeptieren.
    Aber all diese Dinge wie Gefühl, Instinkt, Einfühlungsvermögen lassen sich nicht wirklich erklären. Die nehmen wir aber als vorhanden hin und bezeichnen sie nicht als Humbug.



    @Sunti, ich würde gerne Beispiele hören und vor allen Dingen interessiert mich, wo oder wie du die Antwort 'hörst'

  • OK, ersetze ich das Wort Scharlatan durch "selbsternannte Seelenversteher". Es gibt natürlich Dinge zwischen Himmel und Erde, die nicht erklärbar sind. Das kann so hingenommen werden oder man wendet sich an einen, der meint zu wissen, wie die Dinge funktionieren.

  • Menschen, die kein Geld oder einen Obulus nehmen sind für mich Menschen, die wohl da tatsächlich daran glauben und durch ihren Glauben auch eine Verbindung schaffen und "kommunizieren".
    Als "Beruf" ist das für mich tatsächlich Betrug und ausnutzen der Gefühle anderer. Für viel viel Geld.


    Ich hatte es im anderen Thread schon geschrieben : wenn ich das Horoskop lese stimmen auch manchmal Sachen. Trotzdem sind die Dinger ausgedacht von irgendwelchen Studenten oder Möchtegernwahrsagern. Der Mensch neigt einfach dazu, Verbindungen herzustellen. Ohne diese Fähigkeit hätte er sich nicht zum heutigen Menschen entwickeln können. Und da man diese Fähigkeit in der heutigen Zeit einfach nicht mehr wirklich benötigt, sucht sich das Hirn einfach andere Dinge, die es verknüpfen kann. :ka:


    Ich glaube daran gar nicht, halte es tatsächlich einfach nur für Abzocke. Unabhängig davon, dass ich meinen Hund auch frage, wo etwas weh tut und ob es ihm gut geht. Ich erwarte nur keine Antwort, mir ist aber klar, dass schon der Tonfall und die Art und Weise bei einem so sensiblen Tier wie einem Hund, viel schaffen kann. Mit Tierkommunikation hat das allerdings nix zu tun. Nur damit, dass Verhalten von Tieren zu lesen, zu verstehen und zu erklären.

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