Meine Nerven liegen Blank

  • Dann würde ich das momentan so machen solange es nicht anders geht. Wichtig ist m.E, dass sich der Hund dabei wohl fühlt und das scheint ja im Auto der Fall zu sein.Ich hatte meine Hündin anfangs auch manchmal über mehrere Stunden im Auto weil ich wusste darin schläft sie und kann gut alleine bleiben. Ich konnte leider nicht alle Termine die ich hatte absagen oder verschieben und da sie zuhause noch keine 2-3 Std. alleine bleiben konnte habe ich sie mitgenommen. Ich habe zwischendurch immer wieder mal nachgesehen wenn es mir möglich war und sie lag in der Box und hat geschlafen.

    Ja, im Auto ist sie ganz brav und schläft, was ich nicht verstehen kann ;-)

  • Ja, im Auto ist sie ganz brav und schläft, was ich nicht verstehen kann ;-)

    Das ist nicht unnormal, dass ein Hund im Auto gut alleine bleiben kann, aber zuhause (noch) nicht. Das liegt m.E. daran, dass man einfach immer wieder kommentarlos aussteigt, gleich wieder einsteigt, mal länger mal kürzer weg ist, aber das ganze immer nach "Schema F" abläuft und somit für den Hund vorhersehbar, dass man eh gleich wieder kommt.

  • Ich halte die Autolösung für am besten, wenn ihr keinen Hundesitter findet.
    Mein Neuzugang (1,5 Jahre, seit 8 Wochen da) kann auch noch nicht alleine bleiben. Wenn wirklich mal 1-2 Stunden wohin müssen, wo sie nicht mit kann, dann bleibt sie im Auto. Da rollt sie sich in ihrer Box ein und pennt.
    Auf diese Weise mache ich mir das Training daheim nicht kaputt und bin recht unabhängig.

  • Der Auto-Effekt ist simpel und eigentlich das Musterbeispiel wie man dem Hund beibringt nicht ungesund abhängig vom Menschen zu sein und dabei sogar noch zu entspannen.


    Der Hund kann im Auto ab der ersten Fahrt nicht frei auf seinen Menschen zugreifen. Und soll es auch nicht. Das ist ein Privileg, das ihm im Haus vollumfänglich zugestanden wird. Er lernt im Auto also nicht erst das Gegenteil, wie im Haus. Erste Verknüpfungen sind ja immer am nachhaltigsten.


    Zweitens regelt der Mensch die Kontaktaufnahme. ER kommt auf den Hund zu und stellt den Kontakt her. Niemals umgekehrt.


    Das Ganze läuft zwangsweise auch sehr konsequent - durch die Situation selbst.


    So kann der Hund Ruhe finden und hat einen notwendigen Rahmen.


    Genau so sollte man es auch im Haus regeln.

  • Die Bewegungseinschränkung und der Reizentzug im auto hilft auch.


    Im Haus würde ich den Hund zwar nicht auf nur eine Box einschränken, aber auf einen einzigen Raum. Kein Rumtigern ermöglichen.


    Trotzdem kann das auto nur eine Notlösung sein. Wenn ihr es damit übertreibt, versaust du dir das auto auch noch.


    Aber zum Trainings-Neustart würde ich das wohl auch machen.

  • Also ich hätte evtl. Auch noch ein paar Tipps.


    Bei unserer kleinen ging das alleine sein im Auto auch problemlos. Zuhause war dann schwierig. Wir haben also im auto angefangen ein ritual einzubauen und zwar kurzes leckerchen und "bis spater". Das ganze haben wir dann angefangen auf zuhause anzuwenden. Wir haben sie erst beschaftigt damit sie müde wurde. Anschliesend haben wir sie ca 15min ignoriert (beim autofahren bekommt sie ja auch 0.0 aufmerksamkeit) und wenn sie uns andauernd hinterhergelaufen ist, dann kam sie entweder in ihre geliebte Hundebox im Wohnzimmer oder wir haben versucht sie immer mit Körpersprache wegzuschicken. Dann haben wir uns fertig gemacht, sie bekommt ihr leckerli und "bis später" und raus (so emotionslos wie möglich.. Wie beim auto) . Das machen wir jetzt seit ca 2wochen (davor hat es auch nur im auto funktioniert) und es klappt so super. Ca 2min winselt sie noch kurz aber dann legt sie sich entspannt schlafen. Durch diese ritual weis sie ja mittlerweile immer mehr das wir sowieso wieder kommen. Im auto klappt es eben meistens so gut weil man dem hund davor schon keine aufmerksamkeit schenkt. So ist für ihn der unterschied nicht so groß wenn man dann auch noch weg ist :)


    Und zum thema ruhe hat bei uns wie gesagt die (positiv gewöhnte) hundebox sehr geholfen. Wir haben sie dort immer reingetan wenn wir der meinung waren sie sollte mal schlafen weil sie quengelig wurde, oder sie einfach viel zu aufgedrehrt war. Die ersten 5 min hat sie ab und zu noch leichten Protest gemacht. Danach is sie wirklich einfach umgefallen und hat geschlafen. Mittlerweile reicht es aus ihr einfach ihre spielzeuge wegzurämen und sie zu "ignorieren". Dann wird ihr innerhalb 15 min langweilig und sie legt sich zum schlafen hin oder beobachtet uns vom sofa aus. Wenn naturlich uberall spielzeug rumliegt, und er viel aufmerksamkeit bekommt dann hat er einfach keine zeit zum schlafen :D
    Und zum thema hinterherrennen hilft bei uns momentan (sind auch noch dabei), ihn einfach komplett zu ignorieren wenn er hinterherläuft (auch kein augenkontakt). So hat sie oft keine lust mehr weil sie merkt das sie eh rein garnichts davon hat. Und falls das nicht hilft und wir trotzdem interessanter sind, dann kommt sie in ihre box. Von dort kann sie uns beobachten aber nicht standig hinterherdackeln. Ist auch super für die frustrationstoleranz. Am anfang hat sie das sehr gestört (vorallem wenn wir geputzt haben oder einfach was "interessantes" gemacht haben), mittlerweile hat sie es akzeptiert, schaut uns zu oder schläft ein :) wichtig ist hier auch die geduld :) :pfeif:

  • Ich bin grad durch Zufall hier in dem Theater gelandet.
    Darf ich fragen, wie du das daheim regelst /einführst?
    Unsere Ersthündin hatte leider ewigkeiten mit dem Alleinbleiben Probleme bis es funktioniert hat. Nun bekommen wir im Mai einen Welpen und ich hab echt Schiss, dass es da wieder nicht läuft. Die Angst ist ja aber natürlich eher kontraproduktiv.

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