Hallo zusammen
Ich bin neu hier bzw. das erste Mal überhaupt in einem Forum.
Kurz zu unserer Geschichte:
Ende Oktober 2017 habe ich eine 4 jährige Labradorhündin aus Italien (ich lebe 6 Monate im Jahr dort und 6 in der Schweiz) adoptiert. Die Hündin gehörte Bekannten von uns wurde alleine auf dem Land im Zwinger gehalten, da der Besitzer keine Lust mehr auf sie hatte.
Wir haben uns dann gemeinsam (mein Freund, unser Hund und ich) auf den Weg in die Schweiz gemacht und Nala hat sich auch super hier im Haus meiner Familie eingelebt und Freundschaften geschlossen. Die ersten Symptome kamen als wir ca. 1 Woche in der Schweiz waren (in Italien waren wir 2 Wochen noch mit dem Hund ohne jegliche Symptome) sie hat begonnen sich am Boden zu wälzen und die Ohre zu kratzen. Bin natürlich sofort zu unserem Ersten von gaaaaaaanz Vielen Tierarztterminen.
Diagnose Nr. 1: Ohrmilbenbefall, habe ein Antibiotikum erhalten und 1 Woche später mussten der Kleinen die Ohren unter Vollnarkose gesäubert werden. Ich habe jedoch NIE die definitive Bestätigung erhalten, dass es wirklich Milben waren. Natürlich folgten darauf auch noch 2 weitere Nachuntersuchungen sowie eine Kortisonspritze gegen den Juckreiz.
Das Kratzen wurde natürlich dank des Kortisons weniger, dafür hat sie 2 Wochen später angefangen mit dem Schlittenfahren (Po über den Teppich ziehen)
Diagnose Nr. 2: Analdrüsensekretentzündung, wurde ausgedrückt und gleich auch noch Entwurmungstabletten und ein Antiparasitenmittel für auf den Rücken verschrieben
So nach total 4 Tierarztbesuchen und ca. € 600 habe ich natürlich gehofft es wäre nun langsam vorbei. NIX da.. Ende November bemerke ich auf einmal das mein Dickerchen angeschwollene Zitzen hat. Da sie stark übergewichtig war aus der Zwingerhaltung, bin ich mit ihr jeden Tag immer mehr KM gelaufen und habe auch sehr auf die Ernährung geachtet. Die Kilos wurden jedoch nicht weniger sondern mehr und schnell mal sind mir dann auch die Schuppen von den Augen gefallen. Habe meinen Bekannten sofort angerufen und gefragt ob sie einmal Rüdenbesuch hatte, wurde natürlich verneint. Am 10.12.2017 hatte ich dann das Beweisfoto mit den 7 gesunden Welpen. Der Vater meines Bekannten wusste dass der Nachbarshund (auch ein Labrador) oft mal über den Gartenzaun geklettert ist.
Einfach als Randnotiz: Ich habe ziemlich schnell dann auch Bewegungen gespürt im Bauch und habe sofort meine TÄ angerufen, sie hat aber gesagt, da sie schon so weit sei müsse ich gar nicht mehr kommen. Ich wusste bestimmt dass Nala am 14.10, als ich sie das erste Mal sah läufig war, da mir die Blutflecken aufgefallen sind am Bein. Und am 23.10 habe ich sie abgeholt, da wars jedoch schon vorbei.
Soweit so gut. Als erstes habe ich ein hochwertiges Welpenfutter bei meiner TÄ gekauft. Das Kratzen wurde schlimmer und sie bekam wieder Kortison (hat mir versichert mache den Welpen nichts). Ich habe dann sofort ein hyperallergenes Futter bei der TÄ gekauft. Ging dann ein bisschen besser, wobei ich nicht weiss was alles vom Kortison bzw. der Futterumstellung war.
Um die Weihnachtszeit hat mein Staubsaugerhund dann auch diverse Leckereien in unachtsamen Momenten abgestaubt und am 26.12. hatte sie eine deftige Kratzattacke und wahnsinnig erhöhten Herzschlag. Ich habe mir unglaublich Sorgen gemacht, es schien fast, ihr Herz würde aus dem Körper springen. Bin natürlich sofort zum NotfallTA. Dieser hat mit 100% Sicherheit bestätigt, dass sie eine allergische Reaktion habe und ich doch auf Pferdefleisch und Kartoffeln umstellen sollte.
Na gut. Pferdemetzgerei in der Nähe gefunden, die machen sogar Hundefutter gleich komplett mit Innereien, Fett, Pansen und Muskelfleisch. Habe Kartoffeln vorgekocht und fein püriert mit etwas Kokosöl und etwas Rapsöl. Da sie ja zu allem hin auch noch laktierend ist, wäge ich sie jeden Tag und erhöhe die Ration bzw. Fett und Kartoffeln sobald ich eine Änderung merke. Zurzeit bekommt sie ca. 1500 gramm Fleisch und 200 gramm Kartoffeln sowie 2 x Woche einen 1 kg Knochen mit Fleisch. Die Diät ziehe ich nun seit 2,5 Wochen durch.
Und nun gestern wieder solch ein Anfall, genau gleich wie beim letzten Mal. War in der Notfallklinik, die wollte gleich Röntgen, Blutabnahme, Allergieuntersuch, etc. etc. Da meine finanziellen Ressourcen langsam sehr gereizt sind, möchte ich euch nun fragen: hat jemand Erfahrung mit solch einer Situation? Ich kann mir 1000 Dinge vorstellen die Schuld sind und bin zur Zeit grad sehr überfordert mit der Gesamtsituation, da ich ein ganzes Rudel zu betreuen habe und Nebenbei auch noch 100% arbeite. Wobei meine ganze Familie mithilft und immer jemand zu Hause ist (ausser an einem Nachmittag die Woche schauen die Nachbarn).
Für die Welpen habe ich natürlich auch sofort ein super Futter gekauft (nicht von der TÄ, weil als ich da mal die Zutaten durchschaute, standen mir die Haare zu berge) welches aus Pferd und Süsskartoffel besteht.
Nala ist ein super freundlicher, liebevoller, mässig aktiver, verfressener und teilweise auch ein wenig frecher Labrador. Sie macht einen super Job als Mama und lernt jeden Tag etwas Neues.
Mir bricht die ganze Situation fast das Herz und ich würde ihr so gerne helfen. Bin natürlich bereit weiterhin in den TA zu investieren, aber nur wenns auch Sinn macht. Ich vertraue denen leider nicht mehr so.
Ich bin mir auch ganz und gar bewusst, dass ich evtl. ein bisschen überstürzt gehandelt und bestimmt auch einige Fehler gemacht habe.
Bin überaus dankbar für jeden Rat oder Tipp, egal ob Schulmedizin oder Naturheilkunde..
Gruss
Delia mit Nala
Ps: Entschuldigt diesen Riesenbeitrag