Atemprobleme bei französische Bulldogge

  • Hallo allerseits,


    meine Bulldogge ist 13 Wochen alt und hat sehr enge Nasenlöcher. Mein Tierarzt hat mir empfohlen diese dehnen zu lassen. Der Züchter wurde bereits kontaktiert, allerdings wurde bei deren Hunde nichts gemacht.
    Hat jemand ein tipp zu welche Klinik ich gehen kann und welche Versicherung abschließen kann die diesen eingriff übernimmt??
    Vielen Dank schon mal im voraus.

  • Mit dem Weiten der Nasenlöcher ist es nicht getan, das gesamte Atmungssystem bis zur Luftröhre muß auf seine Funktionalität geprüft werden, das wird sehr wahrscheinlich alles zu wenig Luft durchlassen. Eine logische Konsequenz, wenn man die Nase wegzüchtet.


    Ich weiß nur, daß der Prof. Oechtering von der Veterinärfakultät der Uni Leipzig sehr kompetent bei der Notbehandlung des Brachycephalensyndroms ist, auch wohl der TA Schrader aus Hamburg einen guten Ruf hat.


    Wäre es mein Hund, würde ich ihn umgehend einem der ausgemachten Spezialisten vorstellen. Permanente Atemnot ist Tierquälerei.

  • bekommt sie schlecht Luft? also schnieft und röchelt sie so? hat dein Tierarzt sie richtig untersucht? Weil "nur" an den Nasenlöchern liegt es meist nicht :verzweifelt:


    ob das eine Versicherung zahlt glaub ich nicht ...das hat sie ja nun jetzt schon vor Abschluß


    Fiel das nicht bei der Wurfabnahme vom Verein auf?

  • Der Verein wird bei der Wurfabnahme nichts gemacht haben, der Atemnotzustand zählt ja quasi zu den Eigenschaften der Rasse. Eine französische Bulldogge fällt leider in den meisten Fällen unter Qualzucht. Die ZüchterInnen wollen das selten wahrhaben, sieht man ja auch an diesem Beitrag: An den Hunden der Züchterin wurde selbstverständlich nie und nimmer was gemacht. Das Kind ist ja schon in den Brunnen gefallen, der Hund ist gekauft. Ab jetzt kannst du nur Schadensbegrenzung betreiben und darauf hoffen, dass die Probleme möglichst klein bleiben. Informiere dich, was alles auf dich zukommen kann oder wird. Mit Nasenlocherweiterungen ist es, wie schon von anderen geschrieben, höchstwahrscheinlich nicht getan. Eine Gaumensegel-OP muss unter Umständen in einigen Jahren wiederholt werden, weil dieses wieder größer werden kann. Allergien sind ebenfalls nicht unwahrscheinlich. Dann gibts da noch die Keilwirbelgeschichte und HD, die gelegentlich ein Thema werden können.
    Hier noch zwei Artikel von einem Tierarzt zu Atemproblemen bei französischen Bulldoggen.
    http://www.tierarzt-rueckert.d…nde=1489&Modul=3&ID=19799
    http://www.tierarzt-rueckert.d…nde=1489&Modul=3&ID=20194


    Ich würde mich nach einer OP-Versicherung für den Hund umsehen. Ich habe kurz gegoogelt, Agila übernimmt offensichtlich z.B. auch Gaumensegel-OPs.

  • Du solltest das ganze Problem in
    einer Tierklinik vorstellen und die werden dann weitere Untersuchungen einleiten & dann auch die Operation durchführen.


    Eine Op-Versicherung ist nun zu spät zum Abschließen. Für dieses Problem zumindest.
    Agila z.B. bezahlt solche Operationen, aber nur wenn das Problem bei Abschluss der Versicherung noch nicht bekannt ist.
    Was es bei euch nun aber schon ist.

  • https://www.agila.de/versicher…schutz-bei-brachycephalie
    Ich denke, das wird auch für alle anderen Versicherungen gelten und du wirst vermutlich auf den Kosten sitzen bleiben.


    Die anderen Versicherungen schließen angeborene Erkrankungen in der Regel generell aus, ebenso wie zum Versicherungszeitpunkt bereits bestehendw Schäden.
    Die Kosten werden also von niemandem übernommen werden.


    Die meisten Kliniken dürften genügend Erfahrungen mit dieser OP haben.

  • Eine Versicherung kannst du in diesem Fall leider vergessen! Die übernehmen zum einen nur "Schäden" die nach Abschluss entstanden sind, viele schließen die Atemwegs OPs der brachycephalen Rassen gleich aus und wenn man doch durch riesen Zufall eine Versicherung findet, sind durch die meist notwendigen Folge OPs die Chancen sehr groß das man direkt wieder rausfliegt!


    Einen Ta kann ich leider nicht empfehlen. Der Ta, der meinen Mops mehrfach operiert hat, operiert leider nicht mehr!


    Generell würde ich dir aber absolut dazu raten, dir in einer guten Tierklinik ordentliche Infos zu dem sehr gängigen Atemwegsproblemen geben zu lassen.


    In Kurzform :
    Wenn der Hund röchelt oder dauerhaft schnarcht, ist das für den Hund eine furchtbare Einschränkung und Quälerei.. Da sollte man in jedem Fall etwas machen.


    Mit den Nasenlochern ist es meist nicht getan.


    Gängig sind:
    Weitung der Nasenlöcher
    Kürzung des Gaumensegels
    Verkleinerung der "Wulst" über der Nase


    Darüber hinaus gibt es auch noch andere mögliche Problemstellen. Was gemacht werden muss ist immer eine Einzelfallentscheidung.


    Was viele Anfangs nicht wissen, ist das Gaumensegel und Gesichtsfalten mit der Zeit auch weiter wachsen. Häufig müssen die Hunde also im jungen Alter operiert werden und dann nach 2-3 Jahren nochmal weil die Probleme wieder auftreten!
    Meine Hündin haben wir im Alter von 1 Jahr, 2,5 Jahren und 6 Jahren operieren müssen.
    Einfach warten bis sie fertig gewachsen war ging absolut nicht, weil sie keinerlei Lebensqualität hatte.

  • Ist da nicht der Züchter in der Pflicht?
    Sprich, eine funktionsfähige Ware zu liefern.....
    Atemnot gehört m.E. nicht dazu....
    Wo ist der Unterschied zu anderen Krankheiten (HD etc.)?
    Oder wird das bei diesen 0-Nasen-Rassen einfach so akzeptiert?

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