Die ersten beiden Wochen - die meisten Fragen!

  • Hallo ihr Lieben,


    wir haben seit einer Woche unseren kleinen Sam, einen 8-wochenalten Australian Shepherd. Zunächst das wichtigste: Er ist uns schon sehr ans Herz gewachsen. Als Neu-Eltern (aus Köln) wissen wir natürlich einige Dinge nicht richtig zu deuten und lernen von ihm genauso viel wie er noch zu lernen hat. Aufregende, schöne Zeit!


    Vorab: Er schläft viel, spielt gerne, legt sein Spielzeug aber noch lieber direkt in sein Körbchen! :p


    Seit zwei Tagen fiept er beim Gassi gehen immer. Wir gehen meist 10-15min. Problematisch ist, dass wir in Köln wohnen und keinen eigenen Garten besitzen, was heißt, der kleine muss direkt und zeitgleich lernen stubenrein zu werden, das Geschirr zu akzeptieren und die Leine zu zu tragen. Wir gehen immer wenn wir denken er müsste lösen, also nach dem Schlafen morgens, nach dem morgentlichem Essen spielen wir meist etwas und entweder ist er dann müde und legt sich oder wir merken er muss direkt und ziehen ihm seinen Geschirr an und gehen raus. Ansonsten gehen wir nach dem Nickerchen. So zeiht sich das erstmal den Tag durch.
    Da wir, wie gesagt keinen Garten besitzen, wir aber in unmittelbarer Nähe zum Stadtwald wohnen, nehmen wir ihn, wenn wir mit ihm raus wollen, auf den Arm, tragen ihn die 3 Etagen runter und gehen noch etwas mit ihm um das Haus. dann lassen wir ihn runter und gehen mit ihm in Richtung Stadtwald. Das dauert, je nach dem wie er Lust hat, 2-3 Minuten. Oft macht er schon auf den Bürgersteig, was wir momentan nicht schlimm finden, Loben ihn dann und gehen weiter. Sollten wir lieber schauen, dass wir ihn bis zum Löseplatz bekommen oder sollen wir ihn weiter auf dem Weg dorthin machen lassen? Am Löseplatz angekommen, ein ca. 10 Meter (Durchmesser) kleiner Rasenplatz, gehen wir mit ihm was rum, teilweise ohne, teilweise mit Leine. Dort fängt er die letzten Tage immer wieder an zu "fiepen" und sich neben uns zu setzen. (egal ob mit oder ohne Leine). Was will er uns damit sagen? Er will zurück ins sichere zu Hause? Er muss noch immer und traut sich nicht? Ihm ist kalt? Meist halten wir das 5-10min dort aus. Danach legen wir ihm die Leine an und gehen nach Hause (wieder 2-3 Minuten). Auch da fiept er quasi durchgehend. Auch da wissen wir nicht, sollen wir das ignorieren? Oder stehen bleiben und erst weitergehen wenn er aufgehört hat?


    Nachts hält er schon super ein! Wir gehen gegen 21:30-22:00 das letzte Mal und danach schlafen. Heute Hat er bis 06:15 durchgehalten - das ist länger als ich es manchmal schaffe, guter Junge!


    Wenn er mal in die Wohnung macht sind wir ihm natürlich nicht böse, sagen einmal bestimmt Nein und machen es sonst kommentarlos weg. Sollen wir danach trotzdem direkt mit ihm raus damit er weiß, er hätte draußen machen müssen? (Im Fall wenn er alles rausgelassen hat) Wenn wir ihn unterbrechen gehen wir sofort mit ihm raus.


    Ich hoffe ihr könnt uns die ersten 5-6 Fragen ( :tropf: ) ansatzweise beantworten.


    Ich habe natürlich auch das Forum hier, als auch andere durchgelesen. Aber jeder Hund ist eben anders, daher habe ich ein neues "Thema" aufgemacht um die Eindrücke von Sam zu bewerten.


    Danke euch!

  • Hallo :) erstmal glückwunsch zum eigenen Hund :)


    Also ich versuche mal deine Fragen so gut es geht zu beanttworten, so wie ich es machen würde und erfolgreich gemacht habe. (unsere ist knapp 5 Monate)


    1.ich würde sie auf jeden fall auf dem Weg dort hin schon machen lassen und dort loben. Den erstmal soll sie ja lernen nicht in die Wohnung zu machen, sondern draußen :) klar das ziel ist es dass sie auf das Gras macht aber sobald sie mal länger halten kann, dann schafft ihr das auch bis sie dort ist :)


    2. Ich bin mir sehr sicher, dass sie euch sagen will dass sie sich nicht wohlfühlt und angst hat. Das ist aber völlig normal. Da sind soviele neue Reize, die wir Menschen oft garnicht als "neu" einstufen. Für dem kleinen ist selbst ein anderer Geruch was aufregendes.


    3. Also ich würde das so machen. Wenn sie schon auf den bürgersteig gemacht hat, dann geht doch schon wieder zurück. Der kleine braucht dann nicht noch zu der Wiese gehen. Also wir haben es so gemacht das wir die ersten 2 wochen kaum spazieren gegangen sind. Unsere war ja drausen beim geschäft machen schon schnell überfordert. Erst als sich das gelegt hat, haben wir angefangen ihr die Welt in form von Spaziergängen zu zeigen. Ihr könnt natürlich trotzdem spazieren gehen. Aber wenn sie eh schon schnell winselt, dann ist es ihr eindeutig zu viel. Dann geht am besten nur 2-3x ca 5-10min. (ja man kommt nicht sehr weit aber das ist normal). Dazwischen sonst immer nur raus zum lösen und gleich danach wieder zurück. Und zu deiner Frage. Wir hatten das selbe und haben das so gemacht. Wir sind zuruck gegangen, haben sie aber vor dem Haus noch abgelenkt in form von spielen, oder wenn sie ruhig war ein leckerli etc. Und dann sind wir rein. So hat sie wenigstens mit einer gute erinnerung abgeschlossen :) und natürlich den kleinen nicht trösten, sondern sich ganz normal verhalten.


    4. Also ein "nein" natürlich nur sagen wenn ihr ihn erwischt, 15min spater versteht er das nicht mehr (aber das hast du vielleicht sowieso gemeint :)) wenn er sich vollständig gelöst hat, würde ich nicht mehr rausgehen. Er muss ja nicht mehr, und deshalb würde er garnicht verstehen wieso ihr jetzt wieder mit ihm draußen steht :) wenn ihn ihn erwischt, dann schon raus und loben, so wie du das eh geschrieben hast :)


    Viel spass :)

  • Hey Tini,


    dir schon einmal vielen Dank! Im Prinzip seh ich es genau wie du, das beruhigt schon!


    Und die Spaziergänge werden wir was kürzer halten :) Ich werd' mich melden, wie es die Tage gelaufen ist.

  • Hallo und willkommen bei uns im Forum! Dein Aussie ist ein sehr schlauer Hund, der als erstes einfach lernen soll, stubenrein zu werden und die Welt kennenzulernen. Vielleicht könnt Ihr ihn (im Moment geht es ja vom Gewicht her noch gut) bis zur Wiese tragen, wenn das eh nicht so weit weg ist. Dann löst er sich und wir gelobt. "fein Pipi" oder wie auch immer ihr das nennen wollt. Bleibt ein paar Minuten dort, lasst ihn schnüffeln und alles kennenlernen. Mehr nicht. Dann könnt Ihr wieder heim. Mit der Zeit wird es mehr werden, das merkt Ihr schnell. Mehr, was sein Köpfchen aushält und auch verarbeiten kann. Genießt die Zeit.

  • "Beibringen" bzw trainieren ist relativ. Wir wollen ihn nicht direkt überfordern, wir legen ihm halt zu Hause 1-2 min die Leine an und auf dem Weg zum Park bis jetzt auch. (Die Aussage von Schlupito, ihn bis zur Wiese zu tragen werden wir jetzt aber erstmal aufnehmen). Auf dem Weg zur Wiese und zurück geht er eigt auch immer fröhlich mit uns mit an der Leine, juckt sich des öfteren, was aber eher am Geschirr liegt und erschreckt sich ab und an wenn die Leine auf einmal unter ihm ist. Ansonsten macht er das, unserer Meinung nach, schon fast wie ein Großer :D


    Steht jetzt eben gegenüber, ob wir mit ihm gehen und ihn auf dem Weg dorthin machen lassen oder ihn bis dahin tragen. Mal sehen was ihm besser gefällt..

  • Es wäre geschickt sich jetzt an der Leine zu erarbeiten, was ihr zukünftig braucht. Ich denke, die fehlende Anleitung macht ihm auch zusätzlich Stress (plus Umgebung).


    Hier mal ein Video von meinem Welpen. Die hohe Belohnungsrate ist immer so. Das "Japp" kündigt die Belohnung an und markiert dem Hund das richtige Verhalten. Ich werfe nicht zufällig irgendwannd die Lecker rein, sondern belohne ganz bewusst Verhaltensketten.


    Das Video beginnt kurz nachdem ich den Welpen abgesetzt habe und direkt danach nehme ich den wieder auf den Arm. Länger Sequenzen schaffte er in dem Alter noch nicht.


    [Externes Medium: https://youtu.be/zd_6Mtd3FSE]
  • Also wenn ihr das natürlich schafft ihn zur wiese zu tragen, dann könnt ihr das ruhig auch versuchen :) ich habe da nur nie dran gedacht weil meine mit8 wochen schon 10kg gewogen hat :D

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