9 Monate alter Dogo Argentino ist “aggressiv”

  • Ich habe das Gefühl ich werde falsch verstanden. Dem unsicheren Hund soll einfach gezeigt was er wann tun kann. Das muss nicht rausschicken sein. Es geht nicht um eine Trennung. Ich weiß nicht wie ich es besser erklären soll. Ich habe einen Hund der braucht für vieles eine Strategie (wird allerdings nur frustriert). Und die muss ich ihr geben. Diese Strategien haben mir Meiden absolut nichts zu tun. Strategie kann auch einfach Hinsetzen sein. Dem Hund einfach die Entscheidungen abnehmen.


    Ich würde es durchaus sehr ernstnehmen mit dem Knurren. Auch wenn es situationsbedingt war, können Strategien/Regeln dem unsicheren Hund helfen. Das scheint hier im Forum einen negativen Ruf zu haben. Das wundert mich, dabei doch sehr hilfreich ist.

    Ich verstehe dich da vollkommen und bin ganz deiner Meinung! (wenn es sich hierbei tatsächlich um häufigeres Drohen handelt und nicht um 2x knurren in 7 Monaten, siehe mein Post gerade)


    Meine Hündin gehört auch zu den Hunden, der man mögliche Lösungen zeigen muss damit sie weiß, wie sie in bestimmten Situationen handeln kann. Von sich aus hat sie da leider ziemlich doofe Strategien, die für alle Beteiligten eher unschön enden.


    Mit Meiden und Wegschicken hat das gar nichts zu tun

  • Ich antworte hier generell ohne alle einzeln zu zitieren, ich denke das wird sonst zu unübersichtlich.


    der Hund hat in 7 Monaten effektiv nur 2 Mal den kleinen angeknurrt, beim ersten Mal vor etwa 4 Monaten jedoch ohne Vorwarnung ins Gesicht geschnappt. Darauf haben wir eigentlich schon alles etwa so ähnlich gemacht wie Ihr es hier geraten habt, es hat 4 Monate auch alles wunderbar geklappt, bis eben auf diese 2 Mal knurren nachdem er vorgestern aus dem Hundehotel zurück gekommen ist.


    Ich war heute schon in 6 verschiedenen Hundegeschaeften, habe leider noch keinen Mundkorb gefunden, nur so billig Dinger welche auf keinesfalls angenehm sind. Sofern ich bis ende Woche nichts finde werde ich einen Mitarbeiter nach Polen senden und Ihn da einen besorgen lassen.


    Generell würde ich nicht sagen dass Rocky ein Problemhund ist, Gesichts seiner Vergangenheit würde ich sogar sagen dass er extrem Fortschritte macht. Von den Bildern welchen Ihr redet - die mehr oder weniger verängstigten sind aus dem Hundehotel als er mit einem anderen Hund "gespielt" hat, dieses Verhalten legt er sonst zu Hause nicht an den Tag.


    Es gibt hier Hundetrainer, der Hund hat hier jedoch ein ganz anderer Stellenwert, ich sehe jeden Tag bei meinem Weg 30 Minuten zur Arbeit mehrere hundert Strassenhunde. Die Hundetrainer sind hier mehr aufs abrichten spezialisiert und machen die Hunde zu Schutzhunden oder eben Monstern. Wir leben in einem Villenviertel 99% der Leute haben Rotweiler und Sonstiges die nur im Garten Leben ohne Kontakt zu den Familien.
    Ist hier alles ein bisschen schwerer als erwartet, wir haben bei etwa 30 Hundeschulen bis zum Umkreis von 100km angerufen obs eine Welpenschule gibt, alles Fehlanzeige.


    Rockys Vater ist 65kg und ein Muskelpaket, Rocky gerade mal 35, ich mache mir nur Sorgen da wir hier keine professionelle Hilfe beziehen können. Und wir wollen für unseren Rocky nur das allerbeste, die Gesundheit unseres Sohnes geht aber natürlich vor. Da ich in der Vergangenheit schon einen Dogo Agentino hatte und mehrere Freunde in meinem Umfeld in der Schweiz auch einen Dogo haben kannte ich dieses Verhalten einfach gar nicht, ich habe meinen alten Dogo sowie alle anderen extrem Kinderfreundlich erlebt, auch schon früh in einer Beschützer Rolle!


    Und nein der Kleine ist kein Mischling, sein Vater sowie seine Mutter sind reine Dogo Argentinos, so sehen Sie auf jedenfalls aus. Rocky war als er ganz klein war auch nur ganz Weiss, die Punkte kamen mit dem "alter"


    Wir wollten schon einmal für die vielen Feedbacks und Inputs danken, wir nehmen uns diese alle zu Herzen und studieren sie detailliert!

  • Vor allem, wenn der Hund jedes Mal raus oder auf die Decke geschickt wird, wenn der Sohn einen Raum betritt oä, kann es in meinen Augen auch zu Fehlverknüpfungen kommen, wenn nicht vorher lange genug Beides OHNE Kind POSITIV aufgebaut wurde. :ka:


    Aber da wir hier alle nur Laien mit nur den paar eigenen Erfahrungen sind, würde ich mir einen qualifizierten Rat suchen. Vielleicht findet sich doch eine Möglichkeit, einen guten Trainer zu konsultieren, notfalls auch telefonisch.

    Dies ist natürlich eine gute Losung, ich überlege mir dies Mal.
    Nur habe ich bisschen bedenken bei nem Hundetrainer der einen und den Hund nicht persönlich kennt. Ich glaube es sind gerade die kleinen Details die mir nicht auffallen, vielleicht mache ich mir auch gerade einfach nur zuviel Sorgen, aber lieber zu viel Sorgen als zu wenig.


  • Und nein der Kleine ist kein Mischling, sein Vater sowie seine Mutter sind reine Dogo Argentinos, so sehen Sie auf jedenfalls aus. Rocky war als er ganz klein war auch nur ganz Weiss, die Punkte kamen mit dem "alter"


    Louies (reinrassige) Dogo-Freundin Ylvie hat ebenfalls "Punkte". Allerdings sind das größtenteils dunkle Hautstellen und da das Fell so dünn ist, scheinen diese durch.
    Scheint mir bei Rocky zum Teil auch so zu sein. ;)






  • Genau, ist bei Rocky dasselbe, Süß die drei :)

  • was mir noch auffällt dass du schreibst dass der Hund ja nicht nur sehr viel draussen mit euch ist. Für einen Junghund sind dass schon ganz schöne Märsche. Dazu kommt dass ihr ein scheinbar recht bewegten Haushalt habt. Du berichtest kurz von Hausangestellten mit denen er super klar kommt. Das ist natürlich schön aber wann hat der Bub mal wirklich Ruhe? Permanent Menschen um sich zu haben, auf sie zu reagieren, bzw auch nicht zu reagieren ist auch anstrengend für einen Hund. Normal schlafen oder ruhen erwachsene Hunde18 Stunden am Tag. Welpen und Junghunde eher mehr. Kommt euer Hund auf diese Zeiten? Wenn nicht würde ich mal schauen wie und wo man ihm immer mal eine Auszeit geben kann. Dazu würde ich die Spaziergänge deutlich verkürzen. Eine große Runde am tag sollte ausreichen. Wenn er sich dann wieder etwas eingelebt hat und zur Ruhe gekommen ist könnt ihr ja ein- zweimal am Tag 5 Minuten mit ihm dafür irgendwas üben. Sitz, Platz, Pfötchen geben... Kopfarbeit ist viel wichtiger als einfach nur bewegen. Momentan scheint er aber durch euren Alltag davon schon mehr als genug zu haben darum wirklich mit sowas warten bis er mehr Ruhe hat. Momentan scheint er einfach permanet unter Strom zu stehen und genau da würde ich ansetzen und das schafft ihr auch ohne Trainer.

  • Euer Hund braucht Struktur und die Familie...evtl gab es durch die Ferienunterkunft einen Bruch zwischen euch. Dogos wachen und beschützen...Ukraine, ich weiss dort ist es sehr schwierig.. Es gibt hier Molosser Besitzer im Forum, die hätten evtl noch den ein oder anderen Ratschlag mehr für euch.
    Vielleicht kann der ein oder andere User jemanden herbeiziehen um einen Rat zu geben :???:

  • Es gibt hier Hundetrainer, der Hund hat hier jedoch ein ganz anderer Stellenwert, ich sehe jeden Tag bei meinem Weg 30 Minuten zur Arbeit mehrere hundert Strassenhunde. Die Hundetrainer sind hier mehr aufs abrichten spezialisiert und machen die Hunde zu Schutzhunden oder eben Monstern.

    Hast Du es mal über Vereine (Auslandstierschutz) versucht?
    Da gibt es natürlich sehr viele schwarze Schafe, aber vielleicht kennt hier im Forum ja einen seriösen Verein, der in Deiner Gegend arbeitet und Kontakt zu einem Trainer herstellen kann. Die arbeiten ja häufig ehrenamtlich für Vereine und sind vielleicht bereit, Dich gegen eine Spende oder Bezahlung vor Ort zu unterstützen.

  • Dies ist natürlich eine gute Losung, ich überlege mir dies Mal.Nur habe ich bisschen bedenken bei nem Hundetrainer der einen und den Hund nicht persönlich kennt. Ich glaube es sind gerade die kleinen Details die mir nicht auffallen, vielleicht mache ich mir auch gerade einfach nur zuviel Sorgen, aber lieber zu viel Sorgen als zu wenig.

    Deine Bedenken sind natürlich berechtigt.


    Aber wir hier sind ja in der selben Situation und können nur von dem ausgehen, was du uns erzählst.


    Und ein Trainer vor Ort wäre auf jeden Fall die beste Lösung!

  • der Hund hat in 7 Monaten effektiv nur 2 Mal den kleinen angeknurrt, beim ersten Mal vor etwa 4 Monaten jedoch ohne Vorwarnung ins Gesicht geschnappt. Darauf haben wir eigentlich schon alles etwa so ähnlich gemacht wie Ihr es hier geraten habt, es hat 4 Monate auch alles wunderbar geklappt, bis eben auf diese 2 Mal knurren nachdem er vorgestern aus dem Hundehotel zurück gekommen ist.

    Das Schnappen im Alter von fünf Monaten- war das warnend abgeschnappt? Also- er hat ihn nicht getroffen? Das würde ich in dem Alter nicht überbewerten, vielleicht hat ihn in dem Moment etwas geschmerzt (Zahnwechsel!)- es kam ja seither nicht mehr vor. Im Zahnwechsel hatten wir das auch einmal, das ist danach nie wieder passiert.



    Es kann sein daß er etwas fehlverknüpft hat oder daß bei der Unterbringung etwas schief lief.
    Aber: Freue dich, dein Hund warnt , indem er knurrt- er schnappt nicht. Dann will er in dem Moment Abstand, den soll er auch kriegen. Viele gute Erfahrungen helfen- wenigstens das kann man aus der Entfernung sagen. Ich würde den Sohn in alle schönen Aktivitäten mit einbeziehen.

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