Zu starke Verbindung zu Bezugsperson. Was tun?


  • ich hab gemerkt dass alle Antworten halten sich auf meine Aussage dass ich meinem Hund bestrafe. Meine Bestrafung ist "weich " - er soll einfach auf sein Platz gehen. Ich habe nie ihn geschlagen oder so.

  • Er bringt die Strafe trotzdem nicht mit seiner Kackerei in Verbindung.


    Er weiß nicht warum.


    Bestrafe ihn weder hart noch weich,sondern gar nicht!


    Zeige ihm,was du von ihm willst ohne jede Bestrafung und habe Geduld mit ihm.

  • ich hab gemerkt dass alle Antworten halten sich auf meine Aussage dass ich meinem Hund bestrafe. Meine Bestrafung ist "weich " - er soll einfach auf sein Platz gehen. Ich habe nie ihn geschlagen oder so.

    Egal, wie du bestrafst, er kapiert den Zusammenhang, wofür du ihn bestrafst nicht - verstehst du das jetzt?
    Er kackt ins Haus, weil er Stress mit dem Alleinesein hat, nicht, weil er dich ärgern will. Jegliche Strafe ist unangemessen und macht das Problem nur schlimmer!
    Oder was ist der Grund für deinen Thread?


    "Dein Hund kackt ins Haus, bellt, wenn er alleine ist"...
    Die Antworten lauten:
    Nicht dafür bestrafen, Ursache behandeln.


    a) Buch lesen
    b) Trainer aufsuchen

  • Stell dir vor, du hast enormen Prüfungstress, bekommst deswegen Durchfall und ein Teil geht in deine Hose...
    Du kommst freudig nach Hause, um deinem Partner mitzuteilen, dass du deine Prüfung mit Bravur bestanden hast.
    Er reagiert kaum und antwortet:
    "Geh sofort in dein Bett".
    Danach ignoriert er dich.


    Würdest du seine Reaktion verstehen?

  • Ich hab es schon kapiert, bin euch dankbar, aber solche komische Beispiele brauch ich gar nicht. Ich hab um Hilfe gebeten und nicht um sowas. Man macht Fehler und das ist ok meiner Meinung. Niemand ist schlau von Anfang an.

  • Ein Basset ist nicht zu er gleichen mit einem Schäferhund. Wie genau läuft denn euer Tag so, wie kam es zu diesen "er hat sich an mich zu sehr gewöhnt"? Erzähl doch mal ein wenig vom Alltagsgeschehen.
    Er ist ja noch sehr jung, muss noch vieles "richtig" lernen. Wo hat sich der Fehler eingeschlichen denkst Du?

  • Ein Basset ist nicht zu er gleichen mit einem Schäferhund. Wie genau läuft denn euer Tag so, wie kam es zu diesen "er hat sich an mich zu sehr gewöhnt"? Erzähl doch mal ein wenig vom Alltagsgeschehen.
    Er ist ja noch sehr jung, muss noch vieles "richtig" lernen. Wo hat sich der Fehler eingeschlichen denkst Du?

    Also, unser Tag: wir stehen auf, gehen gleich für eine Stunde raus (da versuch ich ihn zu Müdigkeit zu bringen durch Spiele und Übungen), wir kommen zurück er ist schon mal müde und bekommt Rest von Futter (ich benutze Futter beim Gassi als Belohnung - er verdient quasi sein Essen beim Training). Dann ich geh zur Arbeit, in der Mittagspause ich komme nach Hause - wir spielen wieder, er bekommt wieder was zum fressen, ich gebe ihm Kong, mach ruhige Musik an und geh wieder, in 4 Stunden komme nach Hause, wir gehen wieder raus, wieder Training und Spiele und dann Abends ich bin daheim.


    Ich glaube das Problem ist dass am Anfang als wir ihn erst bekommen haben - ich war überhaupt nicht streng zu ihm und (bin ehrlich) habe ihm viel erlaubt. Ich war für ihn immer da wenn er das gebraucht hat (er hat mal gejammert und ich kam) und das war zu viel da er kein Kind ist. Jetzt erwartet er dass ich komme sofort wenn er bellt.. Ich sehe das Problem, aber weiß nicht wie ich damit umgehen soll. Ich verstehe auch dass kein Trainer kann für mich alles tun, das muss nur ich machen, ich brauch nur ein Rat.

  • Welche Spiele sind das denn genau ? Was machst du mit ihm ?
    Dein letzter Abschnitt macht deutlich, und dir auch, was falsch gelaufen ist. Bassets neigen eh dazu schlecht mit dem alleine sein klar zu kommen, sind zudem u.a. auch sehr anhänglich.
    Ich denke in eurem Fall das es nicht so gut ist, ihm das Futter erarbeiten zu lassen. Natürlich mal hi und da ne Belohnung draussen, aber nur das Futter erarbeiten zu lassen schafft noch mehr Abhängigkeit, die er eh schon hat. Somit ist das wohl eher kontraproduktiv.
    Wogegen der Kong bevor du gehst wiederum mMn sinnvoll erscheint, wenn er davor gelernt hat das es ok ist wenn du den Raum verlässt.
    Das alleine sein von vorne aufbauen....Zuhause Grenzen setzen, in dem du in andere Räume gehst ohne das er mit darf z.B.
    Natürlich wird das erst mal schwer, weil er zu verwöhnt wurde für seine Verhältnisse. Evtl je nach dem wie du das draussen handhabst, bevor du gehst weniger Aufmerksamkeitsspielchen, erst wenn du nach hause kommst interessant machen ...Bin schriftlich etwas madig was das erklären anbelangt. Ich hoffe du verstehst wie ich es meine.

  • Das hat nix mit Bindung zu tun, weder zu stark noch sonstwie.


    Der Hund ist 8 Monate alt. Er ist den ganzen vormittag alleine, dann kommst du mittags, dann wieder den Nachmittag alleine.
    Also mehr oder weniger ganztags alleine mit einer Unterbrechung.


    Das ist schon mal sehr viel Zeit, in der er alleine ist.


    Da er erst 8 Monate alt ist, ist es völlig unmöglich, dass das lange Alleinesein schrittweise aufgebaut wurde, noch dazu nicht mit einer konsequenten Methode ("alles ausprobiert"). Zudem wurde er wohl relativ abrupt ganz alleine gelassen - denn zuerst hast du dich viel gekümmert, dann warst du plötzlich weg - es fehlen also einige Zwischenschritte.
    Also ist er in der Zeit, in der er alleine ist, nicht entspannt, sondern unruhig und hat Stress, Angst. Daher kackt er rein.


    Wenn du da bist, beschäftigst du dich intensiv mit ihm, um ihn "müde zu machen", ihr seid lange draussen, es wird gespielt und gemacht und getan. Die Aufregung kann er aber mangels ruhe nicht verarbeiten.


    Aus all dem entsteht ein unschöner Mix aus Überforderung des sehr jungen Hundes, zu wenig Ruhe und Entspannung, Konfusion durch die ganzen Erziehungsexperimente - und dabei kommt das Dauerbellen und das Koten raus.


    Jetzt ist sicher das eine oder andere Detail doch wieder ganz anders, aber das große Bild wird wohl etwa so hinkommen.


    Da gibt es keine schnelle Lösung. Der Hund muss lernen, zur Ruhe zu kommen, und das Alleinebleiben neu aufgebaut werden. Schwierig, klar, du musst ja arbeiten gehen. Aber anders geht es halt nicht.

  • Eben das was mit "Futter verdienen" zu tun hat und aveiel andere Sachen hat uns Trainer gesagt (was auch für uns komisch war). Da er Jagdhund ist wir machen viele Suchspiele damit sein Kopf auch arbeitet, irgendwann er hat keine Lust mehr und legt sich ins Bett.


    Wir haben fast geschafft ihm alleinblein beizubringen, aber dann musste ich für eine Woche weg und Hund ist mit meinem Freund geblieben, als ich kam mein Hund hat sich total geändert und wir müssen wieder bei 0 anfangen.


    Vielen Dank für deine Antwort!

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