Cesar Millan: Ja oder Nein?

  • Ist bei mir andersrum. Der Rütter ist für mich mittlerweile nicht mehr als "Witzfigur". Comedy kann er... als Trainer würde ich ihn mir aber nicht engagieren.

    Als Trainer würde ich ihn auch eher nicht nehmen, aber der andere dürfte nicht näher als drei Meter an meinen Hund :D

  • Naja, je nachdem wie man das Wort "Quälerei" für sich persönlich definiert empfinden einige Hundehalter schon einen kräftigen Tritt gegen den Hund als Tierquälerei.Hier

    ist z.B ein Video wo er zwei nette überdrehte Golden Retriever damit korrigiert. In Teil zwei strangulieren sich die Hunde dann beim Gassi weil er natürlich wieder dünne "Leine und oben am Hals" wählt um den Hund Leinenführigkeit zu vermitteln
    Und nein: Gerade bei Minute 2:54 ist das ganz sicher keine schnelle überraschende "Berührung" um den Hund zu "erschrecken" und so aus der Situation zu holen und seine Aufmerksamkeit zu erlangen. So rechtfertigt er das ja immer sehr feige obwohl er ganz genau weiß warum und wohin er tritt und wieso er z.B eine dünne Leine nimmt und so um den Hals platziert damit ein Hund sich schnell stranguliert. Bei ihm geht einfach viel über körperliche Dominanz und Schmerzreiz auslösen...
    Die Hunde meiden seine Beine weil es einfach "Aua" macht. Also nix wie beim Menschen das sanfte Antippen auf die Schulter. Das tut nämlich gar nicht weh und ich würde die Berührung als Mensch wohl auch nicht so meiden wenn ich vorher wissen würde dass sie kommt. Die Hunde tun das aber sehr wohl nachdem Cesar bei 2:54 auch stärker zu tritt als er das Gefühlt hatte dass die ersten Male der Schmerzreiz nicht ausgereicht hat. Sicher macht er einige Dinge auch gut, ich kann aber schon verstehen warum so viele mit ihm nichts anfangen können

    Danke für das Beispiel und Video - kannte ich bisher noch nicht.


    Bei all den negativen Seiten sehe und höre ich trotzdem von ihm - mich nervt das, ich bin überfordert, diese permanenten Beschwichtiger kosten mich gerade den letzten Nerv.


    Das find ich persönlich nicht toll aber es ist menschlich. ((Message: hey, der Typ im Fernsehen versteht mich. Ich bin nicht allein) Und dann fährt CM fort: "Hey, der Hund hat darauf auch keinen Bock! Der findet das Schei***. Und es wird nicht in meiner Zeit passieren, dass sich was ändert - es wird in seiner Zeit passieren."
    Und dann liefert CM eben Quick-Fixes. Ziehen, Zerren, die Hunde haben halt seinen Raum einzuhalten und zu machen was er will, obwohl er sowas von keine Bindung zu ihnen hat. Und, machen wir uns nix vor, das geht in der kurzen Zeit nur über mehr oder minder einschüchterndes Verhalten.


    Das könnte man besser machen! Definitiv!!!


    Das als Tierquälerei zu bezeichnen find ich dennoch teils unangebracht. Zumindest in dem Kontext, dass vielleicht auch diese... hähem.... "super-hyperaktiven" Hunde eingeschläfert wurden wären. Das ist ja kein schwieriger Fall bei den beiden, die sind nicht aggressiv oder sonstiges. Und trotzdem haben die Leute anscheinend nichts anderes probiert und den Super-Hundeprofi gerufen. (kann ich aus dem Ausschnitt jetzt nicht ersehen)


    Dann lieber ein paar mal ein Ruck (den es meiner Meinung und Erfahrung nach sowieso geben würde, bei frustrierten Haltern) als sinnlose Tötung.

  • Ich denke für mich persönlich, das Tierquäler in dem Kontext hier definitiv kein böser Ausdruck ist.


    Wie nennt man denn sonst jemanden der mit Würgehalsbänder, Stachelhalsbänder, Elektrohalsbänder, Tritten und Schlägen arbeitet? Permanent der Meinung zu sein ein ,,Rudelführer'' sein zu müssen und ein Tier derart einzuschüchtern mit Gewaltätigen Handlungen ist für mich genau dieses eine Wort- nämlich Tierquälerei. Vor allem dann, wenn man weiß das es auch anders gehen würde. Das ist für mich auch keine Kommunikation mehr, sondern die Hunde reagieren einfach nur aus Angst vor dem typen & tun im Anschluss das was verlangt wird. Was bleibt ihnen auch anderes übrig?


    Aber ich bin ja schon richtig erleichtert, das die Mehrzahl das ebenfalls so sieht.

  • Alle Jahre wieder... oh, man... Cesar Milan Thread ist wie „Und täglich grüßt das Murmeltier“. xD


    Der Typ geht für mich gar nicht. Allein seine arrogante Art geht mir schon auf den Zeiget, dann noch das (auch mit etwas weicherer Trainingsmethoden) überhaupt nicht lesen können eines Hundes. Das zu späte trennen von Hunden bevor es knallt- weil er die nicht lesen kann- das rum zerren an dem Strick (was er Halsband nennt).
    Usw usw.

  • Am besten mal ein paar Videos ohne Ton ansehen und nur auf die Hunde achten. Will ich so einen Hund mit massivem Meideverhalten ?


    Gute Ansätze helfen überhaupt nicht wenn man sie nicht umsetzen kann. Das muss ja an irgendetwas liegen.


    Er provoziert Hunde bis sie aggressiv werden und er wird dann seinerseits aggressiv um sie zu therapieren. Das macht doch überhaupt keinen Sinn.


    Es gibt bessere Wege .


  • Ich hab ja auch immer gesagt es gibt Dinge die sind gut und es gibt Dinge die würde ich nie anwenden....


    Nachdem ich aus Langeweile letzte Woche wieder zwei Folgen gesehen habe.....Bin ich absolut ab von dem Kerl....
    Ich wusste nicht wovon ich mehr schockiert sein sollte. Darüber das der zu trainierende Hund nachher dermaßen verhaltensgestört und gebrochen (ich nutze das Wort nicht gerne aber es war einfach so) war oder die Tatsache ein 10 jähriges Mädel als Trainingspartner einzusetzen bei Sachen wo mir vor Angst um das Mädel der Schweiß ausbrach :( :


    Ich glaube soviel Mist auf einem Haufen hab ich noch nie gesehen und deshalb ein ganz klares NEIN....

  • Ich lehne mich mal ganz weit aus dem Fenster. Brauchen wir generell Rütter, Schüler oder CM? Wann kommt ein ähnliches Format(aus USA bevorzugt) wo Eltern von einer strengen Nanny erklärt wird, wie sie ihren Nachwuchs besser händeln können! Erziehung, egal ob Vier oder Zweibeiner ist ein ständiger Prozess von selber lernen und verbessern. Wir haben unsere Hunde und auch 3 Töchter ohne Ratschläge egal ob gedruckt oder aus dem TV ganz gut hinbekommen!

  • Und noch eine Stimme für 'nein!'.


    Zum einen, weil ich die verwendeten Methoden zum deutlich überwiegenden Teil furchtbar finde, und zum anderen, weil mir die Grundeinstellung zum Tier absolut zuwider ist. Selbst, wenn man über das Gerucke, Geknuffe und Gewürge als 'ist halt Amerika bzw. für's Fernsehen gemacht' hinwegsieht (was ich nicht tue), dann werden da immer noch Hunde als permanent nach "Dominanz" strebende Wesen, die man irgendwie "beherrschen" muss, präsentiert.


    Keiner der Hunde, die ich kenne, bastelt heimlich an der Weltherrschaft oder zeigt irgendein 'Fehlverhalten' nur um seinen Menschen zu ärgern – und ich find's absurd, ein denkendes, fühlendes, soziales Wesen, das im besten Fall ein langjähriges Familienmitglied sein soll, so zu behandeln als ob es das tun würde.


    (Und das Argument, das er gerne bringt, dass er sich um angebliche "red zone" Hunde kümmern würde, die ansonsten eingeschläfert würden, ist zwar ein schönes Totschlagargument, um die Kritik an den Methoden abzuwürgen, aber letztendlich völlig sinnentleert. Um das gelten zu lassen, müsste er erst mal den Beweis erbringen, dass sein Training bei einer signifikanten Mehrheit der vorgestellten Hunde wirklich langfristigen Erfolg gehabt hat – und die Hunde nicht doch nach ein paar Monaten im Shelter, Zwinger oder auf dem Tierarzt-Tisch gelandet sind. Und der Nachweis steht, soweit ich weiß, noch aus...)

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