Freilauf mit Grenzen?

  • Hallo, liebe Fories,
    bei unserem Problem im Freilauf bitte ich um euren Rat. Inzwischen kann Lexa meist ohne Leine laufen. Dabei schaut sie immer wieder zu mir und kommt sofort beim Rückruf per Stimme oder Pfeife.


    Aber zwei Aspekte haben wir noch nicht gelöst:
    1. Die üblichen Gassiwege sind nicht weit von unserem Haus entfernt, aber auf dem Weg dahin - mit Leine aufgrund der Straße - fängt das aufgeregte Gehibbel und Gejaule schon vor der Haustür an, setzt sich vor dem Gartentor fort und steigert sich noch einmal, bis ich sie am Feldweg ableine, d.h. sie zerrt heftig an der Leine - von Leinenführigkeit keine Spur mehr. Gehe ich immer wieder ein Stück zurück oder versuche sie ins "Fuß" zu bringen, so jaulte sie ungeduldig und nach wenigen Meter reißt sie wieder an der Leine.
    2. Auf den Gassiwegen selbst läuft sie weit vor und ist damit schlecht zu kontrollieren, so dass ich schreien muss, um sie vom Verzehr von Zuckerrübenstücken oder Schlimmerem abzuhalten. Auf "Stopp" bleibt sie zwar stehen, aber wenn ich herankomme, läuft sie erneut weit vor.


    Also: Wie bringe ich mehr Ruhe in den Gassigang und wie schränke ich den Radius, in dem Lexa sich frei bewegen darf, etwas ein?


    LG

    • Neu

    Hi


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    • Es scheint zwei Knackpunkte zu geben: Mangelnde Leinenführigkeit und etwas, was in Freilauf sehr kickt. Ich würde beides bearbeiten.


      Das Problem beim Freilauf klingt für mich nach mangelndem Gehorsam. Da gäbe es bei mir Leinenknast, in dem ich das erst mal trainieren würde.

    • Ersteres Problem gab es hier auch, wenn auch nicht ganz so stark. Wenn wir irgendwo hin wollten wo es am Ende immer "Spaß" gab (Hundeplatz, Oma, Kanal etc.) wurde gezerrt und rumgenölt.
      Wegbekommen haben wir das durch simples vorbeigehen an der Leine. Wir sind also zwar z.B. Richtung Platz gelaufen, aber dann nicht links zum Platz abgebogen, sondern rechts und dran vorbei. Dort wurde dann, sofern es ruhig erfolgte, belohnt, gespielt oder auch einfach weitergegangen. Hat ne Zeit gedauert, aber inzwischen klappt das in 9von10 Fällen auch dank regelmäßigem Arbeiten an der Leinenführigkeit.

    • Für das erste Problem hab ich keine super Idee parat, bei uns wird auch je nach Aufregung gerne mal gezogen aber ich ermahne da einfach jedes Mal wieder bis er sich korrigiert und bin hartnäckig. So schaffen wir dann meistens das Stück bis zum Wald mit einigermaßener Leinenführigkeit auch wenn ich alle 5 Meter korrigieren muss, da geb ich nicht auf.


      Mein Rüde hat auch einen sehr großen Radius und läuft sich gerne mal in Trance ohne zu merken wie schnell und weit weg er eigentlich schon ist. Auch hier habe ich keinen tollen Trainingsansatz außer konsequent den Radius wieder einzufordern solange bis es wieder von alleine klappt. Dafür habe ich das Kommando "langsam", das heißt es wird nicht gerannt sondern entspannt gegangen/getrabt...am Anfang in der Pubertätsphase habe ich das mit der SL geübt, also Kommando kam und langsam mit der Leine ausgebremst, dann gelobt fürs gemütlichere gehen.


      Jetzt sitzt das Kommando aber es gibt Tage da will er einfach am liebsten nur rennen (auch wenn es kühl ist zB) und da ermahne ich ihn einfach so oft es nötig ist daran langsamer zu gehen und halte ihn so im Radius..nach ein paarmal hält er ihn dann meistens schon wieder von alleine ein.

    • Ich stimme da den Vorredner zu. Mangelnder Gehorsam und (zu) hohe Erwartungshaltung. Ich würde noch ergänzend fragen: was passiert denn, was den Hund dazu bringen könnte, eine andere Verhaltensalternative als Jankern und hibbeln zu probieren?


      Ich würde: den Hund ins Fuss nehmen, alternativ eben in den "laufe locker neben mir her aber renn mit nicht davon" Modus. Klappt das, bestätige ich das - wenns sein muss am laufenden Band. Klappt das nicht, drehe ich ab, oder fordere mehr Aufmerksamkeit (durch weitere Kommandos oder Richtungswechsel).
      Ausserdem ab sofort NICHT mehr auf der Auslaufwiese ankommen. also die ultimative Belohnung für das Jankern (Wiese) rausnehmen aus der Gleichung. Da musst du dir was einfallen lassen, um alternativ zu andern Zeiten oder von einer anderen Ecke aus zum Auslaufgebiet zu kommen.
      Der Hund stirbt sicherlich nicht, wenn er mal ein paar Tage nicht morgens auf der Wiese ist. Aber ziemlich sicher wenn er einmal auf die Strasse läuft
      viel erfolg weiterhin (abgeleint bei Aufregung an der STrasse ist ja schon mal ein gutes Stück auf dem Weg zum Erfolg). Also einfach nochmal ein paar Schritte zurück, die kann Hundi ja schon recht sicher.

    • Bei dem Video kriege ich schon nach 3 min Pickel :/
      Die Erziehungsziele sind ja erstrebenswert, aber die Umsetzung finde ich absolut nicht sinnvoll.
      Boxentür vor die Nase ditschen, Leinenruck und zum Sitz den Hund einfach runterdrücken. .. nee.


      Und wenn ich das richtig gesehen habe, hatte der Welpe die Leine als Schlaufe um den Hals, die sich auch zuziehen konnte
      Also mein Weg wäre das nicht :dagegen: Ich hab's nicht zuende geguckt....

    • Auch übel: den WELPEN im Wald vereinsamen lassen, damit er sich an dir orientiert (was er in den allermeisten Fällen sowieso macht) - ich kann es ab da schon nicht mehr gucken. :verzweifelt:

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