Angst vor Trennung und Auto fahren nach Parkplatz Aktion?

Hallo Raphaela.

puh, was für ein Horror für Lesja und ihre Reaktion ist für einen eh ängstlichen Hund "normal".
(Ich habe auch so einen Schisser und vor ein paar Tagen ein schreckliches Erlebnis gehabt).

Sie braucht jetzt sicherlich erst einmal Zeit, diesen Schock zu verarbeiten, denn ich kann mir vorstellen, dass Lesja in diesem MOment Todesangst hatte.....die arme Maus

Dass sie jetzt wieder mehr hinter Dir her dackelt, zeigt für mich, sie hat schon Vertrauen zu Dir aufgebaut

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Ich wollte mit ihr am Samstag in die Hundeschule fahren..

Wäre das der erste Besuch dort?
Ist es ein Gruppentraining speziell für Welpen?
Sprich bevor Du dorthin fährst, mit dem Trainer

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doch jetzt im Moment stellt sich das Auto als reines Horrorbjekt für sie da, sobald sie es nur sieht

Wie sieht es denn aus, wenn Du Dich mit Lesja zusammen ins Auto setzt, beide im Kofferraum oder auf dem Rücksitz, mit tollen Leckerchen bewaffnet, damit sie das Auto erstmal wieder positiv verknüpft?

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Vielleicht doch eher einen Trainer zu mir nach Hause bestellen

Wäre wohl die einfachste Lösung für Lesja.

Ich drücke ganz doll die Daumen, dass Du das hin bekommst.

Oh nein, das hört sich ja wirklich übel an was Euch da passiert ist!

Ich würde das allein zu Hause bleiben und das Autofahren wieder ganz von vorn und sehr, sehr kleinschrittig neu aufbauen. Das im Auto allein lassen aber vielleicht erst einmal komplett vermeiden, bis es mit dem Auto fahren wieder besser klappt.

Und ein Trainer der zu euch nach Hause kommt wäre wohl im Moment wirklich die beste Option.

Mein Willi ist ja auch so ein Auto-Hasser. Er hat, als ich ihn bekommen habe, im Auto auch ganz furchtbar gesabbert und sich nach wenigen hundert Metern übergeben.

Als er dann nur eine Minute allein im Auto warten musste, hat ein Mann an die Scheibe geklopft, hab es grad noch gesehen als ich aus der Tankstelle rauskam, und ab da war das Auto für ihn der blanke Horror! Das Sabbern ging schon los wenn wir nur zum Parkplatz gelaufen sind wo das Auto steht!

Bin dann ca. 6 Wochen nicht mehr mit Willi gefahren, sondern habe ihn in minikleinen Schritten ans Auto gewöhnt, mit Hilfe von Käse, Fleischwurst, Hundeleberwurst und dem besten Hundekumpel.

Die erste Woche haben wir uns nur dem Auto genähert bzw mal die Autotür geöffnet. Was für ein Erfolgserlebnis als Willi das erste mal freudig zum Auto gelaufen ist und wedelnd auf sein Wurststück gewartet hat!
In der zweiten Woche Autotür auf, Hund rein, belohnt und als er entspannt war wieder raus. In der dritten Woche hab ich mich dann mit ins Auto gesetzt, kurz den Motor angelassen, und immer alles schön belohnt. Ab der vierten Woche sind wir dann wenige Meter gefahren und haben das dann langsam erweitert.

Das ganze hat sich wirklich gelohnt, nach 6 Wochen konnten wir sabber- und spuckfrei fahren. Mit dem im Auto allein lassen hab ich dann aber noch einige Wochen gewartet und auch das gaaaanz langsam aufgebaut.

Wirklich gerne Autofahren mag Willi nach über einem Jahr noch immer nicht, aber ich kann ihn ca 30-45 min allein im Auto lassen und an Weihnachten sind wir sogar 200km spuckfrei in die Ferien gefahren.

Ich wünsch Dir und Lesja alles Gute!

Und mach Dich nicht zu sehr verrückt wegen dem momentanen Rückschritt, das werdet ihr mit gut aufgebauten Training bestimmt bald wieder hinbekommen!

Zitat

.........Dieses Pärchen hatte wohl versucht, Lesja aus dem Auto zu holen
Die Frau schrie hysterisch und zerrte an den Türgriffen und Kofferraum herum, der Mann holte daraufhin einen Baseballschläger und wollte die Scheibe einschlagen....

Ich sah das wackeln des Autos bereits aus der Ferne und hörte die schrecklichen Schreie von Lesja.... der Mann mit dem Baseballschläger wurde von drei Männern aufgehalten und es entstand ein Gerangel.... die Frau schrie weiter hysterisch und sprang um mein Auto herum und schrie immer wieder "Tierquäler"!
Nun ja....mag vielleicht etwas ruppig von mir in dem Moment gewesen sein, als ich bei meinem Auto ankam und sie an den Haaren davon weg gezerrt und später weg gestoßen habe, so das sie fiel, aber anders war mir in dem Moment nicht möglich zu reagieren.

Die Polizei traf rechtzeitig ein um die "Frau" von mir und meinem Auto weg zu halten.
Erst dann konnte ich zu Lesja, die immer noch "schrie".... ich habe sie raus geholt bzw. ist sie mir entgegen gesprungen und bin ans andere Ende des Parkplatzes gegangen, damit sie nicht mehr so viel mit bekommt!

.......

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Ach Du Scheiße....... Was gibt es für irre Menschen???

Boah, wie ärgerlich ist DAS denn, da arbeitet man ewig daran, daß Hund alleinbleiben kann, und dann so ein Übergriff.... Hund kann ja nicht wissen, daß die (normalerweise - hat ja net jedere nen Baseballschläger im Auto...) ins Auto nicht reinkommen. Die Kleine muß gedacht haben, daß diese Leute auf SIE losgehen wollen!

Ich würde auf jeden Fall die Anzeige aufrechthalten - und es ist sehr wohl ein "Sachschaden" entstanden - oder meinst, Du, "Einzel-Trainerstunden für den traumatisierten Hund" gibts umsonst? Das würde ich auf alle Fälle geltend zu machen versuchen. Die Zeit, die Du investieren mußt, um das Vertrauen Deines Hundes wiederherzustellen, die Trainerkosten (evtl. macht Dir Dein Trainer einen Kostenvoranschlag für sowas, sodaß Du konkrete Beträge angeben kannst?),... Den Hundesitter, den Du jetzt regelmäßig engagieren mußt, weil Dein Hund dank Traumatisierung auf einmal nicht mehr alleinbleiben kann,...... Brauchst noch mehr Argumente? *ggg Mit fällt schon noch was ein..... Vielleicht mußtest Du ja auch mit dem Hund zum Arzt, weil der Hund in Folge des Übergriffs 3 Tage lang nix gefressen hat.... Oder er hat so gezittert, daß er ganz viele Beruhigungsmittel gebraucht hat.....
(mich wundert ein bissel, wenn die Frau für sowas schon bekannt ist, sollte sie doch eher viel leichter verurteilt werden konnen für solche Übergriffe, und nicht als "jaja, das kennen wir schon" verharmlost werden! Und wenn der Kerl mitm Basballschläger auf Dich losgeht (is ja nu Interpretationssache, ob der das Auto oder Dich schlagen wollte), ist egal, ob was passiert ist oder nicht - das ist der Versuch einer Körperverletzung! Aber eigentlich gehören die beiden weggesperrt - in der Psychiatrie.... Wegen Dummheit, Aggressivität, und Gemeingefährlichkeit....)

Aber ich finds supertoll, daß fremde Leute geholfen haben, und auch noch so gewitzt waren, Dich sofort ausrufen zu lasssen, damit Du den Hund retten kannst! Denen würd ich nen fetten Kuchen als Dankeschön backen, und mich nochmal explizit bedanken für ihre Aufmerksamkeit!

Bei sowas denk ich dann immer, was wäre, wenn uns sowas passiert - und genau aus diesem Grund habe ich über der Box eine leichte Decke, wenn ich das Auto irgendwo alleine mit den Hunden drin stehen lassen muß. Box aus Metall, abschließbar. Keiner sieht die Hunde, und die Hunde werden nicht belästigt/bedrängt/verunsichert, und sie brauchen nicht dauern aufzupassen und "ihr" Auto zu bewachen. Dann sind die echt tiefenentspannt. Aber gut, das wird jetzt erstmal nicht groß helfen, nach dieser Erfahrung, erst müßt Ihr das mal wieder hinkriegen.

Aber für die Zukunft ich würde dem Hund eine Box kaufen, Scheiben abdunkeln, ne Decke über die Box legen, wenn alleine im Auto, und Selbiges auf Parkplätzen eher dort parken, wo nicht Hinz und Kunz "zufällig" über das Auto stolpern. Also eher am Rand, mit dem Heck zur Wand, wenn hinten der Hund drinsitzt (wobei es ja in Deinem Fall Glückssache war, daß das Auto mitten im Geschehen stand, weil so jemand diese Leute ausbremsen konnte, aber vlt. wären die gar net ans Auto gekommen, wenn es ganz unauffällig weiter weg gestanden wäre). Die Box erstmal kaufen und daheim als sicheren Rückzugsort etablieren. Erst dann kann man sie im Auto verwenden, und die Sicherheit mit der Box quasi für unterwegs "mitnehmen". und die Box vlt. auch so plazieren, daß sie an einer andren Stelle im Auto ist, als der Hund war, als es passiert ist....

Aber bis es so weit ist: versuch, jemanden zu finden in dere Nachbarschaft, der den Hund vorerst mal ne Stunde nehmen kann, wenn Du einkaufen mußt. Dann braucht er momentan gar nicht mit ins Auto, oder nur für 2 Minuten zu einem Ziel, das richtig toll ist. Also keine Fahrten zum Doc oder so, sondern nur schöne Ziele. Im Auto zum Einkaufen wär unnötiger Streß, und draußen vorm Laden anzubinden ist ja eh nicht empfehlenswert, und nach sowas hoffentlich schon gleich dreimal keine Alternative mehr *gg

Aber jetzt kommt selbst erstsmal bissel runter - sonst könnt Ihr der Kleien ja auch keine Sicherheit bieten, wenn Ihr selbst noch ganz aufgewühlt seid...... :-) Das wird scchon wieder....

Der ist ja sehr blöd gelaufen. Ich weiß schon, warum man nicht sehen kann, dass in meinem Auto Hunde sind ...

Du hast jetzt mit vielen Schwierigkeiten zu kämpfen. Leider hat Dein Welpe den entspannten Aufenthalt in Auto beim Züchter nicht schon in einer dafür gibt geeigneten Phase grundlegend gelernt. Und vermutlich zu wenig Erfahrungen mit wackeligen Untergründen dort. Daher die Übelkeit zusätzlich zur Unsicherheit.

Nun stand das Ganze dadurch auf wackeligen Füssen. Dieser Vorfall hat alles erschüttert. Deine (verständliche) Reaktion an dem Tag hat vermutlich dazu beigetragen, dass es noch schlimmer verankert wurde. Du hast Deinen panischen Hund aus dem Auto geholt, Distanz dazu geschafft, wo irgendwann Ruhe eintrat. Für Deinen Hund ist daher ganz klar: Man muss weg vom Auto, damit die Panik aufhört.

Ich würde es daher über die neue Box komplett neu aufbauen. Ich hoffe, Du weißt wie man das richtig übt?
Zusätzlich würde ich viele Übungen zum Aufenthalt auf wackeligen Untergründen machen.
Und das Autofahren so lange strickt vermeiden.

Au weia, Hanau...... Hab ne Freundin, die dort geboren wurde, ich weiß, was das für ein Pflaster ist!

Zu dem Welpen: der Arme kann doch nix dafür, daß er so geboren wurde, daß man ihn Weihnachten übernehmen kann..... Bestimmt hat die böse Züchterin die Läufigkeit der Hündin so hingeplant (wie auch immer *hust), damit sie Weihnachten ein richtig fettes "Geschäft" mit Welpen machen konnte. Manche Leut sind schon deppert.... Wobei sie ja in der Sache recht haben, daß ein Lebewesen kein Weihnachtsgeschenk ist - aber man könnt ja erstmal nachfragen, bevor man wen in die "Weihnachtsgeschenk-Schublade" einsortiert.

Ich wünsche Euch viel Erfolg! Bleibt entspannt, dann wird der Hund das auch bald wieder sein.... Ihr habt ja das große Glük, daß sie den Vorfall nincht mit Euch verbunden hat, d.h.h Ihr seid weiterhin ihr "sicherer Hafen", bei Euch fühlt sie sich sicher - und das ist das Wichtigste überhaupt!

Was für eine beschissene Aktion!
Da kann man nur den Kopf schütteln.

@Lesja
Wichtig ist erstmal, dass Du das Trauma vergisst und entspannt mit der Hund-Auto-Situation umgehst.
Ist es ein Kombi? Setz Dich in die Heckklappe, nimm einen Kaffee mit und Kekse und ein Buch.
Und beachte Lesja nicht weiter.
Sie wird sich irgendwann nähern, wenn sie an Deiner Haltung sieht, dass keine Gefahr droht.
Das kannst Du dann belohnen.
Wenn das gut klappt, setzt Du Dich ins Auto, lässt die Türen auf. Irgendwann wird sie Nähe suchen und sich wieder rein trauen.

Das dauert!
Also Geduld!