Hallo Zusammen!
Ich habe mich heute auf unserer großen Runde mit einer Bekannten über die Resozialisierung ihres unsicheren Hundes unterhalten. Da ich mit Henry bald Einzelstunden bei einer neuen Trainerin habe, die etwas ganz ähnliches anbietet, fand ich das Thema sehr interessant. Nein, ich plane ausdrücklich nicht ihr Henrys Hundeleine in die Hand zu drücken und zu verschwinden. Die Arbeit, die vor uns liegt hat in erster Linie mit mir zu tun. Die Einzelstunden sind also quasi für mich
Spannend fände ich den Ansatz aber, wenn ich irgendwann an den Punkt käme zu sagen, dass mein Hund ein Rudel bräuchte um Fortschritte zu machen. Oder diesen einen sagenumwobenen souveränen Zweithund, den ich ihm nicht bieten kann, zu dem uns aber immer geraten wurde. Alles vorausgesetzt, es liegt keine medizinische/körperliche Erklärung für unverhältnismäßig heftiges Verhalten vor.
Dem Hund meiner Bekannten hat eine solche Resozialisierung, sie nannte es liebevoll Kur, sehr geholfen zu erkennen, dass nicht alle Hunde ihn verhauen wollen und ruhiges Verhalten sich sehr auszahlt. Ergo ist viel unsicheres/panisches/ängstliches Verhalten von ihm abgefallen. Und das, obwohl er es mit fast 7 Jahren schon lange ritualisiert hat. Er hat massiv von der Rudelsituation profitiert. Er lebte insgesamt 3 Wochen am Stück und immer mal wieder für ein Wochenende bei der Trainerin und ihren Hunden. Natürlich wurde mit ihm auch viel geübt. Auch zusammen mit der Halterin. Es ist nicht so, als hätte man die Hunde den ganzen Job machen lassen
Gibt es unter euch welche, die Erfahrungen mit solchen Intensiv-Resozialisierungen gemacht haben?
Mit welchen Schwierigkeiten könnte man dabei rechnen?
Ist das Geldmacherei oder bei guter Durchführung wirklich Erfolg versprechend und hilfreich?
Profitieren von solchen Maßnahmen sowohl unsichere als auch aggressive Hunde?
Ich bin gespannt auf Meinungen und Berichte.