Rottweilerhündin kastrieren

  • Ich bin kein großer Fan von Kastrationen, aber wenn es unbedingt bei der Hündin sein muss und es nicht möglich ist, die beiden Hunde sicher während der Läufigkeit zu trennen, dann würde ich den Rüden vorübergehend chemisch kastrieren lassen, bis die Hündin "erwachsen" ist, dann sie kastrieren lassen und den Rüden wieder normal werden lassen.

  • uiuiui was kommen denn hier für Vorschläge?


    Vasektomie, einfach erziehen, den Rüden kastrieren?


    Bei so einer Kombination würde ich immer die Hündin kastrieren. Wenn man den richtigen Zeitpunkt abwartet, haben Hündinnen hormonell gesehen kaum Nachteile. Rüden dagegen schon. Der Eingriff bei einer Hündin ist zwar komplizierter, aber auch ein Routine Eingriff. Inkontinenz ist ein Nachteil, aber sollte durch die Wahl eines gewissenhaften Tierarztes zu minimieren sein.


    Um deine Ausgangsfrage zu beantworten. Kastrieren sollte man so zwischen 2 und 3 Jahren, damit der Hund Zeit hat etwas erwachsener zu werden. Ich würde es etwas davon abhängig machen, wie die Hunde während einer Läufigkeit klar kommen. Wenn das räumliche Trennen klappt und die Hunde nicht zu viel Stress haben, dann kann man ja beide so lang wie möglich intakt lassen.
    Ansonsten hätte ich kein Problem damit die Hündin kastrieren zu lassen.

  • Auch wenn das hier immer so einfach dargestellt wird, würde hier eine Hündin einziehen, würde ich auch einen meiner Hunde kastrieren. Nicht jeder kann und will ein intaktes Pärchen halten. Bei mir würde geplant daher keine Hündin einziehen, aber eine Kastra muss deswegen doch nicht per se verteufelt werden, so lange man sich mit dem passenden Zeitpunkt auseinandersetzt.

  • Wir haben damals den Rüden kastrieren lassen da das ein einfacherer Eingriff ist als wenn wir die Hündin kastrieren lassen hätten. Da ich auf keinen Fall einen Qualzucht-Uupswurf aus Dackel und Schäferhund haben wollte weil irgendjemand aus einem 5-köpfigen Haushalt vergessen hat eine Türe zu schließen, entschied ich mich für die Kastration des Rüden.

  • Rottweiler sind in der Regel Spätentwickler. Ich würde im diesem Fall die Hündin kastrieren lassen, aber noch deutlich länger warten, so bis 4 Jahre.
    Es hängt ja vom Pärchen ab, ob der Rüde damit gut zurecht kommt und ob ihr überhaupt die Möglichkeit habt zu trennen (mit kleinen Kindern oder dementen Eltern ist das wieder eine ganz andere Sache als wenn man allein oder zu zweit lebt)..
    Wird der Rüde kastriert und die Hündin riecht weiterhin gut, kann es eben sein, dass er trotzdem aufspringt. Dann gibt's vielleicht keinen Nachwuchs, kann aber mit üblen Verletzungen enden.
    Man muss, trotz Routineeingriff, halt damit leben können, wenn es negative Kastrationsfolgen gibt wie beispielsweise Inkontinenz oder Neigung zu bestimmten Krankheiten.

  • Inkontinenz ist ein Nachteil, aber sollte durch die Wahl eines gewissenhaften Tierarztes zu minimieren sein.

    Das funktioniert so leider nicht.
    Gerade Hündinnen großer Rassen neigen nach einer Kastration oft zur Inkontinenz, TA hin oder her.

  • mir hat ein erfahrener ta mal gesagt, dass inkontinenz nach einer Kastration durch einen Fehler des operierenden ta verursacht wird. Was natürlich der nicht gerne zugeben würde.

  • Hi,
    vielleicht sollte man- um der Tiere willen- für eines der Tiere einen anderen Halter suchen...damit wäre alles gelöst.
    Vielleicht hätte man die Frage auch schon vorher in diesem Sinne lösen können und sollen. Aber nun ist es erstmal so wie es ist, ich hoffe dass beide Tiere unbeschädigt weiter leben können.


    Nur meine Meinung dazu. Ich mein das durchaus konstruktiv.


    LG


    Mikkki

  • mir hat ein erfahrener ta mal gesagt, dass inkontinenz nach einer Kastration durch einen Fehler des operierenden ta verursacht wird. Was natürlich der nicht gerne zugeben würde.

    Tja und mir hat ein erfahrener TA mal was ganz anderes gesagt, was sich im Übrigen auch damit deckt http://geb.uni-giessen.de/geb/…MinksMeike_2015_06_23.pdf
    da wurden sämtiche Risikofaktoren aufeführt. Bestimmte Rassen sind besonders wegen ihres Körperbaus betroffen. Ein intrapelvin liegender Blasenhals ist z.B. ein Risikofaktor. Die Rassedispostion bestätigen u.a. Holt (2008) bzw. Holt/Thursfiel (1993).


    @Grinsekatze1
    Trennen ist optimal, wenn es aus irgendwelchen Gründen bei einer Läufigkeit voraussichtlich nicht gehen sollte, ließe sich das hormonell vorübergehend beim Rüden mit Spritzen abfangen.
    Ich kenne unkastrierte Rüden, die mit intakten Hündinnen zusammenleben und die Läufigkeit verkraften, bzw. nur in den Stehtagen Interesse zeigen. Dann wäre es eine Möglichkeit per Vasektomie das Restrisiko abzusichern. Es gibt da glaube ich nicht die pauschale Empfehlung.

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