Hilfe! Schleimhautvorfall beim Junghund

  • Liebe Forumsmitglieder...


    Anlass meines threads ist eine allmählich immer ernster werdende Situation mit unserer Weimaranerhündin Nike (aktuell 7,5 Monate alt)...


    Nike hatte im alter von etwa 4 Monaten das erste Mal einen sog. Schleimhautvorfall. Damals riet man uns in der Tierklinik erst einmal abzuwarten. Sie erhielt eine Speitze mit Cortison in den After und so bildete sich der Vorfall auch sehr zügig zurück. In der Folgezeit ist immer mal wieder Schleimhaut vorgefallen (etwa von der Größe einer Walnuss). Unser Tierarzt hat erst einmal von einer OP abgeraten, da diese mit erheblichen Risiken verbunden wäre und so bekam Nike bei weiteren auftreten Vorfällen immer wieder Cortisoncreme und adstringierende Tinktur, die die Schleimhaut in Schach halten sollten... zuletzt haben wir auf Abraten des TA 20 Tage lang mit Posterine Zäpfchen (ebenfalls adstringierende Wirkung) behandelt. Leider nur mit mäßigem Erfolg. sogar während wir täglich Zäpfchen verabreicht haben, ist immer mal wieder -wenn auch in deutlich geringerem Maßes- Schleimhaut vorgefallen.


    Wir sind einigermaßen ratlos und uns verunsichern natürlich auch die nicht unerheblichen Risiken einer OP im Analbereich...


    Deshalb meine Frage: hat hier irgendjemand Erfahrungen damit? unsere, TA ist das in 30 Jahren Berufserfahrung noch nie untergekommen und auch sonst sagte man uns, dass es etwas ungemein seltenes bei Junghunden sei...


    Wir würden unserer Nike gern bestmöglich helfen und ich bitte deshalb auf diesem Wege um Anregungen oder Erfahrungsberichte.



    Viele Grüße
    JE

  • Da müßte eine Proktologe draufschauen; ich weiß aber gar nicht, ob es sowas in der Tiermedizin gibt.

  • Du könntest dir die Befunde geben lassen und diese per Mail deutschlandweit an Tierkliniken/Ärzte schicken oder auch erstmal telefonisch anfragen. So hab ich damals den richtigen Tierarzt für ein seltenes Problem gefunden. Hat ein bisschen gedauert aber letztendlich hat es sich gelohnt, weil ich so auch gleich sehr viele Meinungen und weniger Stress für meine Hündin hatte. Eventuell kannst du auch deinen Stammtierarzt fragen, ob er das weiterleiten kann. Mails von einem Kollegen werden ja meist schneller gelesen.


    Viel Glück!

  • Ein Proktologe hat drauf geschaut. Ein Bekannter von uns ist Humanmedizinier (Proktologe) und Veterinärmediziner zugleich. Diese Meinung haben wir uns natürlich eingeholt.


    Momentan sieht es ganz gut aus. Sie hat beim letzten Vorfall (Dienstag, deshalb habe ich hier auch geschrieben, so langsam lagen die Nerven blank...) zwei Spritzen mit Cortison bekommen, die Stelle wurde quasi "umspritzt".


    Zudem habe ich auf Anraten des TA radikal (direkt zur nächsten Mahlzeit) das Futter umgestellt, weil der Stuhl doch immer eher weich war. Nicht unbedingt bedenklich, aber eben auch nicht ideal, zudem hat sie sich relativ häufig (4 bis 6 mal täglich) entleert.


    Jetzt gibt es getreidefreies kaltgepresstes (und gruselig teures) Futter von real nature mit Weiderind. Das verträgt sie hervorragend und vor allen Dingen muss sie sich nicht mehr so oft entleeren (positiv, da somit ein möglicher Schleimhautvorfall seltener auftreten könnte, weil der Hund über den Tag hinweg nicht mehr so viel pressen muss).


    Ob es nun ausschließlich an dem Futter liegt, kann ich aber nicht sagen, da ich parallel ein Nahrungsergänzungsmittel gekauft habe, das sie derzeit täglich bekommt. Das sind Tabletten, die die Darmflora wieder etwas aufbauen und positive Darmbakterien (was immer das sein mag) vermehrt anreichern sollen.


    Ich hoffe ja irgendwie immer noch das Beste -nämlich, dass wir auf diese Weise eine so riskante OP umgehen können-

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