Schutzgebühr: angemessen oder völlig überzogen ?

  • Das mit der Vertragsstrafe bei Nichtkastration glaube ich sogar, gibt es öfter dass das in den Verträgen steht. Aber solch eine Klausel ist ohne medizinische Indikation unwirksam. Ebenso wie die Klauseln, dass der Vorbesitzer, den Hund einfach so zurückholen kann, wenn der neue Besitzer ihn Z.B. anders füttert.
    Reinschreiben kann jeder in seine Verträge, was er möchte, aber ob das vor Gesetz Bestand hat, ist eine andere Sache.
    Habe auch schon solch einen Vertrag unterschrieben, mit dem Wissen, es anders zu handhaben. Ist nie was passiert ;)

  • Auch bei der die ihn jetzt abgeben möchte, verträgt er sich nicht mit 2 von 3en ihrer Hunde.

    Und weil er sich mit 2 von 3 Hunden nicht verträgt, ist er verhaltensgestört?
    Steile These, nach der die Welt voll von gestörten Hunden sein müsste.


    Ansonsten ist der Kaufpreis auf den ersten Blick natürlich hoch, aber vermutlich auch gut geeignet, um eine bestimmte Käufergruppe davon abzuhalten, unüberlegt einen Hund zum Schnäppchenpreis retten zu wollen. Muss man nicht gut finden, aber Gott sei Dank muss man ja auch nicht jeden Hund kaufen, der angeboten wird.


    Die 20.000€ Vertragsstrafe sind allerdings spektakulär. Könnte man sich jetzt prima dran aufhängen, um die Diskussion in Gang zu halten, kann man aber auch lassen, zumal das Thema sich ja eh erledigt hat.

  • Nachdem ich heute meiner Nachbarin, die ja die Besitzerin des Labradors ist , unseren Entschluß gesagt hatte, hat sie sich riesig gefreut. Da er ja eh narkotisiert werden muß für OP, wird sie ihn dann auch sterilisieren lassen. Nach OP bleibt er dann bei meiner Nachbarin damit er sich schonen kann - danach machen wir dann den offiziellen Besitzerwechsel.

    du hattest doch aber geschrieben dass er bei dir ist weil es im Haushalt der Besitzerin zu viel Trubel gibt und nun soll er sich dort erholen? Warum wird er aufwendig sterilisiert und nicht gleich kastriert? Aber wahrscheinlich meinst du ja kastriert... Davon ab ist euch schon bewußt dass so ein mssiver Eingriff auf den Hormonhaushalt auch Folgen für das Skelett des Hundes hat? Der ist schon totkrank...

  • Warum wird er aufwendig sterilisiert und nicht gleich kastriert? Aber wahrscheinlich meinst du ja kastriert...

    Gerade eine Vasektomie macht doch Sinn (und so aufwendig ist die nun auch nicht), wenn es darum geht den Muskelapparat zu erhalten. Bei Kastration baut der doch infolge des Testosteronmangels ab. Die Muskeln sind dann das Einzige, was das Gelenk zusammenhält, je mehr desto besser.

  • Ich verstehe das grundsätzliche Problem nicht.
    Wenn dir der Preis zu hoch erscheint, kommst du als Käuferin halt nicht in Frage. :ka:
    Wo ist jetzt das Problem?


    Zum Thema “Schutzvertrag“ sage ich mal lieber gar nix. Mal ein bisschen googeln hilft da ungemein. Käme für mich jedenfalls nie in Frage.

  • Mal ab von all den moralischen Bewertungen hier.


    Schutzgebühr und Vertragsstrafen kannst du vergessen, das ist einfach Humbug, weißt du ja schon (20 000, die haben ja nicht alle)


    Da wird also ein 2j unkastrierter Dobermann verkauft, mit dem die Besitzer nicht zurecht kommen und der Verhaltensauffälligkeiten (nach Definition der Besitzer) zeigt oder auch einfach nur schlecht/falsch erzogen ist.
    Möglicherweise nicht geeignet für Mehrhundehaltung bzw artgenossenunverträglich.


    Das ist alles was du weißt.


    Vermutlich nicht aus einer kontrollierten Zucht - oder liegen ordentliche Papiere vor? Oder kommt er gar vom Züchter und hat eine Top-Abstammung?
    Gesund? Wie sieht es mit den Herzuntersuchungen aus, wurden die gemacht?


    Solche dinge müsste man wissen.


    Und dann kann man sich fragen: zahlt man dafür 650 Euro oder nicht?


    Das ist recht individuell.


    Ich würde niemandem einen Problemhund abnehmen und dann auch noch deutlich mehr zahlen als die Abgabe im Tierheim kosten würde.


    Aber vielleicht würde ich einen 2jährigen gesunden Hund mit guter Abstammung für das Geld gerne kaufen, wenns meine Rasse wäre, weil ich genau das suche, und mich die nötige Erziehungsarbeit nicht schreckt.


    Kommt also immer drauf an, wie man die Frage formuliert.

  • In erster Linie sollte es bei einem Zweithund ja darum gehen, ob er in die Familie passt oder nicht, ob man sich zutraut den Hunden gerecht zu werden und man, zumindest in näherer Zukunft die Perspektive auf ein Zusammenleben sieht bei dem sich alle Beteiligten wohl fühlen.
    Was den Kaufpreis angeht scheinen mir 650€ auf den ersten Blick doch recht viel. Besonders bei einem Hund der, so wie du schreibst, bereits massive Probleme mitbringt. Wenn ich mich dazu Entscheiden würde einen solchen Hund bei mir aufzunehmen und ihm eine Chance zu geben, wäre ich persönlich nicht dazu bereit soviel zu zahlen, sondern würde das Geld lieber in Unterstützung durch einen Trainer stecken wollen. Aber das wäre meine Einstellung dazu.
    Entscheidend ist doch ob man den Hund möchte und sich ihn zutraut.


    LG


    Franziska mit Till

  • Gerade eine Vasektomie macht doch Sinn (und so aufwendig ist die nun auch nicht), wenn es darum geht den Muskelapparat zu erhalten. Bei Kastration baut der doch infolge des Testosteronmangels ab. Die Muskeln sind dann das Einzige, was das Gelenk zusammenhält, je mehr desto besser.

    ich gehe davon aus dass er kastriert wird weil die TE in diesem Thread ja auch keinen unkastrierten Rüden möchte.

  • Na super, dann wird ein Hund, bei dems auf jede Muskelfaser ankommt, um die Gelenke zusammenzuhalten, dann auch noch kastriert....... Da weiß aber jemand (nicht!), was er tut ..... *hust


    Und es geht ja nur um das Wohl des Hundes.....

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