Nassfutter - Schmelzdefekte

  • Guten Abend :winken:


    Am Freitag zieht bei uns eine kleine rumänische Hündin aus dem Tierheim ein. :applaus: Sie ist ungefähr 6 Monate alt.
    Der Tierarzt hat festgestellt dass sie Schmelzdefekte hat (vermutlich durch eine Staupeinfektion als Baby).


    Die Defekte sind momentan noch sehr klein aber sie ist ja auch noch jung und braucht ihre Zähne noch viele Jahre. Deshalb wollen wir von Anfang an bei der Fütterung alles richtig machen. Die ersten Tage gibt es das gewohnte Futter aus dem Tierheim.
    Barf kommt für uns (zumindest aktuell) nicht in Frage.
    Ich denke ein Nassfutter ist besser als ein Trockenfutter (weniger Belastung für die Zähne?) Und ich denke getreidefrei wäre sinnvoll (weil Stärke Zucker ist? ).


    Natürlich werden wir das ganze auch noch mit unserem Tierarzt besprechen. Ich habe jedoch die Erfahrung gemacht dass sich einige hier noch intensiver mit dem Thema Futter beschäftigt haben als die Tierärzte im Studium ;) .


    Außerdem wollen wir der kleinen die Zähne auch putzen...


    Habt ihr noch Tipps für uns? Und sind unsere ersten Ideen zum Futter aus eurer Sicht richtig?


    Vielen Dank!

  • Ich wollte nur erwähnen, dass nicht jeder Hund getreidefrei verträgt. Getreide ist ein guter Energielieferant. Ich würde nur darauf verzichten, wenn es der Hund definitiv nicht veträgt.

  • Also: Nassfutter in prinzipiell gut..allerdings kann man auch eingeweichtes Trockenfutter geben..das ist eine Frage dessen was man als Halter lieber hat und was der Hund besser frisst/verträgt


    Getreidefrei würde ich nicht ohne Grund füttern da es wie Dackelbenny schon sagte ein guter Energielieferant ist. Hinzu kommt, dass gerade Hunde aus dem Ausland oft mit sehr sehr wenig Fleisch und fast nur Getreidebrei bzw einfachstem Trockenfuter gefüttert werden...die kommen dann wenn man zu schnell umstellt mit dem hochwertigen sehr fleischlastigen Futter gar nicht so klar


    Leg dich nicht so steif fest...schau was dein Hund mag und verträg und dann bleib erstmal dabei

  • Danke für die schnellen Antworten.


    Ich habe gedacht Getreide im Futter wäre eher "billiger Füllstoff".


    Ist denn meine Annahme, dass das Getreide schädlich für die Zähne ist völlig falsch?


    Und noch etwas anderes: stimmt es, dass Terra canis seit der Übernahme durch Nestle schlechter geworden Ist? Habt ihr die Erfahrung auch gemacht?

  • Von Terra Canis weiß ich nur, dass wohl nicht alle Sorten ausreichend moneralisiert/vitaminisiert sind und somit bei dauerhafter Fütterung zu Mangelerscheinungen führen können.
    Hier hatte noch nie ein Hund Zahnprobleme trotz Getreidefutter.

  • Hunde haben im Speichel keine Enzyme, anders als Menschen. Die Kohlenhydrate aus dem Getreide werden also nicht schon durch den Speichel zu Zucker zerlegt, wenn etwas in der Maulhöhle bleibt. Der Speichel macht beim Hund das Futter nur gleitfähig zum Abschlucken. Keine Kariesgefahr also. Aber natürlich muß man generell aufpassen, daß bei beschädigtem Gebiß keine gärenden Futterreste zu Entzündungen führen.


    Wenn Dein Hund Getreide verträgt, spricht nichts dagegen, aber einiges dafür.

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