Tierschutzverein Vermittlung nur innerhalb Deutschlands

  • Dies ist die schriftliche Mitteilung des VetAmts:


    Zitat

    Die Erlaubnis von *Verein* bezieht sich nur auf das Verbringen von Hunden aus Tierschutzgründen aus dem Ausland nach Deutschland.

    die weitere Vermittlung interessiert das VetAmt dann nicht - dies wurde mit telefonisch bestätigt.


    Da leider viele Vereine zwar mit gutem Willen oder Geldgier aber manchmal weniger mit Intelligenz gesegnet sind, hab ich der Vorsitzenden grad ne Mail geschrieben und ihr den Unterschied erklärt zwischen der Verbringung und der Vermittlung. Es ist ja nicht so völlig auszuschliessen, dass es da einfach gedanklich irgendwo hängt...


    Dem Senioren-Opi wünsch ich jedenfalls ein wirklich richtig tolles neues Heim, wo auch immer das sein wird.

  • Das hängt immer davon ab was in der Erlaubnis des §11 des Vereins steht. Da ist genau geregelt woher ( z.B. aus welchem Tierheim ) und wohin und unter welchen Bedingungen die Hunde vermittelt dürfen. Ja und viele Vereine dürfen Hunde nach Deutschland einführen, aber nicht außerhalb Deutschlands vermitteln, zumindest keine Direktvermittlungen. Das hängt mit dem Vereinssitz zusammen . Ein Verein der seinen Sitz in Rumänien hat könnte das wahrscheinlich ohne weiteres, da gelten andere Regelungen.


    Ein befreundeter Verein darf sogar nur 100 km im Umkreis von seinem Vereinssitz vermitteln. Vorkontrollen, Nachkontrollen, was für Hunde, alles schreiben die Vetämter inzwischen vor, jedes Amt regelt das für jeden Verein neu. Es kann auch sein das 2 Vereine in der gleichen Stadt völlig unterschiedliche Auflagen haben. Und die Auflagen werden mit jedem Monat mehr. Was hier beschrieben wird ist überhaupt nicht ungewöhnlich. Jedenfalls nicht mehr, leider.

  • @Ninma: aber das zuständige VetAmt hat doch bestätigt das die weiterführende Vermittlung sie nicht interessiert, also kanns ja mit dieser Erlaubnis die du meinst nicht zusammenhängen.
    Oder?

  • Das weiss ich natürlich nicht, wahrscheinlich nicht. Wobei sich dann der Grund für mich nicht erschließt ... blöde. Ich wollte nur damit sagen das es sowas schon gibt. Man kann die Genehmigung nach §11 auch bei den Vereinen anfordern. Aber verrückt das man bei einem Amt solche Auskünfte am Telefon erhält :D

  • Aber verrückt das man bei einem Amt solche Auskünfte am Telefon erhält

    Das wurde mir vom Amt ja sogar schriftlich bestätigt. Ich bin absolut erstaunt über die schnelle Reaktion vom Amt - da kenn ich bisher nur die komplett andere Variante...


    Jetzt würde eine Vermittlung unter Angabe einer deutschen Anschrift bei diesem Verein möglich sein. Irrwitzigerweise würde unter der angegebenen deutschen Anschrift, wo der Hund bereits jetzt bekanntermaßen nicht wohnt, eine Vorkontrolle erfolgen. Der Hund dann von Rumänien durch Ungarn bis nach Deutschland gefahren, dort in Empfang genommen werden können und die halbe Strecke nach Ungarn wieder zurück gefahren werden... Das ist für mich vom Ablauf in diesem speziellen Fall jetzt mal echt ohne Worte und dass dabei nicht im mindestens an den armen Senior gedacht wird, der irrsinnig viele vollkommen unnütze Kilometer in der Weltgeschichte herumgeschaukelt wird, find ich wirklich mal so richtig unterirdisch...

  • Dies ist die schriftliche Mitteilung des VetAmts:


    die weitere Vermittlung interessiert das VetAmt dann nicht - dies wurde mit telefonisch bestätigt.
    Da leider viele Vereine zwar mit gutem Willen oder Geldgier aber manchmal weniger mit Intelligenz gesegnet sind, hab ich der Vorsitzenden grad ne Mail geschrieben und ihr den Unterschied erklärt zwischen der Verbringung und der Vermittlung. Es ist ja nicht so völlig auszuschliessen, dass es da einfach gedanklich irgendwo hängt...


    Dem Senioren-Opi wünsch ich jedenfalls ein wirklich richtig tolles neues Heim, wo auch immer das sein wird.


    Wenn ich das richtig verstehe, dann hat der Verein keine Genehmigung, Hunde in andere Länder zu transportieren. Abholung sollte aber kein Problem sein. (OK, Vorkontrollen sind schwierig ...)


    Der Hund dann von Rumänien durch Ungarn bis nach Deutschland gefahren, dort in Empfang genommen werden können und die halbe Strecke nach Ungarn wieder zurück gefahren werden... Das ist für mich vom Ablauf in diesem speziellen Fall jetzt mal echt ohne Worte und dass dabei nicht im mindestens an den armen Senior gedacht wird, der irrsinnig viele vollkommen unnütze Kilometer in der Weltgeschichte herumgeschaukelt wird, find ich wirklich mal so richtig unterirdisch...


    Das wiederum klingt für mich ziemlich "normal". Der deutsche Verein, darf Hunde nach D importieren und dann vermitteln. Für andere Vermittlungswege ist er nicht zuständig. Möglicherweise sind sie auch zu Vorkontrollen verpflichtet? Oder sie haben sich laut Satzung dazu verpflichtet? Dann wäre das Entgegenkommen mit der deutschen Alibi-Adresse für die Vorkontrolle schon arg nett (wenn auch ziemlich gemauschelt).


    Wenn ich Interesse an so einem Hund hätte, dann würde ich versuchen, ihn direkt da abzuholen wo er jetzt sitzt. Dann ist der deutsche Verein vermutlich sogar komplett draußen. Außerdem klingt es ja so, als sei die Fahrt von dir zum jetzigen Aufenthaltsort des Hundes nicht weiter als die Fahrt nach D, also wäre es für dich nicht mal mehr Aufwand?

  • Wenn ich Interesse an so einem Hund hätte, dann würde ich versuchen, ihn direkt da abzuholen wo er jetzt sitzt. Dann ist der deutsche Verein vermutlich sogar komplett draußen. Außerdem klingt es ja so, als sei die Fahrt von dir zum jetzigen Aufenthaltsort des Hundes nicht weiter als die Fahrt nach D, also wäre es für dich nicht mal mehr Aufwand?

    Das wäre kilometertechnisch tatsächlich kein großer Unterschied - wenn auch ne Fahrt durch Rumänien meist doppelt so lange dauert als nach Deutschland. Das größere Problem wäre, dass man für das betreffende Tierheim keinerlei Kontakt hat und niemand rumänisch spricht, keiner irgendwelche Öffnungszeiten hat und auch gar nicht sicher ist, ob der Hund überhaupt noch direkt im TH oder evtl. zur Vorbereitung auf einer PS ist. Also alles eher extremst aufwändig und sehr schwierig...


    Ich kenne es durchaus von deutschen Tierschutzvereinen bei entsprechendem Willen so, dass ein Stop in Ungarn zur Übernahme eines Hundes machbar ist. Das liegt aber natürlich an den unterschiedlichen Vereinen.


    Ich wünsch dem Kleinen einfach ein richtig tolles neues Heim - wenn er irgendwo Einzelprinz sein darf, wäre das für ihn sicherlich am allerschönsten.

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