Die verdammten Ohren

  • Die Proteintheorie von @Dackelbenny habe ich sogar schon mal mit meiner TÄ besprochen. Sie sagt, kann natürlich auch sein, wäre aber auch seltsam, weil er wirklich gar keine anderen Symptome zeigt. Das Fell zwischen den Zehen ist (wenn frisch gewaschen^^) reinweiß, ohne jegliche Verfärbung, die Haut ist perfekt und nicht schuppig. Allerdings wäre das auch etwas, was ich durchaus nochmal abklären könnte. Kartoffelanteil erhöhen ist ja jetzt auch kein Hexenwerk, wobei er wirklich eigentlich nicht viel Kauartikel o.ä. bekommt. Alle zwei Wochen mal eine getrocknete Hirschsehne, ansonsten muss er sich mit den vegetarischen Kaustangen von Fressnapf (die im Grunde nur aus gepresstem Kartoffelmehl bestehen) begnügen. Sein normales Futter hat jetzt auch nicht wahnsinnig viel Protein.

    Das war bei uns auch so. Deshalb gingen wir immer von einer Umweltallergie aus (lässt sich hier in unserem Thread verfolgen). Es war mal besser mal schlechter (hing wohl auch von Kauartikel etc. ab). Ohren sind super, Pfoten oben überwiegend super. Nur unten wund und gereizt.


    Ich habe damals auch die Verbesserung im Urlaub falsch gedeutet. Dachte es liegt an der Meeresluft. Lag aber wohl daran, dass es im Urlaub nur Trockenfutter gab.


    Ich habe auch gar nicht daran geglaubt. Aber da es, wie du auch siehst, kaum Aufwand ist, habe ich es als letzten Strohhalm probiert.


    Mein Hund reagiert leider sogar auf ein Ei.


    Es muss nicht daran liegen, aber es auszuschließen ist recht einfach.

    • Neu

    Hi


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    • Erstens, dass er immer nur eine einseitige Ohrenentzündung bekommt, und das immer auf der selben Seite. Zweitens, dass er sowohl letztes als auch dieses Jahr im Oktober mit dem Scheiß angefangen hat. Drittens, dass es im Winter passiert, und nicht im Sommer, weil normalerweise reagieren Hunde dann auf Gräser o.ä., da würde man dann zumindest einen Verdacht haben, woran es liegt.

      Was mir gerade beim Spaziergang noch eingefallen ist - bzw. meinem Hund ^^ :
      Wurde schon mal überlegt, ob es mit der Kälte / Wind zu tun haben kann?


      Seit der ersten Ohrenentzündung ist Bodo da EXTREM empfindlich. Spaziergang im Herbstwind auf offenem Feld und er schüttelt und juckt sich wieder ein oder zwei Tage sehr viel. Dann bildet er auch viel Schmodder in den Ohren.
      Das gleiche passiert bei Kälte - so wie es jetzt gerade ist.
      Ich muss dann täglich die Ohren auswischen und wenn es zu extrem wird, gehen wir beim kleinsten Anzeichen zum TA und bekommen Tropfen. Durch die 3 Monate Entzündung ist da halt einiges kaputt gegangen.


      Theorie dazu: die trockene Heizungsluft in den Räumen reizt die Ohren (die bei ihm ohnehin vorgeschädigt sind) und draußen tut es dann weh oder ist unangenehm. Wenn dann zu viel geschubbert wird, entzündet sich das. Bzw. durch den vermehrten Schmodder im Ohr. Wir haben das hier meistens auf der rechten Seite stärker, aber eigentlich sind immer beide Ohren betroffen.


      Wäre vielleicht noch eine Möglichkeit, dass da bei Euch einiges zusammen trifft: Haare im Ohr, Kälte / Wind, trockene Luft im Haus, vorgeschädigte Ohren ?


      Meine Oma hatte als Kind eine Mittelohrentzündung und damals wurde - war so üblich - das Trommelfell durchstochen. Sie hat bis zu ihrem Tod mit 91 Jahren immer sehr extrem auf Zug oder Kälte reagiert und ich kenne sie nicht anders, als mit Watte im Ohr oder Mütze auf.
      Allerdings kann man dem Hund ja nix ins Ohr stopfen ... *grübel*

    • Meine Oma hatte als Kind eine Mittelohrentzündung und damals wurde - war so üblich - das Trommelfell durchstochen. Sie hat bis zu ihrem Tod mit 91 Jahren immer sehr extrem auf Zug oder Kälte reagiert

      Das macht man heute auch noch so wenn ein Kind ständig Ohrenentzündungen hat. Mein Sohn (20) bekam deshalb mit 5 Jahren die Polypen raus und es wurde ein Trommelfellschnitt gemacht. Seitdem hatte er keine Mittelohrentzündung mehr und hat aber auch keine Probleme mit Wind und/oder Kälte.

    • Das weiß ich, hab ja beim HNO gearbeitet ;)
      Aber damals wurden die Trommelfelle komplett zerstört. Also nicht nur ein Schnitt, sondern so, dass es nie mehr zusammen wachsen konnte.

    • @Lysaya
      Das ist momentan die bevorzugte Theorie von mir und der Tierärztin. Sie hat heute gemeint, entweder liegts an der leichten Entzündung, die er gerade hat, oder der Hund ist asymetrisch. Der eine Ohransatz (also der des "bösen Ohres") liegt nämlich ein Stück tiefer, als der des gesunden Ohres. Sie meint, eine kleine Deformation mit Empfindlichkeit gegenüber Kälte und andere Faktoren, schon haben wir den Salat. (Wenn ich mein Profilbild hier im Forum so ansehe, könnte das mit der Asymetrie allerdings wirklich hinkommen...)
      Momentan haben wir im übrigen die seltsamste Ohrenentzündung aller Zeiten: Das Ohr ist komplett sauber, kein Schmodder, kein gar nix. Nur rot isses halt. Wir sind jetzt nochmal auf Orsurnia gegangen, nächste Woche sehen wir dann weiter. Zähne wurden auch intensiv kontrolliert, die sind perfekt, lt. TÄ. Sie findet auch nicht, dass es momentan nach einer allergischen Reaktion aussieht - wir hatten ja schon Zeiten, da war wirklich das ganze Fell um die Schnauze rot verfärbt, wir hatten Tränenspuren, Liegeschwielen, etc. Das alles ist ja momentan überhaupt nicht der Fall. Im Gegenteil: Die Haut hat sich im letzten Monat deutlich verbessert, er hat im Moment auch keine "Augenbatzerl" o.ä.


      Aktueller Schlachtplan: Das war jetzt die letzte Behandlung für das Ohr dieses Jahr. Sollten wir in einem Monat wieder mit Ohrenentzündungen zu kämpfen haben, gibts Antihistaminika, Apoquel oder irgendwie sowas (das wird dann entschieden, wenns soweit ist) und dann sehen wir mal, obs was bringt. Falls jetzt keine Entzündung mehr kommt, dann wissen wir: Es liegt an der Winter-Umgebung und wir probieren ab nächsten Oktober, was man dagegen unternehmen kann. (Notfallplan: Ich muss irgendwie ein paar Millionen Euro heranschaffen, mir einen Zweitwohnsitz in Australien oder Neuseeland zulegen und dann im Winter auf die andere Halbkugel der Erde wechseln.)

    • Apoquel oder irgendwie sowas (das wird dann entschieden, wenns soweit ist) und dann sehen wir mal, obs was bringt

      Apoquel hat bei meinem Dackelrüden den Juckreiz (den er sehr heftig am Hals hatte) verschwinden lassen, aber sobald ich das wieder weggelassen habe, kam der Juckreiz wieder.


    • Falls es von der Kälte kommt kann man ihm einfach einen Loop über die Ohreb ziehen. Das geht bei Schlappohren ja super.

    • Was passiert, wenn du ihm einen Buff über die Ohren ziehst, so dass das Ohr schön warm hat?


      Ansonsten würde ich mit dem Hund auch raten zu einer THP zu gehen und das Ganze mal anders anzugehen.

    • Sorry, falls ich hier jemand vor den Kopf stoße, aber mit "alternativen" Heilmethoden hab ichs nicht so. Eine alternative Heilmethode, die überprüfbare Wirkung zeigt, findet ihren Weg in die Schulmedizin. Ich denke, wir bleiben da eher auf dem empirischen Pfad.


      Und das Apoquel wirkt, weil es eben Apoquel ist, ist mir klar. Allerdings wäre es trotzdem eine nicht unwesentliche Erleichterung, zumindest jedes Monat zum TA rennen zu müssen, weil das Ohr wieder entzunden ist... Ich weiß, Dauermedikation ist scheiße und so, aber dann hätten wir zumindest mal einen Notanker. Haben wir ja momentan gar nicht. Wir wissen nicht mal, ob die Ausschlussdiät letztes Jahr was gebracht hat oder einfach nur zufällig zur Zeit durchgeführt wurde, wo der Auslöser der Ohrenentzündungen sowieso nicht mehr aufgetreten wäre.

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