Die verdammten Ohren

  • Und "ordentliche" Ausschlussdiät war das letztes Jahr auch: 9 Wochen Ente mit Süßkartoffel, 4 Wochen Ente mit Kartoffel, 4 Wochen Hirsch mit Kartoffel, 1 Woche mit Reis (Durchfall), danach Trofu (Ente & Kartoffel), Lamm mit Kartoffel (wird momtentan weggelassen), seither nichts mehr verändert. Und wenn ich jetzt die Ausschlussdiät anfange, stehe ich 1:1 da, wo ich letztes Jahr stand: Der Hund ist Ende März symptomfrei. Nur woran lags? Daran, dass irgendein Auslöser aus der Umwelt verschwunden ist, der seltsamerweise nur im Winter auftaucht oder daran, dass vom Futter her alles perfekt ist. Und ich verstehe auch nicht, weshalb das Fell momentan so schön geworden ist.

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    Hi


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    • Das ist bei euch echt ein grosses Rätsel, Wahnsinn. Gut, wenn der Hund erst letztes mal sediert wurde, verstehe ich das.


      Wenn du mal noch eine Meinung einer Klinik oder einer anderen TA einholst? Das wurde ja sicherlich schon mal alles eingeschickt, oder?

    • Wir hatten jetzt schon das geballte Fachwissen von 4 studierten Personen am Hund: Alle drei Doktoren aus meiner Standard-Tierarztpraxis (sowohl unsere standardmäßig behandelnde TÄ, als auch die beiden anderen TÄ, die dort arbeiten) als auch letzten Mittwoch meine Ersatz-TÄ. Und alle vier sagen im Grunde das Selbe: Äußerst ungewöhnlich. Erstens, dass er immer nur eine einseitige Ohrenentzündung bekommt, und das immer auf der selben Seite. Zweitens, dass er sowohl letztes als auch dieses Jahr im Oktober mit dem Scheiß angefangen hat. Drittens, dass es im Winter passiert, und nicht im Sommer, weil normalerweise reagieren Hunde dann auf Gräser o.ä., da würde man dann zumindest einen Verdacht haben, woran es liegt.
      Dann sagen sie noch alle vier (unabhängig voneinander), dass sich Allergien natürlich auch verändern können, sprich, es wäre schon möglich, dass er letztes Jahr auf Rind, Huhn oder Pute reagiert hat, und sich dann noch eine Allergie auf Ente und / oder Hirsch dazuentwickelt hat (das fänden sie aber auch alle vier komisch, dass das aufs Monat genau zusammen passt). An Hausstaubmilben wollen sie alle vier nicht glauben, weil dann wärs im Sommer nicht weg gewesen. Bluttest wäre eine Möglichkeit, überzeugt ist davon allerdings auch keiner. Zusammengefasst: Kollektive Ratlosigkeit, der nächste Step wären halt Antihistaminika oder Apoquel, nur wann sollten wir mit der Therapie anfangen? Sofort ist beschissen, weil eben Ende März unsere "Deadline" letztes Jahr war, aber falls wir jetzt schon ressistenten Müll in den Ohren haben, ist es vermutlich auch nicht ungefährlich, noch eine weitere Entzündung zu riskieren. Ich bin gerade echt dezent fertig...

    • Ja, kann die Ratlosigkeit nachvollziehen!


      Wurde denn aus dem Ohr schon mal eine große Probe entnommen und eingeschickt? Sorry falls ich das übersehen habe. Das hast uns auch super geholfen um direkt die Erreger behandeln zu können.

    • Nein, bisher hat aber auch immer alles gut angeschlagen und das Ohr war auch nach der Behandlung immer sehr schön, bis dann halt nach etwas mehr als einem Monat der Schmarrn wieder los geht... Dieses Jahr hatten wir Entzündungen Ende Oktober, Ende Dezember-erstes Drittel Jänner & ab letztem Mittwoch (bzw. man kann eigentlich Montag oder Dienstag als Ursprung annehmen.) Letztes Monat wurden Malassezien diagnostiziert, und entsprechend mit Orsurnia behandelt. Ich werde jedenfalls morgen mal bei meiner TÄ übers Einschicken reden.

    • also, ich will dir erstmal den von dir ebenfalls gewünschten trost rüberschicken! :streichel:


      ansonsten kann ich mir vorstellen, dass hausstaubmilben schon immer winter intensiver werden, weil sie es ja feucht mögen. im sommer ist aufgrund der wärme der befall geringer.


      womit ich nicht sagen will, dass es das ist. nur als möglichkeit.


      meine empfehlung wär eine alternativmedizinerin, homöopathie. ich hatte bei meiner hündin, als alles nichts half und alle ratlos waren, eine aufgesucht, die zig lebensmittel am hund ausgependelt hat. fand ich absurd, aber die von ihr gelieferten ergebnisse brachten den durchbruch.
      (ohrenentzündungen waren bei uns auch ein problem, aber die lebensmittelallergie war so stark, dass sie wässrigen durchfall hatte und zunehmend abbaute, weil sie nichts drinbehalten konnte)

    • sowas haben wir mit Mia ja auch alles erfolglos durch...
      wochenlange strengste Ausschlussdiät Känguru-Pastinake-Quinoa
      Apoquel, Cetirizin, Spezialshampoo, Ohrentropfen, regelmäßiges vorbeugendes Spülen, absolut Null chemischer Zeckenschutz mehr
      Nach dem Reinigen und Zupfen in Narkose ist alles für 1-2 Monate gut, dann gehts wieder los mit dem Schütteln und Schubbern
      Wach lässt sie keinen mehr an die Ohren zum Zupfen oder Schneiden oder Reingucken.
      Spülen und durchkneten darf ich, auswischen auch, mit Glück außen etwas kürzen - aber nur ich
      Sie hat wiederkehrende Hefen im Ohr, entwickelt durch das Schubbern Entzündungen und sie hat einfach Unmengen an Haaren bis zum Trommelfell, in denen sich der ganze Schmodder wieder sammelt und dann beginnt alles wieder. Da kommt der beste Groomer wach nicht dran, sagt selbst die TÄ


      Hätte ich damals geahnt, was auf uns zukommt, als die Züchterin sagte "Mia ist mit Abstand der Welpe mit den meisten Ohrhaaren".... (wir hätten sie trotzdem genommen, da war es schon um uns geschehen)



      Mias Züchterin tippt auf Umweltgifte, Ausdünstungen aus Möbeln etc
      wir wischen schon nur noch mit dem Dampfreiniger ohne Reinigungsmittel, ihre Decken werden nach dem Waschen noch ein zweites Mal ohne Waschmittel gewaschen, im Garten wird absolut nicht gedüngt- vielleicht auch was, das bei euch als Auslöser in Betracht kommt ?

    • Haare im Ohr hat meiner auch zur Genüge, das stört ihn aber am rechten Ohr nicht, da hatten wir noch nie (!) eine Ohrentzündung. Nur linksseitig ists immer wieder der selbe Spaß. Ich hoffe doch, dass ich bei Garfield noch irgendeinen Durchbruch erreichen kann, immerhin war es im Sommer ja komplett gut. Momentan ist ja das linke Ohr noch fast komplett frei, lt. TÄ. Und gedüngt wird bei uns auch nicht, wir haben nur so ein paar halbwilde Blumenbeete, einen Bambus, ein kleines Stück Rasenfläche und dann eine Heuwiese und Obstbäume... (Und auch das wäre doch etwas, was eher Sommerohrenentzündung heraufbeschwören würde, oder?) Meine Tierärztin hat schon auf so Sachen getippt wie Feinstaubbelastung in der Luft durch Schotter und Streusalz, nass-kalt-feuchtes Wetter, Heizungsluft, Wechsel zwischen warm-kalt oder so. Ich habe schon überlegt, ob eine Deformation im Gehörgang vorliegen könnte, weil es immer nur im Winter auftaucht.
      Und danke euch allen für den Zuspruch (auch wenn mich die Geschichte von Mias Ohren gerade nicht beruhigt hat - die arme Maus, ich hoffe, so weit kommt es bei uns nicht). Tut gut, wenn man einen Ort hat, wo man mit solchen Sorgen ernst genommen wird.

    • ganz anderer Ansatzpunkt (kam auch von unserer TÄ) sind seine Zähne iO?
      Mia hat einen Eckzahn, der nicht richtig sitzt und die TÄ meinte, wenn der in den Kiefer drückt, kann der Hund das durchaus im Ohr wahrnehmen und das kratzen und somit reizen.
      Darum steht bei ihr auch noch ein Zahntermin in der Klinik an

    • Ich denke schon, Zähne wurden auch von allen vier Tierärzten angesehen, ich werds aber morgen auch ansprechen. (Allerdings fallen auch Zähne in die Kategorie: Verändern sich nicht im Sommer.) Es treibt mich wirklich in den Wahnsinn. Ihr könnt euch einen wirklich sypmptomlosen Hund vorstellen (kratzt nicht, schleckt nicht, mag Berührungen und Ohrkraulen, hält den Kopf gerade, ist fit und munter, frisst gut), nur sobald man das Ohr hochklappt, sieht man, dass wir Probleme haben.

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