In 5 Tagen zieht unser Zweithund ein und ich bekomme kalte Füße

  • Hallo an alle,
    ich bin Nila und ich lebe mit meinem Mann und unserem Zwergspitz (2,5 Jahre) zusammen.
    Bei uns stand schon lange der Wunsch nach einem weiterem, kleinen Zwergspitz im Raum und da bei uns die Gesamtsituation, großes Haus und großer Garten gut passt, waren wir auch sehr zuversichtlich.
    Wir können leider keine Kinder bekommen und unser Hund ist zwar kein Kindersatz, aber macht uns eben als Familie komplett.


    Nun haben wir vor 2 Wochen Zwergspitzmixe aus dem Tierschutz entdeckt und haben unseren Gigi eingepackt und er ist dann mit allen Welpen ( 14 Wochen alt), dort rumgelaufen.
    Für einen Welpen schien er sich mehr zu interessieren als für die anderen Welpen, deswegen haben wir diesen letztendlich ausgewählt.
    Doch plötzlich bekomme ich Zweifel, besonders weil ich vor 2 Tagen beim Tierarzt war und dieser mir von einem zweiten Rüden absolut abriet.
    Ich muss dazu sagen das unser Rüde chemisch kastriert ist, weil er wahnsinnig unter der Läufigkeit von Nachbarshündinnen litt.
    Das zeigte sich darin, dass er nur noch am Urin lecken war, Schaum vor dem Mund hatte, nichts mehr fraß ubd teilweise Nächte durchweinte und hechelte.
    Seit der Chip wirkt (wir wollten ihn nicht gleich unters Messer legen)
    ist er viel ausgeglichener und hatte diese Probleme nicht mehr.
    Er versteht sich generell mit allen Hunden, nur haben wir uns eben bewusst für einen Rüden als Zweithund entschieden, da ja selbst eine Kastration keine Garantie für ein triebfreies Leben wäre oder?


    Naja jedenfalls meinte unser Tierarzt das unser Hund sicher keinen zweiten Rüden vorgesetzt bekommen mag und es spätestens wenn der Welpe Gecglechtsreif wird zu heftigen Zoff kommen kann.
    Er meinte man muss schon ein sehr guter und starker Rudelführer für 2 Rüden sein.
    Aber bin ich das? Ich meine unser Hund hat keine großartigen Macken und kann die Grundkormandos, aber ich bin sicher nicht die charakterstärkste Persönlichkeit.


    Nun bin ich total verunsichert, denn ich habe mir natürlich nicht vorgestellt dass gleich alles super wird, aber natürlich hab ich schon den Wunsch das die beiden mal zu einem Team zusammenwachsen.
    Das ist dafür keine Garantie gibt ist natürlich klar.
    Eine Hündin wäre aus dem Wurf noch zu haben, aber die beiden Rüden haben eben mehr Interesse füreinander gezeigt und wir wollten unserem Hund auch die Möglichkeit geben ein wenig mit zu entscheiden.


    Mittlerweile bin ich total verunsichert und habe Zweifel.
    Lg
    Nila

  • meinte unser Tierarzt das unser Hund sicher keinen zweiten Rüden vorgesetzt bekommen mag und es spätestens wenn der Welpe Gecglechtsreif wird zu heftigen Zoff kommen kann.

    Das muß nicht sein. Du schreibst, dein Rüde ist mit anderen Hunden verträglich. Hattet ihr schonmal Hundebesuch eines anderen Rüden im Haus?
    Meine Hunde waren auch alle verträglich mit anderen Rüden, aber im Haus hätte einer dieser Rüden keinen anderen Hund geduldet.
    Ich würde das vorher testen und Leute zu Besuch einladen, die einen erwachsenen Rüden haben.

  • keine Sorge! Hier leben 3 Rüden zusammen, keiner ist kastriert oder hat nen Chip und einer hat auch schon gedeckt. Sie sind untereinander wirklich unkomplizert und fair miteinander. Es wird gespielt, gekuschelt und manchmal auch gebrummelt wenn einer den anderen mal nervt aber es gab bis auf ein paar wenige sehr kurze erzieherische Momenente noch nie Streß zwischen den Jungs.


    Bei Hündinnen sieht das schon oft gerne mal anders aus. Mach dir nicht so einen Kopf!

  • 2 Rüden geht meist besser als 2 Hündinnen.
    Wir hatten auch mal einen kastrierten Rüden, der zudem recht dominant und fremden Rüden gegenüber eher unverträglich war. Dazu kam ein 2. Rüde als Welpe und es hat gut geklappt.
    Ein gewisser Altersabstand ist sicherlich ganz günstig, das ist bei euch aber ja gegeben.
    Ich würde mich freuen und mal davon ausgehen, dass alles gut geht.
    Aufpassen würde ich nur bei Futter oder beliebtem Spielzeug. Also: Beide nicht direkt nebeneinander füttern und kein Spielzeug werfen und beide wollen es haben.....
    Man muss Streit ja nicht provozieren.


    Viel Spaß mit den Beiden!

  • Naja jedenfalls meinte unser Tierarzt das unser Hund sicher keinen zweiten Rüden vorgesetzt bekommen mag und es spätestens wenn der Welpe Gecglechtsreif wird zu heftigen Zoff kommen kann.
    Er meinte man muss schon ein sehr guter und starker Rudelführer für 2 Rüden sein.

    :flucht: Rudelgedöns!!!! :shocked:


    Das Rudelgedöns vergisst du bitte ganz schnell. Dein Ersthund ist verträglich mit allen anderen Hunden sagst du. Wo ist dann das Problem?


    Dein TA sieht deinen Hund einmal im halben Jahr für wenige Minuten... Ich denke, das kannst du besser beurteilen, ob da ein zweiter Rüde passt oder nicht...


    Zu heftigem Zoff wird es nur kommen, wenn du die beiden Rüden sich selbst überlässt. Wenn es aber klare Regeln des Zusammenlebens gibt und ein Auge auf beide Hunde geworfen wird, sehe ich da überhaupt gar kein Problem.


    Die Alternative wäre ein gemischtes Pärchen und gibt es genauso Dinge, die man vorher bedenken muss. Trennen während Läufigkeit, Rüde wird evtl eifersüchtig auf Fremdrüden, etc. pp. Meines Erachtens ist das persönliche Präferenz welche Art von Management man sich "antun" möchte...


    Bei uns zieht im Sommer (aller Voraussicht nach) auch ein zweiter Rüde ein. Mein bestehender Rüde ist auch verträglich mit Allem und Jedem. Nur erwachsene unkastrierte Fremdrüden, die sich am Morgen die dicken Hosen angezogen haben, mag er in der Regel nicht. Die muss er aber auch nicht mögen!


    Ich denke, du hast dir den Einzug des Zweithundes insgesamt gut überlegt... Dann wüsste ich nicht, wieso du jetzt plötzlich kalte Füße bekommen müsstest...

  • Cool bleiben. Ich habe vier Rüden und hier ist alles easy. Nur mein 12jähriger Golden ist kastriert (allerdings erst seit kurzem), die drei anderen sind intakt und obwohl mein JRT andere Rüden nicht so klasse findet und sich auch gerne mal streiten will, ist er mit den eigenen Kumpels ganz entspannt. Gegenüber dem Junghund wird schon mal erzieherisch durchgegriffen, aber das hat nichts mit dem Geschlecht zu tun. Das ist halt Erziehung und im gewissen Rahmen völlig normal.

  • Vielen Dank für eure lieben Antworten.


    Ich neige so oder immer vor wichtigen Entscheidungen ein wenig Bammel zu bekommen, weil ich nichts flasch machen möchte und einen neuen Hund wieder abgeben zu müssen wäre wirklich furchtbar.


    Also Besuch von dem Hund meines Bruders hatten wir ab und an mal, aber da gab es keine großen Probleme.
    Ich denke er wird am Anfang schon eifersüchtig reagieren, da er eben seit über 2 Jahren allein bei uns lebt.
    Bis jetzt hat er sich mit jedem Hund, Katze vertragen.
    Er sucht auch den Kontakt zu anderen Hunden, leider hat er hier wenig Hundekontakte mit denen er wirklich mal gut spielen kann, aufgrund seiner 2 kg passen die meisten größeren Hunde hier nicht zum raufen.
    Und wenn wir mal Spielfreude gefunden haben, hat es sich leider von der anderen Seite wieder verlaufen.
    Der Hund meines Bruders ist ein Dackelrüde, aber will aufgrund des Alters nicht mehr spielen.
    Lg

  • Naja jedenfalls meinte unser Tierarzt das unser Hund sicher keinen zweiten Rüden vorgesetzt bekommen mag und es spätestens wenn der Welpe Gecglechtsreif wird zu heftigen Zoff kommen kann.

    Kann, aber das muss nicht sein, denn nicht jeder nicht kastrierte Rüde ist unverträglich mit anderen Rüden. Warum die TÄ so etwas sagen, verstehe ich wohl nicht. Schiefgehen kann immer etwas, aber das setze ich doch nicht voraus
    Wir haben jetzt bereits zum 2. Mal die Konstellation Rüde/Rüde und es läuft gut

  • Dann wüsste ich nicht, wieso du jetzt plötzlich kalte Füße bekommen müsstest...

    :smile: Ach, das kann ich schon verstehen, erst recht, wenn da eine Autorität :hust: wie ein TA im Hintergrund so einen Kram erzählt. Abhaken, den Herrn.
    Management muss sicher sein am Anfang, das ist ja für beide Tiere ungewohnt.
    Hier zog eine zweite Hündin zur ersten, und das war nicht ohne.
    Jetzt habe ich ein gemischtes Hundepärchen, was ich als sehr viel angenehmer empfinde.
    Das ist aber sehr verschieden und Geschmackssache, wie man das zusammensetzt.


    Nicht zuviele vorauseilende Sorgen machen!
    Beobachten, eingreifen, auch den Hinweis bzgl. Füttern und Spielzeug finde ich hilfreich- läuft hier nicht anders, also getrennt bzw. unter gewisser Kontrolle.



    Mach dir nicht so einen Kopf!

    :dafuer:

  • Hier leben auch zwei Rüden. Vom Alter her sehr viele Jahre auseinander, der ältere kastriert und der jüngere nicht. Es klappt gut. Klar, Felix ist wilder und auch mal aufdringlich aber das bekommt man gut in den Griff.


    Ich wünsche dir viel Spaß und Glück mit deinen beiden Hunden! :)

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