In 5 Tagen zieht unser Zweithund ein und ich bekomme kalte Füße

  • Das Rudelgedöns vergisst du bitte ganz schnell.

    Warum?
    Natürlich ist die "Rudeltheorie" im Bezug auf Haushunde überholt. Aber trotzdem sollte man nicht immer gleich überreagieren, wenn das Wort "Rudel" fällt. In diesem Fall wollte der Tierarzt vermitteln, dass zwei Hunde in einem Haushalt einen Menschen brauchen, der sie anleitet, sie führt und Grenzen setzt und diese Idee ist alles andere als falsch.
    Fernab des Forums kenne ich einige Menschen, die den Begriff "Rudelführer" benutzen, ohne ihre Hunde rücklinks in den Acker zu werfen oder sie "dominieren" zu wollen. Ein wenig mehr Differenzierung täte, gerade wenn es um solche Reizworte geht, ab und zu mal ganz gut.

  • Warum?Natürlich ist die "Rudeltheorie" im Bezug auf Haushunde überholt. Aber trotzdem sollte man nicht immer gleich überreagieren, wenn das Wort "Rudel" fällt. In diesem Fall wollte der Tierarzt vermitteln, dass zwei Hunde in einem Haushalt einen Menschen brauchen, der sie anleitet, sie führt und Grenzen setzt und diese Idee ist alles andere als falsch.
    Fernab des Forums kenne ich einige Menschen, die den Begriff "Rudelführer" benutzen, ohne ihre Hunde rücklinks in den Acker zu werfen oder sie "dominieren" zu wollen. Ein wenig mehr Differenzierung täte, gerade wenn es um solche Reizworte geht, ab und zu mal ganz gut.

    Dem kann ich voll und ganz zustimmen!
    Die ablehnende Haltung zum Thema Rudelführer, Rangordnung etc. hier im Forum hat bei uns mit dazu geführt, dass wir unseren Hund viel zu wenig angeleitet und ihm nicht seinen Platz in der Familie zugwiesen haben. Das ging total nach hinten los.
    Ich wäre auch sehr dafür, dass mehr differenziert wird. Denn immerhin ist es doch letztlich egal, ob Familie, Rudel oder sonstige Begriffe - wir bleiben eine familiäre Gemeinschaft in der JEDER seinen Platz hat (Rangordnung).

  • Ob Hunde (egal welchen Geschlechts) im Zusammenleben miteinander klarkommen, hängt meiner Erfahrung nach viel davon ab wie sie erzogen werden. Heißt, dass man nicht nur jeden Hund im Bezug auf sich Menschen erzieht, sondern auch die Hunde im Umgang miteinander. Man sollte von Anfang an einige Regeln einführen und die individuell auf den Hund anpassen. Meist funktioniert es zum Beispiel nicht, wenn alles gerecht zugehen soll. Besser ist es sich anzuschauen wo die Knackpunkte sind und wo man regelnd eingreift. Einer ist z.B. der Zugriff auf die Menschen. Da kann es schnell zu Reibereien kommen, wenn mensch sich so verhält, dass die Hunde das Bedürfnis nach Sozialkontakt selbst regeln, indem sie z.B. jederzeit ungeregelt und frei Schnauze auf ihre Menschen zugreifen können.

  • Das Rudelgedöns vergisst du bitte ganz schnell. Dein Ersthund ist verträglich mit allen anderen Hunden sagst du. Wo ist dann das Problem?

    Nur, weil das "Unwort" Rudelführer erwähnt wurde, würde ich die Aussage des TA nicht komplett als Unsinn abtun.
    Du mußt eben die Augen offenhalten, evt. Spannungen frühzeitig erkennen und entsprechend eingreifen, zwischendurch evt. auch mal etwas managen...
    Die Hunde durchs Leben führen, also ;)


    Aber das müßtest Du genauso bei getrenntgeschlechtlichen, auch da besteht die Möglichkeit, dass ein Rüde und eine Hündin sich einfach nicht mögen.


    Zu heftigem Zoff wird es nur kommen, wenn du die beiden Rüden sich selbst überlässt.

    Eben. Wenn man ihnen keine "Führung" (durchs Leben) gibt =)



    Mach Dich nicht verrückt, wie in allen Dingen der Hundehaltung läuft es sowieso nie exakt so ab, wie einmal geplant, da muß man eben etwas flexibel sein, zusehen, dass nicht einer von dem anderen bedrängt oder gemobbt wird, dann wird das schon klappen.
    Ich denke, 2 intakte Rüden sind meist "einfacher" als 2 intakte Mädels (und derer habe ich drei ;) )

  • Zwergspitze sind sehr gesellige kleine Hunde, die man eher nicht alleine halten sollte. Ich hab 5 Mädels und 1 Jungen mit völlig unterschiedlichen Hintergründen, und das klappt hervorragend. Es gibt ein paar Regeln und gut. Vorsicht ist eher geboten, wenn man zu zwei intakten Jungs ein intaktes Mädel holt. Ansonsten ist es natürlich eine Frage der Charaktere, aber ich kenne jetzt keine völlig ungeeigneten Zwergspitze für Mehrhundehaltung. Und ich kenne viele.


    Das wird schon.


  • Danke für die wertvollen Beiträge und Tipps.
    Vielleicht zweifel ich einfach ein wenig an mir, weil seit 2 Jahren sehr an Selbstbewusstsein eingebüßt habe.
    (Viele Fehlgeburten, die Gewissheit keine Familie gründen zu können)


    Ich war früher viel selbstbewusster, aber möchte gerne wieder zu diesem alten ich zurück finden.
    Ich bin sogar bei meinen Eltern mit 2 kastrierten Rüden und einer Hündin aufgewachsen und es gab nie große Probleme.


    Vielleicht hat der Tierarzt auch gesehen dass ich etwas "ängstlich" an die Sache rangehe und mir das etwas angemerkt.

  • Vielleicht hat der Tierarzt auch gesehen dass ich etwas "ängstlich" an die Sache rangehe und mir das etwas angemerkt.

    Witzig ;)


    Ebend beim Spazieren gehen mit meinen Hunden habe ich über diesen Thread so müßig nachgedacht und habe genau das gleiche gedacht.


    Aber, auch, wenn Du jetzt etwas ängstlich da ran gehst, das muss ja nicht so bleiben.
    Setz Dir keine hohen Erwartungen, versuche nicht, Dich mit diverse "Internethelden" ("was, Deiner ist mit 5 Monaten immer noch nicht stubenrein, das war meiner aber sofort!" oder "Meiner konnte nach einer Woche Sitz, Platz, Bleib und kommt auf jeden Rückruf, man muß eben ständig trainieren!") zu vergleichen, die erzählen in 90% der Fälle Müll ;)


    Vergiss nicht, den Humor, es hilft viel mehr, wenn man lacht, weil grad mal was daneben ging, als wenn man sich ärgert, verzweifelt nach Fehlern in der Erziehung sucht und sich und den Hund frustriert.


    Lebe einfach mit den Hunden und führe sie sicher durch ihr Leben =)

  • Man ihr seid spitze! Vielen Dank !
    Freue dieses Forum gefunden zu haben!


    Ich denke ich werde mich anstrengen und hoffe das ich an dieser neuen Aufgabe wachse.
    Werde euch auf jedenfall berichten wie alles so läuft.
    Und wenn es doch nicht so einfach wird kann ich mir ja immer noch ein bißchen professionelle Unterstützung zB. einen Hundetrainer suchen.
    Aber ich geh jetzt doch etwas positiver an die Sache, danke dafür!


    Ich wünsche euch einen guten Rutsch ins neue Jahr.

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