Hund hat mich angeknurrt

  • Das Knurren an sich Kommunikation mit mir ist und sie mir damit sagt dass ihr etwas nicht passt, habe ich ja verstanden.


    Aber wie würdet Ihr denn vorschlagen, dass ich reagieren soll, falls sowas nochmal passiert?

    Was erwartest du von deinem Gegenüber, wenn du ihm mitteilst, dass seine Reaktion dich verunsichert?
    Signalisiere, dass du sie verstanden hast und gehe dann anders vor und zwar so, dass sie sich nicht bedrängt oder verunsichert fühlt.

  • Und vielleicht schon reagieren, bevor der Hund knurren muss. Ein Hund sendet in der Regel schon vor dem Knurren sehr deutliche Signale und knurrt, wenn er merkte das sein Gegenüber ihn nicht versteht (oder absichtlich ignoriert).

  • Das Knurren kann eine kurze Frust-/Unwohlseinsäußerung oder "Laß-mich" bedeutet haben, je nachdem wie du aufgetreten bist. Hast du dich z.B. vorne über sie gebeugt und warst laut? Dann hat sie das vermutlich als Bedrohung oder auch nur ungerecht empfunden.
    Wenn sie nicht auf der Couch toben dürfen, dann zeige ihnen , wo sie das machen können. Dann versteht deine Hündin, daß du nicht das Toben verbieten willst und lernt, wo es erwünscht ist.

  • Ich möcht einfach alles was knurren oder dominanzgehabe ist, im keim ersticken.

    Das mit der Dominanz vergiss ganz schnell.
    Nach 5 Tagen ist ein Hund nicht dominant, sondern eher unsicher.


    Wenn der Hund knurrt, dann ist vorher schon Kommunikation gelaufen, die wir menschlichen Dösbaddels nicht gesehen haben: Meiden, Beschwichtigen ...

  • Meine neue Hündin ist erst seit 12 Tagen da und war schon 3 Mal in der Lage zu Knurren um ihr Leckerli zu verteidigen, sie hat in dem Moment meine Ersthündin angeknurrt die meinte nachdem sie ihres gefressen hat dürfte sie auch Ellas Leckerli erbetteln.
    Ella hat ihr klar zu verstehen gegeben dass sie dass nicht möchte.
    Ich hab indem Moment Ella unterstützt indem ich Bonny zu mir gerufen habe.
    Knurren würde ich niemals verbieten, sondern eher überlegen warum das nun passiert ist.
    Kommunikation ist meiner Meinung nach sehr wichtig. Sowohl unter Hunden als auch von Hund zum Mensch.
    5 Tage sind keine Zeit, ihr müsst euch erstmal kennenlernen.
    Sie beherrscht schon viel, aber überfordere sie bitte nicht.

  • Aber wie würdet Ihr denn vorschlagen, dass ich reagieren soll, falls sowas nochmal passiert?


    Wie du dich verhalten solltest:
    Repsktiere das Knurren und nehme dich in dieser Situation zurück.
    Gib ihr den Abstand, den sie braucht.


    Dann hole sie anders aus der Situation, ohne dass du sie bedrängst.
    Wenn sie z.B. auf dem Sofa ist, sie aber runter soll. Dann schiebe sie nicht runter, sondern schmeiße ein Leckerlie auf den Boden, so dass sie vom Sofa runter geht. Deine Wille ist für den Moment erfüllt, aber ihr geht es dabei nicht shclecht.


    Desweiteren musst du gucken, wie du zukünftige Knurr-Situationen vermeidest und Alternativen aufbauen.
    Bleiben wir beim Bsp. mit dem Sofa.
    Lasse sie erst gar nicht aufs Sofa, oder nur zu bestimmten zeiten wo sie auch lange liegen bleiben darf.
    Baue ein kommando auf, bei dem sie auf dein Zeichen hin vom Sofa geht. So musst du sie nicht runter schieben.


    Bei meinem Hund hat das sehr schnell, sehr gut funktioniert.
    meiner mag es gar nicht angefasst zu werden, oder gar runtergeschoben zu werden.
    Er hat mich früher sehr schnell angeknurrt, auch mit Zähne zeigen. War schon gruselig.
    Ich habe dann stets sofort aufgehört mit dem, was ich gerade tue.


    ich habe z.B. schnell ein "Ab" oder "Hopp" Kommando etabliert. Ich mache auch immer die selbe Bewegung/Ritual, bevor ich ihn hochhebe, sod ass er weiß, was gleich kommt.
    Ich habe sehr shcnell ein "Ich darf den Hund überall anfassen" Training gemacht - weil das einfach wichtig istw enn ich mir am Hundekörper mal was genauer angucken muss.


    Arek mag es nicht, aber er weiß,w enn er still liegen bleibt und alles über sich ergehen lässt, bekommt er n leckerlie.
    das "bleib still liegen und lass dich überall anfassen" hat er schneller gelernt als Platz, Bleib, oder Aus.


    Es ist vor allem gut fürs Vertrauen,w enn dein Hudn weiß, dass du seine Kommunikation ernst nimmst.


    Und habe keine angst davor, dass du dein Hund dich nun stets anknurren wird, weil du es ihm einmal durchgehen lässt!


    Bei meinem Hund war das genaue gegenteil der Fall.
    Ich bin wie gesagt auf jedes knurren (was jetzt auch nicht so häüfig war) eingegangen.
    Das Resultat ist, dass ich heute viel "weiter gehen" darf als früher.
    Heute darf ich meinen Hund vom bett schieben, unter den bauch fassen - was früher undenkbar gewesen wäre.


    Er hat einfach vertrauen zu mir, WEIL ich seine Grenzen akzeptiert habe.
    Er weiß immer, sobald er seine Grenze zeigt, respektiere ich sie - er muss also nicht schon vorsoglich knurren.


    Es gilt also für dich und deinen Hund,
    setze deinen Willen durch, aber gehe Kompromisse ein. Der Mensch ist intelligent und meist in der Lage eine situation so zu gestalten, dass beide Parteien gewinnen. Das schafft Vertrauen und Bindung.


    falls du in einer ruhigen minuten mal etwas zum Thema "Dominanz und Knurren" lesen magst,
    könnte das hier vielleicht ganz interessant sein.


    Trainieren statt dominieren - Dominanter Hund ?


    LG

  • Mein Boxer meckert auch wenn ich ihn auf seinem Platz schicke, das habe ich allerdings schon bei mehreren dieser Rasse mitbekommen. Das könnte man auch als Knurren interpretieren, ich sehe das eher als maulen. Das hat nichts damit zu tun dass der Hund droht, ist nur einfach nicht damit einverstanden und muss das kommentieren. Ich weiß natürlich nicht wie das bei dir abgelaufen ist, aber sowas kann natürlich auch durchaus der Fall sein.

  • Mein Hund hat mich auch ab und an mal angeknurrt und zwar berechtigt.


    Meine Schuld, wenn der Hund meint mich warnen zu müssen.


    Er bekommt ja auch mal einen Anpfiff als Warnung, dass es mal reicht.

  • Mein Hund hat mich auch schon angeknurrt, in Situationen die ich verursacht habe. Wo ich z.B. sehr wütend war ect. Er konnte damit nichts anfangen und sagte mir nur "Bleib bitte weg." Ich reagiere dann so, ich lasse ihm seinen Freiraum (auf den hat er auch ein Recht drauf) und versuche mich zu beruhigen. Weder ich noch mein Hund haben Vorteile davon, dass ich Wütend bin aus welchem Grund auch immer.
    Man darf das knurren nicht persönlich nehmen.

  • Also ich muss echt sagen: Vielen vielen Dank für die schnellen und kompetenten Antworten, ihr habt mir geholfen die Situation mit anderen Augen zu sehen! :respekt:
    Meine Leia und ich werden uns schon noch zusammenraufen, wenn dann die Winterpause in den Hundeschulen rum ist habe ich sie ja dann auch schon etwas länger und wir können gemeinsam an etwaigen Problemchen die da vll noch auftauchen, arbeiten

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